J. Haydn - Symphony No. 31 mit dem Hornsignal

Komponiert hat Haydn diese Sinfonie im Jahr 1765 während er als Vize-Kapellmeister beim Fürsten Nikolaus Esterhazy jahrelang angestellt war und oft sogar unter erheblichem Druck komponieren mußte. Auffällig bei dieser Sinfonie ist dass Haydn für verschiedene Instrumente Soli geschrieben hat.

Liebhaber von Blasinstrumenten möchte ich auf die Hornpassagen in dieser Sinfonie hinweisen. An Stelle der üblichen zwei Hörner setzte Haydn vier Hörner ein. Die Hornstimmen sind in allen Sätzen derart ungewöhnlich und treten so dominant hervor, dass der Sinfonie im 19. Jahrhundert der Beiname „mit dem Hornsignal“ gegeben worden ist.

Die Hornisten des Esterházy-Orchesters besaßen Fähigkeiten mit denen sich damals niemand in Europa hätte messen können. Haydns erster Hornist war ein Böhme namens Thaddäus Steinmüller, und als dieser sich aus Esterházys Diensten verabschiedete, hat es Haydn aufgegeben für Hörner in dieser auffallenden Weise zu schreiben.

Die Sinfonie besticht durch ihre Leichtigkeit und man könnte fast meinen sie habe Mozart komponiert. Bekanntlich waren Haydn und Mozart eng befreundet, so ist es nicht verwunderlich dass sie sich gegenseitig beeinflußt haben.

Ein schönes Wochenende wünscht
Helga