Mobilitätstraining für Senioren am 13. August 2014
Statt abends in aufgeheizten Räumen der BKK24 zu unserem Regiotreff zu sitzen, haben wir uns entschlossen, etwas draußen bei schönem Wetter zu unternehmen. Eine kurze Umfrage gab uns dazu Recht.
Wir besuchten in zwei Kursen speziell für Senioren ein Mobilitäts- und Verkehrssicherheitstraining für die Zielgruppe 60plus. Eingeladen waren wir von der Kreisverkehrswacht Schaumburg
mit seinem Moderator Ferdinand Vyskocil. Er ist pensionierter Polizist und Fahrlehrer aller Klassen. Sein Ziel ist es, Theorie und Fahrpraxis aufzufrischen.
Die erste Gruppe/Kurs 2 mit Edeltrud, Antje, Edith, Rolf, Heidi, Guenther, Norbert, Helga und Gerd startete um 10 Uhr. Alle sind mit eigenem Auto angereist. Vera ist für Fotos zuständig.
Alle hören aufmerksam zu. -Cartoso1- kommt noch fröhlich in die Gruppe reinmarschiert, nun sind wir komplett. Herr Vyskocil stellt einige alte und neue sowie geänderte Verkehrsvorschriften vor. Neue Technik wird erläutert, sowie das Verhalten eines Autos in Alltags- und Ausnahmesituationen. Es folgt ein reger Erfahrungsaustausch und es werden jede Menge Fragen gestellt, die von Herrn Vyskocil fachmännisch beantwortet werden.
Wir wurden mit Kaffee, Wasser und Keksen versorgt.
Die Runde ist startklar für die erste Lektion:
- richtige Sitzposition
- richtiges Lenken / rückwärts einparken
F. Vyskocil fährt vor, parkt ein und verrät, ein Fahrschüler hat drei Bewegungen mit dem Auto um richtig eingeparkt zu sein, 30 cm vom Bordstein entfernt ist immer noch ok.
Linkes Bild:
Hier geht es um die Sitzhaltung, den Sitz gerade stellen und die Kopfstütze anpassen.
Rechtes Bild:
Das Lenkrad so anfassen, dass der Daumen immer oben liegt. Und die Griff-Handhaltung auf 10 vor 3 Uhr.
Linkes Bild:
Den Gurt immer noch mal nachziehen und so anlegen, dass der untere Gurt in Hüfthöhe liegt, aufpassen dass der Gurt nicht verdreht ist. Bei Frauen den Gurt zwischen den Busen legen.
Rechtes Bild:
Die Spiegel müssen stimmen, dann kann es losgehen.
Linkes Bild:
Beim Einparken immer die Räder bis zum Anschlag drehen, langsam fahren und das Lenkrad drehen.
Rechtes Bild:
Alle haben Ihre Lektion gelernt, nun geht es in die Praxis für die Teilnehmer.
Neun Autofahrer/-innen sind bravourös in die Parklücke gefahren, einige auch wie die Fahrschüler, bei der dritten Bewegung war die Übung perfekt. -Leitwolf- ist sogar ausgestiegen und hat seine Leistung mit dem Zeigefinger hoch positiv bewertet.
Wer wollte, konnte an einer zweiten Parklücke weiterhin probieren, rückwärts einzuparken.
Lektion zwei:
- Slalom vor- und rückwärts fahren
Nun heißt es, diese Pylonen stehen zu lassen. Es werden im Slalom die Hütchen einmal vorwärts und einmal rückwärts umfahren. Der Meister macht es einmal vor, natürlich bleiben bei ihm alle Pylonen stehen. Wir sehen aufmerksam zu.
Hier versuchen die Teilnehmer ihr Glück. Mit Anweisungen vom Trainer gelang es dem einen oder anderen gut, um die Hindernisse herumzufahren. Manchmal stand aber auch eine Pylone im Wege.
Lektion drei:
- Richtiges Bremsen (Gefahrenbremsung im Regelbereich des (ABS)
Hier wird der Bremsweg geübt.
Bei 40 km/h soll erreicht werden, das Fahrzeug so schnell wie möglich zum Stand zu bringen. Der Fuß muss das Bremspedal blitzschnell durchtreten. Quietschende Reifen sind zu hören. Wo kein Geräusch kommt, der durfte gleich noch einmal Gas geben und eine stärkere Bremsung versuchen. Der Trainer hat alle zu einem guten Abschluss bringen können.
Unsere Schatten, wer ist denn hier zu erkennen?
Nach den Aktivitäten mit den Autos wurde noch ein Abschlussgespräch im Schulungsraum durchgeführt.
Themen wie:
- Benutzung von Navigationssystemen.
- Energiesparende Fahrweise
- EPS, ABS, Klimaanlage
- Nochmals individuelle Wünsche/Fragen aus der Gruppe wurden beantwortet.
Alle waren zufrieden, die Autos blieben unversehrt. Einige fuhren nach Hause. Eine kleine Runde fuhr zum gemeinsamen Mittagessen.
Die Gruppe 2 Kurs 1 startete um 14 Uhr.
Alle 10 Personen waren anwesend und bereit für ein Mobilitätstraining. Als Gäste/Zuschauer waren Sybille und Monika dabei. Vera fotografierte wieder, fuhr aber auch, so dass von ihr kein Trainingsfoto dabei ist.
Rebo Manfred ist heute auch dabei, aber Chef vom Dienst ist Ferdinand Vyskocil.
Hier wird wieder erklärt wie die richtige Sitzposition ist, wie der Gurt angelegt werden soll, Spiegel einstellen und nun wird wieder eingeparkt.
Rebo RGB-Schaumburg zeigt seinen Zuschauern wie es geht, bravo, gute Leistung.
RGBSchaumburg, Harlekin1945, hawo31, Nixe2052, Ossi49, olivien, blumenbalkon, isiwidder und Aircross sowie Mimisoma (ohne Video) üben in die Parklücke einzuparken. Mit der Aufstellung der Pylonen bekommt man das nur hin, wenn der Spiegel vorher genau eingestellt wurde. Es gab manchen Wackler. Stolz waren trotzdem alle und das war gut so.
Hier wird noch fleißig das Einparken geübt. Die Pylonen wären im Straßenverkehr die Bordsteine. Es wäre dann Zeit, anders einzuschlagen.
Slalom wird vor- und rückwärts gefahren. Aus allen Positionen wurden die Fahrer mit ihren Autos vor die Linse genommen. Zum Abschluss sammelt –Aircross- die Pylonen ein. Ein Dankeschön kam von Herrn Vyskocil.
Hier sieht man die ersten 3 Autos mit Fahrern, die ihre Gefahrenbremsung ausführen.
Zur Abschlussbesprechung sitzen wieder alle zusammen im Schulungsraum. Etliche Fragen wurden gestellt und alle wurden fachgerecht beantwortet. Wir hören noch, dass die grauen Lappen noch 19 Jahre Gültigkeit haben. Im nicht deutschsprachigen Ausland benötigt man den Chipführerschein.
Wie verhält sich ein Radfahrer auf dem Zebrastreifen.
„Habt Geduld mit anderen im Straßenverkehr, die Autofahrer sind immer Verlierer“, das gibt Ferdinand Vyskocil seinen Teilnehmern mit auf den Heimweg.
Texte und Fotos: –Mimisoma-
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