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Beichte aus der Sicht Jesu

Von EwigerBrunnen01 Dienstag 19.03.2024, 09:15

Die Beichte, wie sie in der Kath. Kirche praktiziert wird, ist unbiblisch und wurde nicht von Jesus als Sakrament eingesetzt. Durch dieses Mittel wurde und wird Zwang auf die Gläubigen ausgeübt, denn ohne Beichte keine Kommunion und keine Vergebung.

Wie es viele Glaubensrichtungen praktizieren so hat die kath. Geistlichkeit natürlich Argumente aus der Bibel für die Beichte angeführt und zwar den Text aus dem Matthäus-Evangelium:
„Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.“
Man braucht schon viel Phantasie um aus diesen Worten Jesu die katholische Ohrenbeichte abzuleiten.
Bei diesem Jesuswort geht es m.E. um Streitigkeiten zwischen zwei Menschen. Wir alle sind schon irgendwann in unserem Leben von anderen verletzt und beleidigt worden. „Das werde ich dem nie verzeihen bzw. vergeben können“ wird dann oft gesagt. Mit Sicherheit kannte Jesus solche Aussagen, weshalb er seinen Zuhörern obige Worte ans Herz gelegt hat und gab damit absolut keinen Hinweis auf eine Beichte.

Paulus schrieb an die Epheser folgendes: „Seid aber untereinander freundlich, herzlich und vergebet einer dem andern, gleichwie Gott euch auch vergeben hat in Christo“. Und damit hat er nicht die in der kath. Kirche praktizierte Beichte gemeint. Das Konzept, dass man zum Beichten der Sünden zu einem Priester gehen soll, wird nirgendwo in der Schrift gelehrt. Wir sollen unsere Verfehlungen Gott bzw. Jesus bekennen und mit dem Nächsten Frieden schließen.

Jesus hat in seinem uns gegebenen Gebet „Unser Vater“ diese Bitte eingefügt: „Und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Gott vergibt also den Menschen ihre Schuld, wenn die aneinander schuldig Gewordenen sich gegenseitig vergeben haben. Dies ist eine reine Privatsache zwischen zwei Protagonisten. Ein unbeteiligter Priester ist dazu nicht nötig und hat dabei auch nichts zu suchen.
Und nichts anderes wurde im Urchristentum praktiziert, eine Ohrenbeichte mit Schweigepflicht, die sogar Verbrecher deckt, war damals nicht bekannt und wurde später von der römischen Kirche in Anlehnung an heidnische Bräuche übernommen.

Zudem möchte ich bezweifeln dass Priester über pädagogisch-psychiatrische Fähigkeiten verfügen um das ihnen Anvertraute richtig einzuordnen und zu beurteilen. Es ist lachhaft Gläubige als Sühne (Therapie) mit wiederholten Gebetsformeln abzuspeisen um sie zu beruhigen. Heute gibt es geschulte Psychotherapeuten, denen man sich anvertrauen kann und durch die man professionelle Hilfe erhält.

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