Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

4 5

Goethe hat Beethoven einen Floh ins Ohr gesetzt

Von EwigerBrunnen01 Montag 20.03.2023, 11:32

Goethe konnte mit Beethovens Musik nicht viel anfangen, sie war ihm zu revolutionär. Erst als ihm der 12-jährige Felix Mendelssohn-Bartholdy anlässlich seines Besuches bei Goethe Auszüge aus der 5. Sinfonie auf dem Klavier vorspielte bekam Goethe eine Ahnung von der Größe Beethovenscher Musik.

Anders dagegen Beethoven, der die Werke Goethes mit Begeisterung gelesen hat, so auch den Faust. Dabei wurde er von dem Gesang des Mephisto inspiriert, der von einem Floh handelt. Und so entstand dieses humorvolle Lied, das natürlich eine Anspielung auf den Adel und die Herrscher sein soll. Viel Spaß!


Externer Inhalt

Dieser Inhalt wird nicht von Feierabend.de bereitgestellt. Du kannst ihn nur lesen, wenn Du zustimmst, dass er von Youtube nachgeladen wird. Bist Du einverstanden, dass externe Inhalte nachgeladen werden? Mehr dazu erfährst Du in unseren Datenschutzbestimmungen.


einverstanden


Es war einmal ein König
der hatt' einen großen Floh
den liebt' er gar nicht wenig
als wie seinen eig'nen Sohn.

Da rief er seinen Scheider,
der Schneider kam heran;
"da, miß dem Junker Kleider
und miß ihm Hosen an!“

In Sammet und in Seide
war er nun angetan,
hatte Bänder auf dem Kleide,
hatt' auch ein Kreuz daran.

Und war sogleich Minister,
und hatt’ einen großen Stern,
da wurden seine Geschwister
bei Hof auch große Herrn.

Und Herrn und Frau'n am Hofe,
die waren sehr geplagt,
die Königin und die Zofe
gestochen und genagt.

Und durften sie nicht knicken,
und weg sie jucken nicht,
wir knicken und ersticken
doch gleich, wenn einer sticht.

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > Klassik-Oper-Operette > Forum > Goethe hat Beethoven einen Floh ins Ohr gesetzt