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Frühstück im La Piazzetta in Stadthagen und Stadtführung zum Thema Hexenverfolgung



Ob hier das Frühstück lockte oder die anschließende Führung zum Thema Hexenverfolgung, das stellte sich erst später heraus.
Um 9:30 Uhr war das Frühstück bestellt. Alle 25 FA-ler/-innen waren gekommen und wie immer erfolgte eine herzliche Begrüßung.

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Die ersten Hungrigen trafen schon vor dem Restaurant ein… während

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…sich andere noch von der Auswahl einiger neu zu wählenden Bürgermeister begrüßen ließen. Dann musste noch die Parkuhr bestückt werden. Schnellen Schrittes geht Klaus dem Frühstück entgegen. Am Marktplatz angekommen, begrüßt ein Maibaum alle Marktbesucher. Ein munteres Treiben ist zu beobachten.

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La Piazzetta ist heute die Geheimadresse für die FA-Frühstückler. Christina und Wolfgang freuen sich sichtlich dabei zu sein.

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Für jeden ist etwas dabei, wie sagt Edeltrud: „Wer hier nichts findet, hat keinen Hunger.“

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Alle sind eingetroffen. Kaffee und Tee satt steht sofort auf den Tischen. Sonderwünsche

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…sehen so aus, also was das Herz begehrt, oder was der Magen vertragen kann, Wunschkonzert, alles wurde erfüllt, wenn es auch etwas Geduld erforderte.

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Hannelore als Kräuterfrau hat Nelkenblüten als Vorspeise mitgebracht. Davon hat jeder eine Kostprobe genommen. Die Überraschung war Hannelore gelungen. Das kannte so niemand. Die Blüte wird gegessen und soll die Verdauung anregen.

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Der Gästeführer Gerhard Tüting ist eingetroffen und braucht erst einen Kaffee, der sei ihm gegönnt. Nebenbei legt er los, aus seinem Fundus zu erzählen. Gleich hat er das Ohr von Heidi und die die um ihn herum sitzen. Doch wir wollten alle von seinem Wissen profitieren, so gingen wir einen Raum weiter.

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Herr Tüting gibt eine umfangreiche Einführung in die Stadtführung. Er fängt damit an, dass Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, dass die Erde rund ist. Die Reformation hatte auch in Schaumburg bereits begonnen. Alle hören gespannt zu. Ingrid gibt sich einen Schlagabtausch mit dem Stadtführer. Man sieht es an den Gesten.

Das Thema war „130 Jahre lang tobte im 16. Und 17 Jahrhundert auch in Stadthagen der Hexenwahn“. Jede Frau konnte als Hexe denunziert und von der Obrigkeit gnadenlos verfolgt werden. Wohlhabende Frauen hatten in dieser Zeit, wenn sie alleinstehend waren, durch Verleumdungen zu befürchten, zur Hexe gebrandmarkt zu werden. Eine Million Menschen wurden zwischen 1450 und 1750 in Mitteleuropa als Hexen verbrannt. Davon allein in Stadthagen in 130 Jahren knapp 200 Frauen. Mit grausamsten Methoden hat man den Frauen Geständnisse abgerungen. Das Urteil führte die Angeklagten meistens in den Tod, letztlich auf dem Scheiterhaufen. Zahlen die hier genannt werden, können immer abweichen so Herr Tüting.

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Zum Gruppenfoto formieren sich 19 FA-ler/innen, die an der Stadtführung teilnehmen möchten. Jürgen fehlt, er macht das Foto.

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Aufbruch zur Stadtführung Hexenverfolgung bei herrlichem Sonnenschein und Bilderbuchwetter.

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Man könnte hier rufen knusper, knusper knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen, so malerisch sieht dieses Haus in der Niedernstraße 48 aus. Hier fiel Elisabeth van Nelen dem Hexenwahn zum Opfer. Ihr Name ist im Fachwerk des Hauses eingeschnitzt und zu lesen.

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Hier stehen wir am Hundemarkt, der heute als Parkplatz dient. Hier wohnten in der Zeitreise, in der wir uns befinden, nur arme Leute die sich nur Hunde leisten konnten. Die Hunde dienten diesen Leuten auch als Zugtiere. Die hier lebenden Frauen brauchten keine Angst zu haben, als Hexe denunziert zu werden, denn arme Hexen gab es nicht. Die Besitztümer der Hexen haben die Stadt, die Kirche und das Gericht unter sich aufgeteilt.

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Gespannt hören wir an der westlichen Seite des Stadtkerns weiter den Ausführungen zu. Hier stand früher die Stadtmauer mit seinem Festungsturm (heute Am Viehmarkt). Hier hatten die Schützen eine Schießscheibe angebracht wo ein hölzerner Vogel drauf zusehen war. Man meinte damals, es sei ein Papagei darauf zu entdecken. Man machte es zum Hexentanzplatz und tanzte um den Papageienbaum.


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In der heutigen Krummen Straße hören wir, dass dieses früher für Stadthagen eine wichtige Handelsstraße war.

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Unterwegs zur Niedernmühle. Hier kamen die Hexen in den Hexenteich und wurden unweigerlich ertränkt. Anschließend wurden sie verbrannt und verscharrt. Die bei dieser Führung dabei waren, haben alles ausführlich erklärt bekommen. Die anderen, die nicht dabei sein konnten, können diese Führung für 3 Euro beim iPunkt in Stadthagen buchen und an einer öffentlichen Führung teilnehmen.

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An verschiedenen Häusern halten wir an und werden über deren Altertümlichkeiten und Hexenwahn aufgeklärt. Auf dem Pflaster in der Stadt sind rote Steine aus dem Stadtwappen eingelassen. Überall dort gibt es Interessantes zu sehen.

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Historische Bilder am Feinkosthaus Tietz.

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Hier schließt unsere Stadtführung. Es war geschichtsträchtig, interessant und hat bei dem schönen Wetter richtig Spaß gemacht. Danke an Gerhard Tüting für seine Ausführungen.



Texte: Mimisoma
Fotos: Mimisoma und Foersterle


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