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Belagerung Jerusalems 70 n. Chr.

Von EwigerBrunnen01 Dienstag 21.11.2023, 10:51

Du wirst die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, in der Angst und Not, womit dich dein Feind bedrängen wird… 5.Mose 28:53-57

Diese uralte Prophezeiung hat sich tatsächlich erfüllt als Jerusalem durch Titus im Jahre 70 n. Chr. belagert worden ist. Die Zustände waren so grauenvoll, abgeschnitten von der Außenwelt hungerten und verhungerten die Menschen. Und es gab tatsächlich Fälle in denen Mütter ihre Neugeborenen als Fleischgericht zubereitet haben. Moses sah durch Gottes Geist solche entsetzlichen Zeiten voraus die eintreten würden, wenn das Volk die Gebote Gottes verlassen und eigene Wege gehen und fremde Götter anbeten würde.
In dem Buch „Und die Bibel hat doch recht“ von Werner Keller bezieht sich der Autor auf das Werk von Flavius Josephus „Der jüdische Krieg“. Unbeschreibliche Szenen mussten sich in dem belagerten Jerusalem abgespielt haben, die außerdem voll von Pilgern anläßlich des bevorstehenden Passah-Festes war. Der Hunger ließ Menschen Dinge essen, die noch nicht einmal Tiere angerührt hätten. Josephus, dessen eigene Familie mit den Belagerten litt, beschrieb eine Begebenheit, die beweist wie sehr der Hunger den Verstand der Eingeschlossenen zu umnachten begann.

"Zeloten durchstreiften auf Nahrungssuche die Gassen. Aus einem Haus kommt Bratengeruch. Die Männer stürzen sofort hinein und stehen Maria, Tochter aus der edlen Familie Beth-Ezob im Ostjordanland, einem ungemein reichen Hause, gegenüber. Sie war als Pilgerin zum Passah-Fest nach Jerusalem gekommen. Die Zeloten bedrohen sie mit dem Tode, falls sie ihnen nicht den Braten aushändigt. Verstört reicht die Frau den Männern das Verlangte. Erstarrend blicken sie auf ein halbverzehrtes Neugeborenes – Marias eigenes Kind. Bald weiß nicht nur die ganze Stadt davon, die Nachricht sickert durch die Mauern hinaus ins römische Lager. Titus schwört, er werde diese Schandtat mit den Trümmern der ganzen Stadt zudecken."
(Ende des Auszuges)

Und so hat sich eine von vielen Prophezeiungen erfüllt, die Gott damals schon Mose als Warnung übermittelt hatte. Denn es ist unmöglich dass Mose Ereignisse vorhersehen konnte, die Jahrhunderte nach seinem Tod stattfinden würden. Und auch der Gedanke ist doch völlig absurd, dass diese Frau, die wahnsinnig vor Hunger ihr Neugeborenes verzehrt hatte, an der Erfüllung dieser Prophezeiung manipuliert haben könnte.

Man mag zur Bibel, insbesondere zum AT, stehen wie man will, man kann sie als Märchenbuch abtun und über viele Erzählungen lächeln, doch eines sollte den Leser nachdenklich machen - die Prophezeiungen. Man glaubt so gern an Nostradamus, an andere Vorhersagen und Verschwörungstheorien, aber wenn es sich um biblische Prophezeiungen handelt, dann wischt man sie mit einer verächtlichen Handbewegung vom Tisch.

Man sollte auch bedenken dass Jesus ebenfalls diese Vernichtung Jerusalems vorhergesagt hatte, die völlige Zerstörung insbesondere des Tempels. Demnach wäre es schon klug auch die weiteren Prophezeiungen Jesu zu beachten, die nicht nur auf Jerusalem bezogen sind sondern die gesamte Weltbevölkerung betreffen.

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