"Hast du uns endlich gefunden" von Edgar Selge

Eine Kindheit um 1960. Ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird. Der Krieg ist noch nicht lange her. Der 12Jährige spürt überall Risse. Dieses Kind erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt.

Gestern war ich bei Edgar Selge, der aus seinem ersten Buch vorgelesen hat. Wie emotional und liebevoll er erzählt von seinen noch im Nationalsozialismus verhafteten Eltern, von seiner Angst vor seinem Vater, mit dem er "Lateinisch machen" muss. "Erinnerung ist Fiktion", sagt er.

Ein Buch für alle ü70, die in ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen sind.
Ergreifend, weil so dicht an der, meiner, Realität.