Fremde Gottheiten

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Fremde Gottheiten auf die eigene Religion einfach zu übertragen war typisch für die Römer. Dabei schreckten sie auch nicht davor zurück, mehrere Gottheiten und ihre Eigenschaften zu einer zusammenzufassen. Allerdings hatten auch die Griechen das schon praktiziert, nämlich fremde Götter auf die eigene Götterwelt zu übertragen. Insbesondere ägyptische Götter wurden zu griechischen, wie Amun zu Zeus oder Osiris zu Dionysos. Und die Römer taten dies ebenfalls, nahmen sich also nicht nur griechischer Götter an, sondern auch ägyptischer oder keltischer. Der ägyptische Sonnengott Ra wurde zu Apollon bzw. Apollo, der keltische Kriegsgott Teutates zu Ares bzw. Mars. Und später wurde aus dem Lichtgott Mithras Jesus Christus. Im Mithraskult feierte man den Geburtstag des Gottes Mithras am 25. Dezember. Seitdem feiert die Christenheit genau an diesem Tag die Geburt Jesu, obwohl das Geburtsdatum Jesu gar nicht bekannt ist.

Und die römischen christlichen Geistlichen? Was taten sie? Aus den Göttern wurden Heilige, insbesondere scheute man sich nicht die Mutter Jesu zu einer Göttin zu erheben als Ersatz für die heidnische Muttergöttin Artemis von Ephesus. In dieser Stadt wurde im 4. Jahrhundert die Marienverehrung ins Leben gerufen. Demnach ist es nicht verwunderlich dass eine Kirche, die im heidnischen Rom gegründet worden ist, den dort vorherrschenden Götterkult mit der christlichen Lehre vermischt hat.

Hat aber das Jesus Christus gelehrt und gewollt? Wie bekannt sprach er oft in Gleichnissen nach orientalischer Art, damit das einfache Volk verstehen konnte was er sagen wollte. So sagte er einmal dass niemand einen neuen Wein in alte Schläuche gießen würde, da diese zerplatzen. Das aber haben die kath. Geistlichen nicht verstanden, denn sie haben die neue Lehre Jesu mit alten Göttersagen vermischt. Kein Wunder dass diese „Schläuche“ nicht halten.