Liebe? Was ist das eigentlich?

Mit ist es aufgefallen, dass viele Menschen sagen: "Ich liebe dich." Und sie meinen etwas ganz anderes.

In einer Gemeinschaft ist es oft so, dass SIE alles macht mit dem Gedanken: "Ich mache alles für ihn, also muss er mich lieben."

Und ER denkt dann: "Solange sie alles macht für mich, liebe ich sie."

Wenn einer dieser beiden dann aufhört so zu handeln, wie es dem Partner gefällt, geht die Gemeinschaft auseinander, sie funktioniert nicht mehr.

In dem Moment, wo "Liebe" an eine Bedingung geknüpft ist, wird die Erwartungshaltung selbstverständlich enttäuscht, weil es sich nicht um Liebe handelt, sondern um Verliebtheit, um Sympathie, um sexuelle Anziehungskraft, um was auch immer.

In meinem Leben ist Liebe nichts, was irgend etwas einfordert. Wenn ich jemanden liebe, muss er dafür nichts tun. Ich erwarte nicht, dass er das gleiche Gefühl für mich empfindet (natürlich wäre es total schön, aber es hat mit meinen Empfindungen doch gar nichts zu tun). Es ist schön, dass es diesen Menschen gibt, er muss auch nicht unbedingt mit mir zusammen leben, er muss mich nicht ständig anrufen und beteuern, wie sehr er mich mag.

Es reicht vollkommen, dass es ihn gibt.