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Zwei Kinderheilungen in Lourdes

Von ehemaliges Mitglied Freitag 07.05.2021, 10:47


1. Der kleine Francis Pascal

Bis zu seinem dritten Lebensjahr war der Kleine der Sonnenschein seiner Eltern, ein fröhliches gesundes Kind. Die Eltern waren arme Leute, kleine Weinbauern in Beaucaire bei Avignon, in der Provence, Südfrankreich.

Kurz vor Weihnachten 1937 wurde der Junge schwer krank. Er hatte hohes Fieber, seine Augen wurden immer empfindlicher gegen Licht, der Körper wurde steif. Und bald kam es noch schlimmer. Eine völlige Lähmung der Arme und Beine und eine Erblindung stellten sich ein.

Im März 1938 lautete die Diagnose: Gehirnhautentzündung. Die Eltern waren am Ende aller Hoffnungen, sie veranlassten alle nur möglichen Behandlungsmethoden, doch sie blieben ohne Erfolg. Da entschlossen sie sich zu einem letzten Versuch: sie brachten ihren Sohn mit einem Pilgerzug nach Lourdes. Auch der Arzt, der die Kranken im Zuge zu betreuen hatte, Dr. Roman, bestätigte: „Als Arzt des Pilgerzuges kann ich das Attest meiner Kollegen aus Beaucaire nur unterstreichen. Das Kind reiste liegend. Es konnte weder Licht sehen noch irgendwelche Gegenstände, die man ihm zeigte."

Am 23. August 1938 kniete seine Mutter verzweifelt an der Grotte und flehte die Mutter Gottes an: „Lass ihn gesund werden, oder lass ihn sterben!" Sie trug Pascal zu den Bädern und der Bademeister tauchte ihn in das Wasser. Dies wiederholte man nochmals am folgenden Tag. Dann geschah etwas Unglaubliches: Madame Pascal trug ihren Jungen zum Hospital, und plötzlich fing er zu reden an und erklärte der Mutter genau was er sah. Pascal war geheilt. Die Gottesmutter schenkte ihm das Augenlicht zurück, auch konnte er wieder seine Arme und Beine bewegen. Sowohl die ärztliche Kommission als auch die Kirche anerkannte die Heilung, die einen als nicht natürlich erklärbar, die Kirche aber als Wunder.

2. Der kleine Guy Leydet

Mit fünf Jahren wurde der Junge sehr krank. Meningo Encephalitis, eine Gehirnkrankheit, stellte sich ein. Zudem hieß es: unheilbar. Er war an Armen und Beinen gelähmt und litt immer wieder unter epileptischen Anfällen und Krämpfen. Aber noch weit furchtbarer war der immer weiter schreitende geistige Verfall. Der Junge erkannte nicht einmal mehr seine Mutter. Guy konnte nicht mehr artikuliert sprechen und war nicht fähig, etwas in der Hand zu halten.

Die Eltern suchten mit ihrem Kind Zuflucht in Lourdes. Es war im Herbst 1946. Schwestern tauchten den starren kleinen Körper in das Wasser aus der Grotte und dann legte man Guy seiner Mutter in die Arme. In diesem Augenblick schlug er seine Augen auf, streckte seine Arme der Mutter entgegen und fing an zu reden. Der Geist des Jungen wurde von Stunde zu Stunde wacher. Nach einem Jahr war Guy ein ganz normales Kind. Alle vierzig Ärzte, die den Jungen nochmals untersuchten, erklärten, dass er auf eine übernatürliche Weise geheilt worden sei.



Aus dem Buch "Die schönsten Mariengeschichten"
von Stadtpfarrer Karl Maria Harrer, München

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