Vorsorglich habe ich schon einmal um 5 Uhr in der Früh aus dem Fenster geschaut. Im Osten geht langsam die Sonne auf.

Der Regen hat aufgehört vom Himmel zu prasseln. Bestimmt wird es ein schöner Tag. Wir FA-Frauen wollen doch um 10 Uhr beim Obstbauern Wedeking im Blaubeercafé in Vornhagen Nr.8 frühstücken. Jeden Tag wird Werbung in der Tageszeitung gemacht, das dieses Blaubeercafé ab 1. Juli jeden Tag von 10 bis 18 Uhr für einen Monat geöffnet hat. –nellie- und -1000schoen- sprachen sich ab und organisierten für uns diese Blaubeerstunden.

Um 8 Uhr rief –mimisoma- - durtlede- an: „wollen wir mit dem Fahrrad zusammen dort hinfahren“? Ja wir sind mit dem Rad´l da. Um 09:30 Uhr radelten wir los. Unterwegs überholt uns ein hupendes Auto. An dem Nummernschild – AT- erkannten wir sofort es ist FA-Frau – nellie-, sie ist auf dem Weg zu Bauer Wedeking. Wir radeln weiter. Es ging schon etwas bergab und ohne Vorwarnung und ohne Schild Wildwechsel passiert es. Ein Reh hüpft rechts aus dem Kornfeld, springt über die Straße, danach war der Kopf dann von dem Tier auf der linken Seite über den Ähren des noch nicht abgemähten Getreides zu sehen. Zwischen Fahrrad und Reh war die Entfernung etwa nur noch drei Meter.

Pünktlich um 10 Uhr stiegen wir vom Fahrrad. „Blaubeeren genießen und dabei entspannen“, nach diesem Motto kamen wir hier an. Es war schon ganz schön Trubel auf dem Hof. Da ja für uns ein Tisch bestellt war, gingen wir auch gleich hinein in die gute Stube und die Meisten von uns hatten schon Platz genommen. Schade- die Freude Platz zu nehmen an einer langen Tafel für uns alle war uns leider nicht vergönnt. Die Bäuerin hatte für uns drei Tische eingedeckt. Einen davon ignorierten wir, bauten ein wenig um und so saßen wir halt an zwei Tischen.
Die Tische waren schon eingedeckt und volle Kaffeekannen ( nicht Cafe´) standen auf den Tischen. Gleich bildete sich eine Schlange am Frühstückstresen. Wir reihten uns ein. In dem Moment kam auch FA-Frau –r1949u-, sie war auch mit dem Rad`l da. Gleich fand sie unseren Tisch und nun waren wir komplett.

Ein Tablett konnte sich jeder nehmen und darauf sich das legen was gerade so da war. Es war alles da, nur nach und nach kamen die Eier, die nachgekocht wurden, oder die Blaubeermarmelade musste nachgefüllt werden und Körnerbrötchen waren auch schnell vergriffen. Die Wirtsleute waren total überfordert, aber aus der Ruhe ließen sie sich nicht bringen. Kaffee wurde auch nachgekocht und sogar an die Tische gebracht. Ich würde es nicht Blaubeercafe` nennen, eher Lehrlingskaffee. Jeder der noch einmal an den Frühstückstresen ging, brachte irgendetwas für jemanden an unserem Tisch mit, wenn es wieder eingetroffen war. Es klappte wunderbar.

Und es ist niemand verhungert nach Hause gefahren.

11:30 Uhr es ist Aufbruchstimmung, wo laufen denn alle hin? -2terblick- verabschiedet sich an unserem Tisch – und -r1949u- war auch gleich verschwunden und hinter -2terblick- hinterher.

Eine neue Formation bildete sich und zum Frauenfrühstück gehört doch ein Sektchen, oder?

-huebie44 – und Gast Sophie – nahmen ein Blaubeerschnäpschen. Jeder nach seinem Geschmack. Am Nebentisch saß ein älteres Pärchen, da fragte ich: „ haben sie schon einmal fotografiert?“. „Nein“, kam ganz zögerlich von der Dame herüber. „Wenn sie es lernen möchten“, sagte ich, „schauen sie einfach auf diesen Bildschirm und drücken sie doch einfach auf diesen Knopf“.

Das erste Foto im Leben der Dame am Nebentisch. Kann man doch nicht meckern, wir sind alle etwas verschwommen zu erkennen. Wir hatten nette Stunden und gute Unterhaltung.

Danach wollten auch wir gehen, aber da sehen wir

Wir freuen uns alle schon auf das nächste Frauenfrühstück, wer organisiert es?

Text und Fotos –mimisoma-