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Eine wunderbare Heilung und Bekehrung in Altötting

Von ehemaliges Mitglied Dienstag 09.03.2021, 09:03


Als ich in Salzburg Theologie studierte, lernte ich eine Dominikanerin kennen, die als Krankenschwester viele Jahre in Salzburg tätig war. Im Alter wurde sie gelähmt und musste mit zwei Krücken die kleinen Wege machen, die notwendig waren.
Ein Patient von ihr, den sie gepflegt hatte, kam eines Tages zu ihr und fragte sie, ob er sie nach Altötting fahren dürfe, denn sie glaube doch an die Hilfe der Mutter Gottes, während er durch den Tod seiner Frau jeden Glauben verloren hätte. Er könne sie deshalb auch nicht in die Gnadenkapelle begleiten. Die Schwester freute sich und bekam die Erlaubnis von ihrer Oberin, nach Altötting gefahren zu werden.

Dort betete sie lange und sagte dann vor dem Gnadenbild: „Mutter Gottes, ich bin eine Krankenschwester und kann jetzt keine Kranken mehr pflegen, sondern muss mich mühsam mit Krücken fortbewegen. Das ist doch wirklich traurig — eine Krankenschwester auf Krücken! Du könntest mir doch helfen."

Da hörte sie eine Stimme, die ihr sagte: „Du kannst ja gehen, du brauchst nur die Krücken wegzuwerfen." Sie glaubte zunächst, dass der Wunsch der Urheber des Gehörten sei und reagierte erst, als die Stimme sie zum zweiten Mal aufforderte. Da versuchte sie es und siehe, sie hatte wieder Kraft in ihren Füßen und Schenkeln und konnte sich ohne Krücken bewegen. Die Kapelle war mit vielen Pilgern gefüllt. Als sie sahen, dass die Schwester die Krücken weglegte, schrie eine Frau:

„Ein Wunder, ein Wunder! Maria hat geholfen." Spontan stimmten die Menschen „Großer Gott wir loben dich" an und von allen Seiten kamen die Leute, um der weinenden Schwester zu gratulieren. Ihr Chauffeur, der ehemalige Patient, hörte den lauten Jubel, denn er wartete vor der Kapelle, und als er die Schwester lachend und weinend vor Glück sah, wurde er selbst zutiefst ergriffen. Er ging noch am selben Tag zur hl. Beichte, söhnte sich mit Gott aus und wurde ein frommer Christ. Die Schwester sagte: „Das größere Wunder geschah in der Bekehrung des Mannes, der viele Jahre verbittert Gott geleugnet hatte und nichts von den heiligen Sakramenten wissen wollte. Maria hat ihn ob der guten Tat zurückgeholt zum Glauben und zur Verehrung der himmlischen Mutter." Die Kunde von der wunderbaren Heilung hatte sich in Salzburg sehr schnell herumgesprochen. Die Geheilte wurde vor die Gestapo zitiert und man versucht ihr in den Mund zu legen, dass sie nur simuliert habe und in Wirklichkeit gar nicht krank war. Auch die Zeugnisse der Ärzte wurden nicht anerkannt. Ihr selbst wurde strengstes Stillschweigen auferlegt, sonst würde man sie einsperren, da sie eine Volksverführerin sei. Die Heilung ereignete sich im Jahre 1939, und bis zu ihrem Tode dankte die Schwester unserer Mutter für diesen großen Gnadenerweis.

Pater J. B.

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