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Folge 5

Es ist kurz vor 20 Uhr. Hans sitzt vor dem Fernseher und wartet auf die Nachrichten aus aller Welt. Etwas Gutes erwartet er kaum. Täglich gibt es Berichte über Krieg, Mord, Betrug, Katastrophen. Wenn dann noch schlechtes Wetter gemeldet wird, ist Hans bestimmt nicht erfreut. Da kommt aber ein vertrautes Bild mit den Worten: "Der Rhein führt Hochwasser". Wie so oft zeigt man das Bild: Köln vor dem Überlaufen. Hans wird munter. Er ist nicht schadenfroh, dass die Kölner fast nasse Füße kriegen. Hans beteiligt sich nicht an der Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf. Ein wenig Spaß macht er schon, denn was sich liebt, das neckt sich. Doch oft wird es von Köln aus peinlich. Das Fernsehen spielt da gerne mit. Nein, was Hans erfreut ist, wenn es in Köln in die Altstadt schwappt, haben wir noch einige Meter Luft. Dann ist bei uns rechtsrheinisch gerade mal das untere Rheinwerft überflutet. Wer noch nicht lange in Düsseldorf lebt, glaubt dem Duden, dass das Wort Werft feminin ist. Also die Werft. Aber eine Werft dient dem Schiffbau und am Düsseldorfer Ufer ist noch nie ein Schiff gebaut worden. Die Anlage dient nur dem Güterumschlag. Dieser ist aber schon Vergangenheit. Es gibt dort keine Kräne mehr, die Schiffe be - und entladen.
Einst fuhr dort auch die Straßenbahn mit Güterwagen. (1. Weltkrieg) Die Kasematten dienen der Personenschifffahrt. Die Schiffe können dort anlegen zur Fahrgastaufnahme oder
Hans war einmal als Schulbub mit dem Lehrer dort um ein Hochwasser zu sehen. Von da an weiß Hans dass die Anlage das Rheinwerft heißt. Der Lehrer entzog sich aber einer Erklärung. Hans fragte seinen Vater, der sagte: "Dat Ding heßt das Rheinwerft, und dami Basta". Dem Argument konnte Hans sich nicht entziehen.
In der Folge 4 zeigte Hans ein Bild der Schiffbrücke. Leider war da nicht viel zu erkennen. Darum jetzt ein anderes.

bild11

Nach der Reichsgründung 1871 begannen in Düsseldorf die Gründerjahre. Es wurden Vereine für Sport und Freizeit gegründet. (Fortuna 95). Neue Firmen entstanden. Die Industrie expandierte. Diese brauchte dringend mehr Arbeitskräfte. Arbeiter gab es im Umland genug. Man musste nur einen Weg finden, diese in die Fabriken zu führen. Die jetzt Beschäftigten kamen oft weite Wege zu Fuß. Bei einem 10 bis 12 Stunden Arbeitstag kamen noch oft über 2 Wegstunden dazu. Die Leute waren auf lange Sicht nicht mehr leistungsfähig. Und weite Fußwege konnte keiner mehr leisten. Da gründeten die Industriellen Lueg, Haniel, Bagel und Vohwinkel am 25. März 1896 die Rheinische Bahngesellschaft. Damit bekam ein größerer Kreis mit der Straßenbahn eine Fahrgelegenheit. Dass 1898 die erste feste Brücke fertig war, hat Hans schon berichtet. Nun bekam man von linksrheinisch genug Arbeiter. Für Oberkassel begann eine Blütezeit. Dort entstanden neue Wohn - und Industriegebiete.

Den vorerst segensreichen Fortschritt für Düsseldorf wird Hans uns weiterhin erzählen.

Nun wie immer noch eine Zeile Heimatkunde:

21. und 22. Juni 1900 letzte Fahrt der Pferdebahn und erste Fahrt der Elektrischen

elektrische

Hier ein Bild der ersten Elektrischen.

Zur Folge 6

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