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OSTFRIESLAND-FRÜHLING

Von egalis Freitag 29.03.2024, 00:17 – geändert Freitag 29.03.2024, 00:19

Könnte es mir wohl gelingen,
Ostfriesenfrühling so zu besingen,
wie es mancher Dichter tat
und so schön beschrieben hat,
den Lenz in seiner ‚Goldenen Au’?
Das weiß ich noch nicht so genau.

Die Nase rümpft sich bei dem Hauche:
Es riecht zunehmend nach Jauche.
Das ist das üble, mistige Ding
am Ostfriesen-Vorfrühling.

Bald singen viele Vögel. Horch!
Und schau: Da stelzt ein Storch!
Es blüht bunt in jedem Garten.
Tulpen stehen wie Soldarten.

Das erste Mal gemäht wird Gras.
Oh wie würzigfrisch riecht das!
Gelb sind wenig später die Wiesen
von Löwenzahn und zu diesen
gesellen sich zartlilane Schönen,
unsere Kuckucksblömen.
Auch als Kuhblumen sind sie bekannt.
Aber wie werden sie denn nun Hochdeutsch genannt?

Stimmt, jetzt denke ich es laut:
Das ist das hübsche Wiesenschaumkraut!
Rapsblüte gibt es auch in unserem Gebiet.
Irgendwann man zu viele Maisfelder sieht.
Aber bis die so richtig kommern,
dann ist schon Sommern.

Jetzt frag ich noch: Wann hüpft mein Herz
und noch ´ne Frage – nicht im Scherz –
nämlich, wann beginnt vor allen Dingen
der Tanz von diesen Schmetterlingen,
die da toben in manchem Innenleben
und wollen keine Ruhe geben?
Poeten haben das schon beschrieben.
Bei mir sind die Linge wohl Puppen geblieben.
Noch tut sich nüscht, noch muss was kommen.

Frühling, von fern hab ich dich schon vernommen!

©elbondo

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