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Suche

Die Menschen suchen schon seit Menschengedenken und oft für lange Zeit in ihrem Leben nach dem richtigen Partner. Diese Suche führte bei den Griechen dazu, dass sie eine sehr interessante Erklärung fanden, warum wir auf der Suche nach unserer fehlenden Hälfte sind.

In ihrer Vorstellung war alle Menschen einst Zwitter- oder Doppelwesen, die aus einem weiblichen und einem männlichen Teil oder auch seltener aus zwei weiblichen oder zwei männlichen Teilen bestanden haben. Diese Wesen haben die Götter durch ihr Verhalten so sehr erzürnt, dass der Gott Zeus beschloss, die beiden Hälfte zu teilen und seit dieser Zeit sind die Menschen oft ihr ganzes Leben lang auf der Suche nach ihrer anderen Hälfte.

Dieses Bild benutzten die Griechen auch zur Erklärung, warum die meisten Menschen sich vom anderen Geschlecht angezogen fühlen und das eine kleinere Zahl das Eigene dem anderen Geschlecht vorzieht.

In unserer Zeit ist die Suche nach dem idealen Partner zu einem der wichtigsten Antriebsmotoren im Internet geworden. Hier bieten sich schier unendliche Möglichkeiten, den einzig richtigen Menschen zu finden. Immer mehr Angebote gaukeln uns vor, dass wir nur möglichst viele Fragen beantworten müssen und dann kann uns der ideale Partner präsentiert werden.

Eine ganze Industrie lebt von der Jagd nach diesem Traum und sie wächst täglich und in einem rasanten Tempo. Die Menschen beklagen sich immer häufiger, dass sie keine Zeit haben, um neue Menschen im richtigen Leben kennenzulernen und sie deshalb quasi gezwungen sind, sich ihre möglichen Partner in der Anonymität des Netzes zu suchen. Dies ist inzwischen keine Altersfrage, denn eigentlich alle Altersgruppen suchen und finden inzwischen Menschen online.

Gerade für die Menschen über 50 erscheint dies auf den ersten Blick sogar eine sehr gute und sinnvolle Lösung, denn nur zu oft haben sie inzwischen fast verlernt, wie man neue Menschen im richtigen Leben kennenlernt.

Nun gibt es nie nur Licht und keinen Schatten, deshalb hat diese Methode des Suchens und des Kennenlernens auch ihre negativen Seiten. Nachdem die Menschen erst einmal die unglaublichen Möglichkeiten des neuen Mediums begriffen haben, werden einige in einer Art Rausch in Welt der vielen möglichen Freunde und vielleicht sogar Partner hineingesogen. Sie sind so begeistert von der Suche, dass sie dabei das Ziel längst aus den Augen verloren haben. Sie suchen um des Suchens willen. Das Finden und Kennenlernen ist nur ein Schritt, der sie nicht von der Fortsetzung der Suche abhalten wird.

Es könnte ja dort in den Tiefen des Internets doch noch jemand warten, der noch besser zu mir passt oder der noch attraktiver ist. Diese Suche kann zur Sucht werden und wie jede Sucht verändert sie den Menschen, der von ihr befallen ist. Der Suchende ist gar nicht mehr fähig sich auf einen neuen Partner einzustellen und will es im Grunde auch gar nicht, denn die Suche ist zum neuen Lebensziel geworden.

Nun ist dies sicher ein recht ungewöhnlicher Einstieg, um sich dem Thema, für das der Valentine’s Day steht, zu nähern, aber ich denke vielleicht haben diese Zeilen geholfen, um einige vor den Gefahren des sich Verlierens in der Suche zu bewahren und noch schöner wäre es, wenn sie es geschafft hätten, wenigstens einen Menschen aus der Suche, zurück zum Finden zu bringen.

Liebe hat etwas mit dem Zufriedensein und dem Schätzen der Dinge und Menschen zu tun, die man um sich hat. Sie ist nie vollkommen und sie sollte es auch nicht sein, denn Vollkommenheit ist Langeweile, weil es nichts mehr zu tun gibt. Die Liebe sollte deshalb ein steter Prozess sein, sich dem besonderen Menschen im Leben zu nähern, ohne sich selbst aufzugeben, man sollte aber die Suche aufgeben und dem Leben eine Chance geben, zu zeigen, ob man den richtigen Menschen gefunden hat.

Mit diesem Gedanken wünsche ich euch allen einen wunderschönen Tag und hoffe euch auch morgen zum zweiten Teil der Gedanken zum Valentin‘s Day begrüßen zu können.

Autor: denis2010

Seitengestaltung - Renate (piadora2010)

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