Rückwirkend nach gestern.

Könige und innen

Den Vorteil in einem katholisch eingefärbtem Land, wie z.B. in B-W (The Länd) zu leben, hat den Vorteil mehr Feiertage genießen zu dürfen und wie vieles, teilen wir uns diesen Tag mit den angrenzenden französischen Elsass (Alsac).

Ich spreche jetzt vom Feiertag der den Hlg. 3 Könige gewidmet ist.

Als nach Wissen Dürstender stelle ich übergangslos fest, dass die Könige sich, langsam in Sache Gleichberechtigung bewegend, in Königinnen verwandeln und ohne den Schwarzen Mohren Balthasar (es wurden angeblich Gefühle schwarzer Menschen verletzt)von Haus zu Haus ziehen um Geld für die armen Kinder dieser Welt zu sammeln- auch für schwarze Kinder in Afrika.

Natürlich frage ich mich, haben die Hlg. 3 Königinnen in Schwarz Afrika den weißen Balthasar durch eine schwarze Balthasarin ersetzt, um dort keine Gefühle zu verletzen?
Jedenfalls kann man nur hoffen, das gesammelte Geld kommt bei Schwarzen- und Weißen Kindern gut an.

Übrigens halte ich weibliche Lösung für sehr gut, denn sie bringen nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe zum Jesuskindle sondern was wichtiger ist:
Windeln, Schoppenfläschle und Puder für den Hlg. Popo

Viele Jahre leben wir nun bereits in guter Nachbarschaft zu Frankreich. Viele Jahre schon gehen wir einmal im Monat zu unseren Nachbarn um Lebensmittel zu erwerben, die es bei uns zwar auch gibt, aber nicht in dieser Auswahl und Güte. Kurz vor dem Feiertag der Dreikönige, machten wir uns auf im Nachbarland unsere monatlichen Einkäufe zu tätigen.
Da sahen wir eigenartige flache Kuchen in großer Zahl im Angebot, die in Klarsichtfolie verpackt und auf denen eine Goldene Krone aus Pappe gelegt war. Es gab 2 Sorten die einen mit Apfel- die anderen mit einer Art Nussfüllung. Diese Füllungen war aber komplett abgedeckt. Da unser Französisch sehr schwach ausgebildet ist, (zu unserer Schande), sah ich mich um und sprach gezielt eine ältere Dame mit meinem holperigen Französisch an, ob sie wohl Deutsch spreche und sie „sprach.“
„Ja, erzählte sie uns, es handele sich um eine alten Brauch am Neujahrsmorgen diesen Kuchen im Kreise der Familie aufzuzehren.“ Mangels einer Familie nahmen wir einen der kleinsten Kuchen mit.
Erst am Sonntag, nach Dreikönig kamen wir dazu am Frühstückstisch den Französischen Dreikönigskuchen anzuschneiden. Er wurde enthüllt und die Krone, deren Sinn wir im Moment nicht verstanden zur Seite gelegt als Spielzeug für die Enkelin, wenn sie uns besuchen kommt.
Der Kuchen ,er war aus Blätterteig gefertigt, wobei das unsichtbare Innere wie bei einer Pastete unsichtbar blieb, wartete auf den Anschnitt.
Das ersten Stücke wurden gerecht verteilt und es schmeckte vorzüglich. Also gabs das nächste Stück.................Und da geschah es!
Ich biss auf etwas hartes undefinierbares. Mich ekelte es. War dem Bäcker vielleicht ein Stück seines Gebisses in die Masse gefallen oder ein Stück Metall von der Knetmaschine abgebrochen. Ich sprang auf, rannte in die Küche und spuckte das gräuliche Ding in den Ausguss und ließ Wasser darüber.
Zum Vorschein kam- ihr mögt es glauben oder nicht- ein funkelnder Edelstein.
Nun wurde uns alles klar. Der, der diesen Diamanten in seinem Kuchenstück findet ist der König des Tages und darf sich die mitgelieferte Krone aufsetzen.
Leider eine Woche zu spät, denn die Hl. Dreikönige und der kleine Jesus waren schon weiter gezogen und so blieb ich als der 4te König ganz alleine und verlassen zurück.
Anmerkung:
Mir, dem König Nr. 4 hätte die Krone fast eine Krone meines Zahnes gekostet. Der Diamant war übrigens falsch. Die Legende über den 4. König habe ich im Internet gefunden.
Suchet, so werdet ihr finden