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Hans und seine Stadt

Vorwort

Unter diesem Titel schreibe ich eine Reihe von Kolumnen. Der Inhalt sind Erzählungen aus der Geschichte Düsseldorfs und Umgebung.
Damit keine Chronik entsteht, erzähle ich immer aus unterschiedlichen Zeitepochen. Der Autor dieser Kolumnen bin ich, Euer regionaler Feierabend-Freund "hand". Ich erzähle aber nicht aus meinen Erlebnissen, sondern lasse einen gewissen "Hans" erzählen und von seinen Recherchen berichten. Dieser "Hans" ist imaginär. Das heißt, er ist nur in der Vorstellung des Lesers existent. So vermeide ich eine Autobiographie, da ich ganz zufällig auch Hans heiße. Somit distanziere ich mich von unserer Erzählfigur "Hans". Sollten doch Ähnlichkeiten mit mir auftreten, sind sie sicherlich ganz zufällig aus meinem Leben entsprungen.

Diese Kolumnen erscheinen in lockerer Reihenfolge und erhalten ihren Platz in den Regionalthemen "Bildung und Wissen". Damit keine neuen Folgen verpasst werden, zeige ich eine "Neue" mit Nummer und Datum im Forum an.

Nun wünsche ich Euch viel Freude beim Lesen und mir viele interessierte Leser. Euer "hand" oder auch Hans Nickel.

Folge 1

Hans wohnt im linksrheinischen Teil von Düsseldorf. Wenn diese Leute dort in die Alt- oder Innenstadt wollen, sagen sie, ich fahre in die Stadt. So auch Hans. Es drängte ihn "in die Stadt". Er fährt dann mit der Straßenbahn über die Oberkasseler Brücke bis zur Heinrich-Heine Allee.

Doch heute war ein herrlicher Sommertag. Also beschloss er, ein wenig zu Fuß zu gehen. Er stieg vor der Brücke aus und begann einen Spaziergang über die Oberkasseler Brücke. Die Temperatur war recht angenehm, vom Rhein her wehte ein lindes Lüftchen. Er begann ein wenig zu träumen und stellte dabei fest, dass er ja tatsächlich das erste Mal über die jetzige Brücke zu Fuß ging. Mitten auf der Brücke blieb er stehen, er genoss den Blick auf den Rhein und seine Heimatstadt. Irgendwie fühlte er sich ganz leicht und wohl. Ein Schiff schickte sich an, genau unter ihm die Brücke zu passieren. Hans lächelte und dachte an seine Kinder- und Jugendzeit. Oft stand er dort mit Freunden auf der alten Brücke, wie er sie heute noch nennt. So wie jetzt das Schiff unter seinen Füßen dahin gleitet, versuchten sie damals als Jungens das Deck des Schiffes zu treffen. Aber nicht mit Steinen oder anderen Gegenständen, wie es heute leider oft an Autobahnbrücken geschieht. Nein, er erinnerte sich, sie versuchten es mit der eigenen Spucke. Hans weiß heute, dass sie niemals getroffen hatten. Das Geschoss war einfach zu leicht, wurde vom Winde verweht. Nun war er in Gedanken ganz in seiner Jugendzeit. Ein Radfahrer kam ihm auf dem Gehweg entgegen. Richtig, es gibt ja auf dieser Brücke keinen richtigen Radweg. Das war damals anders, der Radweg auf der "alten Brücke" wurde von den Pänz, so nannte man die Jungens, gerne angenommen. Wie so das?

Hans war inzwischen rechtsrheinisch auf der Promenade angekommen. Er setzte sich auf eine Bank mit dem Blick auf den Rhein und die Brücke. Diese Brücke verschwamm vor seinen Augen, dort stand auf einmal seine alte Oberkasseler Brücke. Sie war, gegen die heutige, so mächtig. Hans fand sie irgendwie schöner. Ach ja, wie war das mit dem Radweg? Er war geistig ganz weggetreten, dazu schaute er noch mit großen Augen zwei Miniröckchen nach.
Da wollen wir ihn nicht stören. Das mit dem Radweg und noch vieles mehr wird er uns das nächste Mal erzählen.

alte bruecke

Das Foto zeigt die "Alte Brücke" von 1926 bis Mai 1945.


Unter jeder Kolumne eine Zeile aus der Geschichte:

16. Oktober 1929 - Einstellung des Fährbetriebes in Hamm, nachweislich vorhanden gewesen seit etwa 1250.

Zur Folge 2

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