Nochmals: Foto in Schwarz/Weiß

Die Möglichkeiten sie zu erstellen, wurden im Beitrag von @Maawio bereits besprochen. Jedoch möchte ich an einem Beispiel darstellen, wie unterschiedlich die Entwicklungsmöglichkeiten gestaltet werden können.
So habe ich hier ein ganz normales unbearbeitetes Foto(Trier Blick auf die Mosel), so wie Ausflugsfotos eben meistens aussehen. Es hat einen gewöhnlichen Aufbau: Vordergrund(Kübel), die Mosel als Blickführer und im Hintergrund die Kirche und die Berge vom unauffälligen Himmel begrenzt.

Die erste Umwandlung in S/W wurde ausschließlich durch das Entsättigen der Farben durchgeführt. So entsteht ein S/W Foto. Was fällt daran auf? Genau, es ist langweilig und drückt nichts aus, noch nicht einmal die tolle Landschaft, wenn man sie denn so empfindet.





Wenn man aber nun ein bisschen mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung spielt, ein wenig Tonwertkorrektur, Lichter, Weißpunkt(nicht den Weißabgleich verändern),Schwarzpunkt, Schatten, Klarheit, Schärfe und ggfs. noch einen kleinen S-Knick in die Gradationskurve bringen(wer damit noch nicht gearbeitet hat, kann auch mit der Helligkeit und dem Kontrast spielen), dann erhalten wir ein ganz anderes Bild.

Ein Bild, von dem ich meine, dass es eine Aussage hat.
In diesem Fall zeigt es eine etwas düstere, bedrohliche Atmosphäre.

Neben dem Vorder/Mittel und Hintergrund ist nun auch noch eine weitere Komponente hinzugekommen, nämlich der Himmel, der dem ganzen Bild unaufdringlich diese eigene Note verleiht.

Gut, dass sind meine Betrachtungen und jeder sieht vielleicht in diesem Bild etwas anderes.

Zeigen wollte ich auch nur, dass Bilder, die farbig sehr schlicht wirken, gerade durch die Umwandlung in S/W wesentlich interessanter herüber kommen können und nicht nur die Herausnahme von Farbe ein S/W Bild ausmacht.