Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

10 7

Ein empfehlenwertes Buch

Von Feierabend-Mitglied Donnerstag 28.09.2023, 19:09

Als das Buch „Wie man Freunde gewinnt“ im Jahre 1937 zum ersten Mal erschien, wurde es in einer kleinen Auflage von nur fünftausend Exemplaren gedruckt. Weder der Autor noch sein Verleger erwarteten mehr als diesen bescheidenen Erfolg. Zu ihrer Überraschung wurde das Buch jedoch über Nacht zu einer Sensation, und die Druckerpresse stand kaum noch still, um die steigende Nachfrage zu decken. Wie man Freunde gewinnt, ging als beispielloser internationaler Bestseller in die Geschichte des Verlagswesens ein. Dieses Buch traf den Nagel genau auf den Kopf und erfüllte ein Bedürfnis, das mehr als eine Erscheinung der abklingenden Depression war, wie der bis heute, fast ein Jahrhundert später, anhaltende und ununterbrochene Absatz beweist.


Es wurde zwar nicht aus Zwischenmenschlichen, sondern aus vorwiegend kapitalistischen Überlegungen geschrieben. Wollte Dale Carnegie doch in erster Linie Verkäufern einen Leitfaden geben, der sie in die Lage versetzt, bessere Geschäfte zu machen. Getreu dem Leitsatz: »Denke nicht zuerst, was du möchtest, sondern denke daran, was der Kunde will. «


Alles, was in diesem Buch geschrieben steht, können wir, als „Normalmenschen“ gebrauchen, um zu lernen, mit unseren Mitmenschen respektvoller, also sozialer, umzugehen.


Hier 3 Regeln für den besseren Umgang mit unseren Mitmenschen.


Regel 1: Kritisiere, verurteile und klage nicht

Regel 2: Gib ehrliche und aufrichtige Anerkennung

Regel 3: Wecke in den anderen lebhafte Wünschen


Zu Regel 1: Kritisiere, verurteile und klage nicht
Jeder fühlt sich selbst im Recht und die anderen im Unrecht.

Deshalb hilft Kritik niemanden und kann gleichzeitig immer als Bumerang zurückkommen.

Wir mögen unsere Kritik zwar als gerechtfertigt sehen.

Wenn sich der Kritisierte aber ebenfalls im Recht sieht, wird er sich ungerecht behandelt fühlen – Ärger und Streit sind vorprogrammiert.


Anstatt zu kritisieren, sollten wir versuchen zu verstehen, warum jemand sagt, was er sagt, oder tut, was er tut.

Nur dadurch können wir eine Atmosphäre der Sympathie, Nachsicht und Güte schaffen.


Zu Regel 2: gib ehrliche und aufrichtige Anerkennung

Laut Carnegie gibt es nur einen einzigen Weg, einen Menschen dazu zu bringen, etwas Bestimmtes zu tun, ohne unsanfte Rückwirkungen zu spüren zu bekommen: Man muss erreichen, dass er es tun will!

„Der stärkste Trieb in der menschlichen Natur ist der Wunsch, bedeutend zu sein.“ Zitat: Professor John Dewey

Wir alle haben den Drang, bedeutend zu sein und sind ein Stück weit getriebene unseres Geltungsbedürfnisses.

Wir alle brauchen ehrliche Anerkennung, sind damit aber selbst (wie die meisten anderen auch) sehr sparsam gegenüber unseren Mitmenschen.


"Durch Anerkennung und Aufmunterung kann man in einem Menschen die besten Kräfte mobilisieren. Nichts tötet hingegen seinen Ehrgeiz so gründlich, wie Kritik von Vorgesetzten. Ich kritisiere nie jemanden. Ich glaube, dass man die Menschen zur Arbeit anspornen muss. Deshalb lobe ich ebenso gerne, wie
ich ungern tadle. Bin ich mit einer Leistung zufrieden, so anerkenne ich sie aufrichtig und gehe großzügig mit Lob um." Zitat: Charles Schwab


So sehr wir andere loben sollten, müssen wir uns vor Schmeichelei hüten.


Ist ein Lob nicht aufrichtig oder wird nicht als aufrichtig wahrgenommen, kann sich das auf alle Beteiligten negativ auswirken.


Die meiste Zeit sind wir mit uns selbst, unseren Wünschen und Problemen beschäftigt.


Schaffen wir es ein Stück weit unsere Aufmerksamkeit auf gute Eigenschaften der Anderen zu lenken, können wir aufrichtig, statt schmeichlerisch, Lob verteilen.


"Ich gehe diesen Weg nur ein einziges Mal; alles Gute und Freundliche, das ich irgendeinem Menschen erweisen oder bezeigen kann, lasst mich deshalb sogleich tun. Lasst es mich nicht hinausschieben und nicht vernachlässigen, denn ich werde diesen Weg kein zweites Mal gehen."


Wenn wir Aufmerksamkeit anderen gegenüber üben und sie positive Dinge wissen lassen, können wir ihres und vielleicht sogar unser Leben damit wirklich bereichern.


Zu Regel 3: Wecke in den anderen lebhafte Wünsche

Laut Dale Carnegie ist jeder, vornehmlich in Gedanken, damit beschäftigt, was er gerne haben möchte.



Weil aber eben jeder mit sich selbst beschäftigt ist, kümmert es sonst niemanden, was wir wollen.


Die einzige Methode andere Menschen zu beeinflussen ist deshalb


Mit ihnen über das zu sprechen, was sie haben möchten


Ihnen zu zeigen, wie sie es bekommen können


Man sollte sich also immer die Frage stellen:

Wie kann ich ihn dazu bringen, dass er es tun möchte?


"Wenn es überhaupt ein Geheimnis des Erfolges gibt, so besteht es in der Fähigkeit, sich auf den Standpunkt des anderen zu stellen und die Dinge ebenso von seiner Warte aus zu betrachten wie von unserer." Zitat: Henry Ford


"Ein Mensch, der sich in die Lage der andern versetzen kann und Verständnis aufbringt für deren Überlegungen, braucht um seine Zukunft nicht zu bangen." Zitat: Owen D. Young


Dieses Buch hat mir, im wahrsten Sinne des Wortes, das Leben verändert …

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > Lesen > Forum > Ein empfehlenwertes Buch