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Chat – Liebe

Das Medium Internet ist etwas tolles, ich kann anonym bleiben oder ich kann mich zu erkennen geben. Ich wollte mich zu erkennen geben. Dieses eine Mal. Oft sind diese Blind-Dates enttäuschend, ich weiß davon; aber ich wollte es wagen.
Ich weiß nicht wie dieses Treffen ausgeht, aber ich habe den Wunsch seinen Duft atmen zu wollen, die Empfindlichkeit deiner Haut steigern zu wollen.... viele Wünsche.......
Meine hungrige Seele hat viele Risse, Gedanken ausleben.... ist etwas was im grauen Alltag jegliche bunte Fantasie unterdrückt.

Alle diese Gedanken im Kopf, saß ich wie gefesselt vor meinem Computer.Dann an irgend einem Abend, wieder viele Wünsche im Kopf geschah es.......Ein Name im chat zog mich magnetisch an. Nur ein eiliger Tastendruck und ich war virtuell dicht neben ihm. Sympathie schwappte über.... Handy-Nr. wurden getauscht.
Dann eine Stimme, zärtlich mit einem Hauch von Sehnsucht an meinem Ohr. Zerstreut wie ein Schlafwandler schaltete ich das Handy nach dem Gespräch aus. Kurz darauf wartete ich auf den Augenblick diese Stimme wieder zu hören.Ich konnte es mir bis vor kurzem nicht vorstellen, jemand gern zu haben, den ich nicht kannte.

Ich wusste auch, dass diese Stunden mit ihm immer nur die Gegenwart sein musste, nie die Zukunft, daran durften wir beide nie denken wenn wir einmal zusammen sein sollten. Wir beide sagten uns am Abend manche netten Worte, die süß und wunderbar waren, am nächsten Morgen aber , holte uns die Realität wieder ein und dieses Gefühl von Glück und Sorglosigkeit trat wie er in den Hintergrund. Aber unbeschreiblich ist der Zauber des Lebens wenn man das Leben liebt. Die Schönheit der Tage vor sich zu haben, den unendlichen langen Tag, bis wir uns vielleicht abends im chat treffen oder telefonieren können. Diese Momente sind dann voller Leben.

So viele Menschen kennen die Freude nicht, den Geruch des Windes zu atmen, Den Regen auf der Haut zu spüren, etwas Nebel und die Traurigkeit zu erleben.Ich halte seit ich ihn kenne, in der letzten Zeit immer die Augen offen, atme die Düfte der Natur ein und spüre dann das Leben in meinem Körper.Ich langweile mich nicht gern. Langeweile nimmt mir den Appetit, ich fühle mich dann wie eine kranke Katze. Eine Katze, die irgendwo im Regen auf einer endlos, langen Straße einen warmen Platz sucht.
Ich muss begreifen, das Unbekümmertheit das einzige Gefühl ist, dass mein Leben beflügeln kann. Leben heißt im Grunde nichts anderes, dass man möglichst zufrieden ist; und das ist nicht immer einfach.
Noch niemand in letzter Zeit hat solche Gefühle in mir geweckt, es ist einfach schön mit ihm. Nie hatte ich das Gefühl, dass es unvermeidbar war ihm zu begegnen. Habe ich ein wenig Glück gefunden? Glück das mich aber wieder verlassen wird, wenn ich ihn verliere?
Bange Fragen die wie kleine schmerzhafte Stiche mein Herz treffen.

Eine erste Begegnung......
Diese baldige Begegnung mit ihm ist ein zärtliches, erregendes Spiel des Verlangens, des Traums an einer Erfüllung. Wie wird dieses erste Treffen? Diese Frage stelle ich mir oft, aber ich werde es wagen, was kann schon geschehen wenn das Treffen ohne dieses „kribbeln“ im Bauch stattfindet. ... Ein Traum wäre vorbei und die Realität hätte mich wieder....
Dann ein Foto ...MIKE... ist sein Name, einundvierzigjährig, mit hungrigen Augen, die mich zärtlich anschauen. Um unsere Stimmen zu hören, sitzen wie Abend für Abend vor dem PC, Kopfhörer auf den Ohren, die einzige Verbindung zwischen uns,. Unsere Stimmen locken uns aus dem wirklichen Leben, dass wir beide momentan führen. Alles um uns her wird durch unsere Stimmen ausgelöscht.
Wir ziehen uns an wie Magnete, es ist ein miteinander Verschmelzen. Ein gemeinsames Versinken in einem wunderschönen Traum.
Wenn wir uns einmal treffen wird uns ein seltsames Zittern überfallen, wo wir uns berühren werden kleine Flammen wachsen.... es wird ein Feuer, dass uns verschlingen wird.... Dann seine erste Mail... zärtliche Worte, zauberhafte Sätze...

Lieber Schatz
Es ist wirklich so, wir beide ziehen uns wie Magnete an, denn du fühlst, und weißt genau was und wie ich denke. Ich fühle mich bei dir gut aufgehoben, spüre so oft deine Nähe. Manchmal in einer besinnlichen Minute sprechen ich zu dir.... ganz leise, aber ich weiß du hörst mich.
Auch wenn ich dich nicht in meiner Nähe haben kann, so bist du mir viel näher als all die Anderen um mich herum. Du bist in meinem Herzen und hast dort einen festen Platz den dir keiner nehmen kann, dort halte ich dich fest. Ich spüre dieses Kribbeln auf meiner Haut, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Aber meine Sehnsüchte kann ich nicht ausleben, dabei hätte ich wo viel zu geben. Diese Sehnsucht nach Geborgenheit, Streicheleinheiten... der Gedanke daran macht mich ganz verrückt. Ich spüre wie mein Herz dann ganz schwer wird.
Ich muss mich dann ablenken sonst halte ich es nicht mehr aus. Dann spüre ich immer was mir eigentlich fehlt in meinem Leben und ich weiß auch das es sich nie ändern wird.
Ich bin zu feige, will niemand enttäuschen, denke dann an meine Kinder, zwei kleine Engel die ich sehr lieb habe.....

Diese Mail macht mich sehr traurig... ich glaube ich halte ihn zu fest. Ich wäre so gern für ihn ein Engel der gerade zur rechten Zeit in sein Leben kommt. Er ist so einsam, so traurig, so hoffnungslos.... er wird jeden Abend unter seine Bettdecke kriechen und mich mit in seinen Traum nehmen. Aber dann wenn ihn die Morgensonne wach kitzelt, dann ist das alte Leben wieder da.... dann beginnt wieder ein freudloser Tag für ihn. Aber es geht vielen Menschen so....

Ich werde ihm jede Nacht einen liebevollen Traum schicken und er wird mich treffen und mich an meinen Lächeln erkennen....
Ich werde diesen Mann, der so zärtlich, blickende Augen und einen so sinnlichen Mund, der zum Küssen einlädt, nie vergessen......
Nun sitz ich wieder vor meinem Computer, er schickt mir kleine sehnsuchtsvolle Nachrichten.... ich lass mich dann von „Papa Vino“ in den Arm nehmen und schalte den Computer aus...................


Autor: Tessa103

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