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Lebendiger Jugendstil auf Darmstadts Mathildenhöhe

Mit Regio- und Bummelgeschwindigkeit und dem fahrbaren Untersatz strebten die Teilnehmer der Regionalgruppe Frankfurt zum Hauptbahnhof in Darmstadt, wo sie auch schon freudig von Sphynx in Empfang genommen wurden. Vereint begab man sich zur Omnibushaltestelle, wo auch dann bald Einer kam und die Teilnehmer über die Stadtmitte mit Luisenplatz, langem Louis und Schloss bis in die Dieburgerstrasse beförderte.

Dort angekommen ging es in einem kurzen Spaziergang leicht bergauf zur Mathildenhöhe, benannt nach Ludwigs III. Gemahlin Mathilde Karoline von Bayern. Das Darmstädter Wahrzeichen, der Hochzeitsturm im Volksmund auch Fünffingerturm genannt wies den Weg. Eine strahlend goldene Turmuhr verschönte den Ausblick.

Das Wetter war zufriedenstellend, sogar die Sonne blinzelte hin und wieder den Besuchern zu.

Darmstadt - Mathildenhöhe
Jugendstil : Hochzeitsturm, Ausstellungsgebäude und russisch-orthodoxe Kapelle

weitere Bilder in
http://www.repage5.de/member/haris2/

Oben angekommen, versammelten sich die Teilnehmer vor dem Portal des Hochzeitturms und lauschten gleich aufmerksam den Ausführungen unseres Mitglieds HariS über die Entwicklung des Jugendstils in Darmstadt in der Zeit von 1899-1914, den damaligen Zeitgeist, den handelnden Kunstförderern - allen voran Großherzog Ernst-Ludwig von Hessen und bei Rhein und den kreativen Künstlern und Kunsthandwerkern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Förderung des Großherzogs eine Heimstatt in der Künstlerkolonie Darmstadt fanden. Der hier gebaute Hochzeitsturm wurde 1905 anlässlich der Hochzeit des Großherzogs von den Bürgern der Stadt Darmstadt als Geschenk gestiftet.
Vier Künstler voran Christiansen machten den Anfang, weitere folgten und schließlich kamen die „künstlerischen Schwergewichte“ Peter Behrens und der Wiener Architekt der Wiener Sezession Josef Maria Olbrich, die die wesentlichen Richtlinien nach vorbereitenden Gesprächen mit ihrem Mäzen Ernst-Ludwig vorgaben.
Die ebenfalls benachbarte Russisch-orthodoxe Kapelle – gebaut nach Plänen vom Petersburger Architekten Benoit – wurde wegen ihrer goldenen Kuppeln und Ikonen sehr bewundert, konnte aber leider nicht besichtigt werden, weil sie kurzfristig geschlossen wurde.

Darmstadt 2
Ernst-Ludwig-Haus (1901), heute Museum der Künstlerkolonie

Im heutigen Ernst-Ludwig-Haus, geschaffen von J. M. Olbrich, jetzt Museum mit wichtigen Exponaten des Jugendstils – fanden die Künstler die Ateliers, in denen sie in wenigen Jahren von 1899-2001 den überwiegenden Teil ihrer künstlerischen Vorstellungen in Form von Bauplänen, Inneneinrichtungen, Möbeln, Geschirr und erschufen und umsetzten. Im Museum konnten dann viele klassische Jugenstil-Exponate bewundert werden. In einem lockeren Spaziergang machten sich die Teilnehmer mit den benachbarten Häusern des Jugendstils vertraut. Hier muss vor allem das Haus von Peter Behrens wegen der Klarheit seiner Linienführung hervorgehoben werden

Darmstadt 3
Haus von Peter Behrens, 1901

Aufgrund des entstehenden Kaffeedurstes spazierten die Teilnehmer dann bergab zum Darmstädter Karree, einem von alten Häusern umgebenen attraktiven Platz mit vielen kleinen Lädchen, Cafés und Einkaufsmöglichkeit für exotische Lebensmittel. Dort wurde in verschiedenen Gruppen in aller Ruhe Kaffee, Espresso, Capuccino geschlürft.

Dann ging es in der Rushhour weiter zum Bahnhof , wo ein zünftiges Braustübl die Teilnehmer zum Umtrunk mit vielen Biersorten und zu deftigen Gerichten aufnahm und auch die Unterhaltung nicht zu kurz kam.
Viel zu schnell verging die Zeit und kurz vor Sieben strömte man zum nahe gelegenen Hauptbahnhof und fuhr mit den Regionalzügen oder Wagen nach Mainz und Frankfurt zurück.

HariS

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