Tag gegen das Vergessen - Widerstand in Dortmund

Am 27. Januar gedenkt Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag befreiten sowjetische Truppen im Jahr 1945 das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Widerstand gegen den Nationalsozialismus blieb nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 die Ausnahme. Die meisten Bürgerinnen und Bürger wie auch gesellschaftliche und politische Gruppen ordneten sich den neuen Machthabern und ihrem Unrechtssystem unter. Politische Gegner wurden verfolgt, misshandelt, verschleppt und ermordet.

Rund um den Aktionstag im deutschen Fußball widmet sich das "Borusseum" dem Thema "Dortmunder Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus".
Diesmal wieder eine Veranstaltung in Präsenz, die Resonanz bei den Anmeldungen ist so groß, dass andere Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Das ist gut so!

Vier mutige Dortmunderinnen, die standhaft blieben und sich dem Regime widersetzten, werden in der Veranstaltung vorgestellt.
Charlotte Temming, Martha Gillessen, Marga Spiegel und Johanna Melzer nach der sogar eine Straße benannt wurde. Johanna Melzer wurde in der "Steinwache" 5 Wochen gefesselt und gefoltert, aufgrund ihrer Standhaftigkeit wurde sie "Eiserne Johanna" genannt.

Alle Frauen arbeiteten im Untergrund, verfassten und verteilten Flugblätter, versteckten Verfolgte und missachteten Anordnungen der Machthaber. Zwei von ihnen waren in die konspirative Arbeit der verbotenen Kommunistischen Partei eingebunden, die zwei Anderen waren als Jüdinnen der rassistischen Judenverfolgung der Nationalsozialisten ausgesetzt. Ihnen war bewusst, dass sie ein großes Risiko eingingen und ihr Leben aufs Spiel setzten. Dennoch fügten sie sich nicht.

Das Gedenken an die Frauen kann nur bedeuten: Wehret den Anfängen, nie wieder darf so etwas geschehen.