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Prozession

Von EwigerBrunnen01 Donnerstag 08.06.2023, 09:54 – geändert Donnerstag 08.06.2023, 09:58

Prozessionen zu Ehren der Götter gab es bereits im alten Babylon, in Mesopotamien. In langen Schlangen pilgerten Götzenbilder tragende Menschen zum Tempel. Ähneln nicht die heutigen Prozessionen diesem Vorbild indem man Skulpturen von Maria und bei Fronleichnam Kreuze und eine Monstranz durch die Straßen trägt? Somit dürfte es nicht schwer sein zu erkennen, dass heutige Prozessionen hier ihren Ursprung haben und sich nicht auf das Evangelium beziehen. An keiner Stelle im NT ist zu lesen, dass solche Umzüge stattgefunden haben und dass Jesus jemals an solchen teilgenommen hätte.

Mit der Verbreitung des Christentums, insbesondere seit Einführung als Staatsreligion unter Kaiser Konstantin, kam es zu einer zunehmenden Vermischung von Heidentum und christlichem Glauben. Es wurden heidnische Symbole und Rituale unter einem christlichen Namen übernommen und ist damit dem heidnischen Volk, das sich teils aus Überzeugung, teils aus Zwang dieser entstehenden röm.-kath. Kirche angeschlossen hat, entgegen gekommen. Ebenso wurde der Titel von Julius Cäsar (Pontifex Maximus) auf die Päpste übertragen, die sich als Brückenbauer (Mittler) zwischen dem diesseitigen und jenseitigen Leben wähnten.

Die Anregung zu Fronleichnam geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich, einer Augustinerchorfrau, im Jahre 1209 zurück, die berichtete, sie habe in einer Vision den Mond gesehen, der an einer Stelle verdunkelt war. Christus habe ihr erklärt, der Mond bedeute das Kirchenjahr, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Altarsakraments. Das mit der Bulle Transiturus de hoc mundo in der lateinischen Kirche eingeführte Fest war das erste, das ein Papst in den liturgischen Kalender der Gesamtkirche aufnahm.


Ich muss mich immer wieder wundern auf welchen Fundamenten röm.-kath. Feste ruhen. Sollte man wirklich annehmen dass Christus durch einen derart merkwürdigen Traum einer Augustinerchorfrau solche Feste gebietet? Hier spielen Einbildungen und Wunschdenken der Träumerin eine wesentliche Rolle. Und sollte Jesus erst im Jahr 1209 n. Chr. entdeckt haben dass es eine dunkle Stelle am Mond gibt? Eine lächerliche Vorstellung!

Zu bedenken ist auch, dass Fronleichnam erst weit nach den Urchristen eingeführt worden ist, was an die Mahnung des Apostel Paulus erinnert, der in seiner Weitsicht vorhersagte, dass in späteren Zeiten Lehren erfunden werden, die Augen und Ohren angenehm sind und die die reine Lehre verleugnen.

Für mich ist es eine klare Sache, Fronleichnam geht nicht auf Gottes Wort zurück sondern ist reines Menschengebot. Jesus hat seinen Zuhörern klar gemacht, dass eine Anbetung Gottes, die auf Menschengeboten beruht, vergeblich ist.
„Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen“ liest man im NT, somit liegt die Entscheidung bei jedem Menschen selbst ob er lieber Menschengebote beachten oder der unvermischten Lehre Jesu folgen möchte wie sie uns überliefert worden ist.

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