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Engelwerk Gabriele Bitterlich

Von EwigerBrunnen01 Samstag 17.10.2020, 09:20 – geändert Samstag 17.10.2020, 09:33

Aufgrund der von Inbus weitergegebenen Mariengeschichten war es mir ein Anliegen mehr über den Autor (Karl Maria Harrer) zu erfahren. Er war Mitglied des Engelwerkes der Gabriele Bitterlich. In Bezug auf dieses Engelwerk las ich bei Wikipedia folgendes:

Das 1961 in Innsbruck erschienene, Außenstehenden unzugängliche Handbuch des Engelwerkes wurde erst neun Jahre nach Bitterlichs Tod auszugsweise der Öffentlichkeit bekannt und löste eine Kontroverse aus.

Die katholische Glaubenskongregation hat den Gebrauch der Privatoffenbarungen von Gabriele Bitterlich 1983 und verstärkt 1992 beschränkt; die Privatoffenbarung wurde nicht anerkannt, in ihr enthaltene nichtbiblische Engelnamen durften nicht mehr angerufen werden und der Gebrauch entsprechender Schriften wurde Katholiken inner- wie außerhalb des von Bitterlich gegründeten Engelwerkes verboten. Exorzismen dürften nur gemäß den kirchlichen Vorgaben durchgeführt werden.

Der Theologe und Buchautor Heinz Gstrein schrieb im Jahr 1990:
„Wenn ein exorzistischer Flügel im Engelwerk überall und bei jeder Gelegenheit Teufel austreiben will, so muß ich das in aller Entschiedenheit ablehnen. –
Ein bedenklicher Fall in diesem Zusammenhang spielt sich offenkundig noch immer in Südindien ab, wo das Engelwerk und sein Kreuzorden bei den sogenannten Thomaschristen aktiv geworden ist. Ein geistliches Haus in Kerala, dessen Vorsteher die ihm anvertrauten Jünglinge sexuell mißbrauchte, wandte sich um Rat und Hilfe an die Engelbrüder. Jedoch unter der seltsamen Auflage, daß dem warmen Bruder dabei nichts widerfahren dürfe, nicht einmal seine Absetzung. Darauf wurden dort die Homosex-Dämonen Dragon, Varina und Selithareth bekämpft. Vorerst mit dem Ergebnis eines schwulen Sexualmordes. Er wurde ebenfalls auf Dragon zurückgeführt, den ‚Götzen des Meuchelmordes, der sodomitischen Sünde, der Blutrache und des Blutrausches‘. – Ein solches Verhalten ist einfach unverantwortlich.“
(Heinz Gstrein: Engelwerk oder Teufelsmach)

Ich finde es richtig dass sich die Kath. Kirche von diesen Machenschaften distanziert hat. Dennoch ist es ungeheuerlich dass sich Mitglieder und Geistliche für solche Praktiken hergeben und sie noch verbreiten dürfen. So auch diese Mariengeschichten, die ein fehlgeleiteter Mensch anderen als glaubhafte Wahrheit vermitteln möchte. Bevor man sich auf solche Erzählungen einlässt sollte man nach der Quelle forschen und sich vergewissern dass sie mit der Botschaft Jesu im Einklang stehen. Wer diese verstanden hat, dem wird es nicht schwerfallen zwischen wahr und unwahr zu entscheiden. Die Lehre Jesu allein ist der Maßstab, er ist der Weg der zu Gott führt und nicht so nebulöse Halbwahrheiten angeblicher Propheten.
Warum treten solche Erscheinungen vorwiegend in der Kath. Kirche auf? Weil sie die Wahrheit verkündigt? Oder liegt es nicht vielmehr daran dass viele ihrer Dogmen und Glaubenssätze heidnischen Ursprungs und nicht mit Jesu Lehre in Übereinstimmung sind?

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