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Geheimnis um ein vermisstes Osterei

Von tastifix Freitag 15.03.2024, 07:25 – geändert Freitag 15.03.2024, 07:26

In Mümmelhausen herrscht schlimme Aufregung ...

Zunächst verdächtigen alle die Osterhasenschulkinder.
„Wir machen so etwas Böses nicht!“, protestieren die Kleinen.
„Genau, unsere Kinder würden nie klauen!“, klingt es empört von allen Seiten.
Bürgermeister Hopps mustert die Kinder, die ganz traurig gucken:
„Ich glaube Euch! Aber wir müssen unbedingt heraus finden, wer ...“
Die Erwachsenen schauen sich prüfend an:
„Nein, von uns war es keiner. Aber wer dann?“

Zum Nachdenken brauchen Hasen viel länger als wir. Doch danach sind sie sich einig:
„Lauscher soll den Fall übernehmen!“
Lauscher, ihr sehr tüchtiger Hasenpolizist, hat schon viele Verbrechen aufgeklärt. Deshalb schickt Bürgermeister Hopps Flitzi, eines der schnellsten Hasenkinder, zu dessen Haus.
„Mümmel, Flitzi!“, erschrickt der. „Ist etwas passiert?“
„J..Ja!“, stottert Flitzi. „Jemand hat ein Ei geklaut!“
„Waaaas??? - Warte, ich komm mit!“
Lauscher rückt seine Brille zurecht und greift sich Block und Bleistift. Denn, würde er etwas Ungewöhnliches bemerken, könnte er es sofort notieren.

Flitzi rennt voran und Lauscher folgt ihm in hastigen Sprüngen. In der Stadt angekommen, befragt der Polizist die Hasen, ob sie Fremde im Ort gesehen hätten.
„Nein, oder ist Euch etwas aufgefallen?“, wendet sich einer an die Anderen.
Die schütteln ratlos den Kopf. Solch ein Diebstashl ist ja so gemein, auch, wenn es sich nur um ein kleines Ei handelt.
„Hm!“, überlegt Lauscher. „Wir brauchen einen Plan. Sonst finden wir den Dieb nie!“
„Wir müssen hinter jedem Baum und Strauch suchen!“, meinen mit vor Anspannung geröteten Ohren die Osterhasenschulkinder.
„Vielleicht hat der Täter es ja unterwegs liegen lassen, weil ihm das Tragen zu lästig wurde!“
„Nehmt sicherheitshalber die Möhrenknüppel mit, damit Ihr Euch verteidigen könnt, falls der irgendwo lauert und Euch angreifen will!“

Stundenlang durchfahnden sie die ganze Stadt und auch die angrenzenden Feldern, entdecken aber weder den Dieb noch das Ei.
„Wir kontrollieren jetzt den Wald drüben auf Spuren!“ , bestimmt Lauscher und Bürgermeister Hopps drängt:
„Also los! Besser für uns, wir erwischen den, bevor es dunkel wird.“
„Moment, bin gleich wieder da!!“
Und schon ist Lauscher verschwunden und kehrt ein paar Minuten später mit einem kleinen Rucksack zurück.
„Da sind die Hand-/Pfotenschellen drin, damit ich den dingfest machen kann, wenn ich ihn dann verhafte!“
“Sehr gut überlegt!“, lobt der Bürgermeister.
„Dürfen wir mit?“, betteln die Kleinen.
„Nein, Ihr bleibt hier. Ist viel zu gefährlich!“
Enttäuscht gucken sie den Polizisten an und einem der jüngsten Häschen kullert gar eine Träne übers Gesicht. Lauscher tröstet das Kleine:
„Du, Deine Mama hat doch ein Telefon. Wenn wir den Dieb gefasst haben, ruf ich Dich an. Du erfährst es dann als Erster!!“
Prompt weint das Hasenkind nicht mehr, sondern beginnt stolz zu strahlen.
„Nu aber fix!“, kommandiert Lauscher.

Der Bürgermeister und er hoppeln eilig voran und alle Hasenmänner hinterdrein. Sie scharren in allen Laubbüscheln, umkreisen jeden Baum und suchen sogar entlang des Baches. Nichts!

So allmählich wird es dämmerig. Die erschöpften Hasen wollen die Suche schon abbrechen, als Bürgermeister Hopps plötzlich stehen bleibt:
„Pssst! Leise!“
Erschrocken und ängstlich lugen die Hasen umher.
„Dort drüben, da bewegt sich etwas!“, flüstert Lauscher. „O je! Ein Fuchs!“ - ´Wie gut nur, dass ich daran gedacht habe, das Fernrohr mitzunehmen!`
So leise wie möglich holt er es aus dem Rucksack.
„Ach nee, der trägt ja etwas. Hört mal, der Kerl hat das Ei!!“
„Aber weshalb klaut er denn ausgerechnet solch ein kleines?“
„Weil es kein gewöhnliches Ei ist ...“, erklärt der Bürgermeister.
„Wiiiee???“
„Ja, es birgt ein Geheimnis. Bestimmt ist der Fuchs im Hühnerstall gewesen und Berta., das Huhn, hat ihm dessen Geheimnis verraten und das Ei ihm überlassen, damit er es am Leben lässt!!“
„Ein Geheimnis? Und warum weißt Du davon?“
„Als Berta es gelegt hatte, war sie sehr stolz, denn keine andere Henne hatte solch ein besonderes Ei gelegt. Und weil sie so stolz war, hat sie mir es verraten.“
„Und, was ist mit dem Ei?“, fragen die Anderen.

„Wenn ein braver Hase mit der Pfote auf das Ei klopft, dann wird ihm geholfen, wann immer er Hilfe braucht!“
„Wie denn das?“
„Das werdet Ihr gleich sehen! - Los, wir rennen jetzt von allen Seiten gleichzeitig auf den Fuchs zu und schlagen derweil kreuz und quer Haken. Keine Bange. Den kriegen wir!!“

Die Hasen rennen also wild herum und überrumpeln de Fichs tatsächlich, der total verwirrt ist und gar nicht mehr versucht, sie etwa anzugreifen.Verzweifelt bäumt er sich auf, um vielleicht doch noch frei zu kommen. Doch schon schnappt sich ein Hase das Ei und klopft vorsichtig mit der Pfote auf die Schale. Mit klopfendem Herzen wartet er, was wohl geschehen wird. Plötzlich leuchtet das Ei flammend rot auf, sein grelles Licht trifft den dann laut jammernden Fuchs. Jener vermag sich nämlich nicht mehr zu rühren. Entsetzt und kleinlaut verstummt er. Bürgermeister Hopps, die Möhrenhasenarmee und besonders Polizist Lauscher jubeln. In aller Ruhe legt Lauscher dem gemeinen Dieb die Pfotenschellen an.
„So, Du bleibt jetzt den ganzen schönen Sommer lang im Gefängnis! Du klaut keinem mehr etwas!!“

Lauscher erinnert sich daran, was er dem kleinen Häschen versprochen hat, kramt sein Telefon heraus und rief es an:
„Du, wir haben den Dieb!!“
Und erzählt ihm, dass das Ei ein Zauberei ist und wie sie dann den Fuchs gefangen haben.

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