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Finden

In unserer schönen neuen Welt der superschnellen und überall erreichbaren Computer sollte doch das Finden des idealen Partners oder der so viel beschriebenen anderen Hälfte eigentlich eine Kleinigkeit sein. Aber die Wirklichkeit zeigt uns, dass dies alles andere als einfach ist. Woran liegt es nur?

Es gibt doch inzwischen Seiten und Internetportale für jede Altersgruppe und jeden noch so ausgefallenen Geschmack und doch scheint es nur im eigenen Fall nicht so wirklich zu klappen. Ich denke dies werden recht viele meiner Leser bestätigen können. Es ist trotz all der Technik nicht wirklich leichter geworden ist, den oder die Richtige zu finden.

Aus der guten alten Zeit der Lochkarten stammt noch der Irrglaube, dass man nur genug sehr eng begrenzte Kriterien und Interessen haben muss, um seinen idealen neuen Partner zu finden. Seit Jahrzehnten basteln die Informatiker und andere, die sich mit diesem Thema beschäftigen an dem idealen Fragebogen, der dann ganz sicher zum Erfolg führen soll. Eine ganze Industrie lebt davon und sie lebt nicht schlecht.

Der Wunsch endlich den richtigen Partner zu finden, scheint eine der großen Sehnsüchte des Menschen zu sein. Nur kaum einer stellt sich die Frage, warum klappt es denn dann immer noch nicht. Vielleicht liegt es zum einen daran, dass man mit Worten Ideen und Gefühle auszudrücken versucht, dass diese aber von den verschiedenen Lesern doch immer noch unterschiedlich verstanden werden.

Nehmen wir zum Beispiel die allen bekannten Interessen auf unseren Profilen in Feierabend. Dort findet sich der Punkt, Flohmärkte besuchen. Nun kann sich dahinter sehr viel verbergen, denn der Eine geht gern dort hin, weil er seiner Jäger und Sammlerleidenschaft frönen kann und der Nächste geht dorthin, auf der Suche nach dem Schnäppchen und der Dritte liebt diese Orte, weil man dort so wunderbar feilschen kann. Diese drei, doch im Grunde recht verschiedenen Beweggründe zeigen vielleicht schon ein wenig, wie viel sich hinter einem so einfachen und so eindeutig gedachten Hobby verbergen kann.

Noch viel spannender wird es, wenn wir zu einem der heiklen Punkte auf den Visitenkarten kommen. Ich spreche von der Angabe Erotik. Ein wunderbares Wort und ein sehr schönes Gefühl. Doch leider wird es von den Menschen in so vielen Weisen verstanden, dass es dort zu echten Missverständnissen kommen kann. Sie dachte an einen romantischen Abend vor dem Kamin mit dem Gläschen Wein und der wunderbaren Stimmung und er hatte doch viel eher schnellen und wilden Sex im Kopf. Wenn diese beiden Vorstellungen nun aufeinanderprallen, dann kann es schon auf beiden Seiten zu recht herben Enttäuschungen kommen.

Die Reihe, der Beispiele für die Schwierigkeiten des Findens lässt sich noch beliebig fortsetzen, aber ich denke, nun ist klar geworden worauf ich hinaus will.

Nun kommt die große Frage, wie mache ich es denn nun besser? Denn schließlich wollen wir doch endlich den lang ersehnten Partner finden.

Es gibt da schon so den einen oder anderen kleinen Tipp. Es beginn damit, sich nicht nur auf kurze und wenig aussagekräftige Allgemeinplätze im Austausch der Botschaften zu verlassen, sondern wirklich miteinander kommunizieren. Es ist mir durchaus klar, dass sehr viele Menschen in unserem Alter eine mehr oder weniger begründete Angst vor dem Schreiben haben.

Das Schreiben ist eine Kunst und wie bei jeder Kunst braucht es Übung und Fleiß, um sie zu beherrschen. Auch in unserer Zeit der Kommunikation auf so vielen Wegen hat die geschriebene Botschaft nichts an Bedeutung verloren. Nur haben die Menschen immer weniger Erfahrung im Umgang mit dem geschriebenen Wort.

Es müssen nicht immer Gedichte sein, die man dort niederschreibt, aber es sollten ernst gemeinte Worte sein, denn wir wollen doch ernst genommen werden. Im Internet gibt es einen Grundsatz und der lautet Ehrlichkeit ist die Währung, die auf Dauer Bestand hat und nichts anderes. Sicher man kann sich hier so wunderbar verstecken und sein wahres Ich verbergen, aber ist das der Sinn der Übung und wohin führt es uns?

Wer nur suchen und nicht finden will, der wird sich gern verbergen und es vorgeben, dass das nicht stimmt, wer aber wirkliche Menschen kennenlernen will, der muss den Schritt wagen auch etwas von sich und seinen Gefühlen preiszugeben.

Viel zu schnell wird im Internet von der großen Liebe gesprochen und dabei immer wieder vergessen, dass so etwas wie die Liebe, Zeit braucht, um zu wachsen und vor allem auch gepflegt werden will. Liebe ist nicht für die Schnelllebigen, denn die haben doch gar keine Zeit für ein solches Gefühl.

Liebe bedeutet innehalten und den Moment, den Augenblick genießen und sich später an genau dieses Gefühl erinnern können. Das Gefühl endlich den richtigen Menschen in dieser unglaublichen Menge gefunden zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen wunderschönen Tag und diesen kleinen Moment des Glücks.

Autor: denis2010

Seitengestaltung - Renate (piadora2010)

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