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Treuenbrietzen



Wer kennt sie nicht, die grauselige Moritat von Sabinchen und dem Schuhmacher
aus Treuenbrietzen?
Durch sie ist das kleine Städtchen bekannt geworden.
Alljährlich findet rund um den Sabienchenbrunnen eine Festwoche mit allerlei
Veranstaltungen statt.
Doch auch andere Sehenswürdigkeiten prägen das Stadtbild.
Zu erwähnen wäre da die Stadtmauer.
Sie wurde von 1296-1305 von Zinnaer Mönchen erbaut.
In einem Turm der Stadtmauer ist heute das Heimatmuseum untergebracht.
Zu erwähnen wären noch die St. Marienkirche, die Kirche St. Nikolai und das Rathaus.
Der Pulverturm in der Nähe der Stadtmauer dient heute lediglich den Störchen als Brutplatz.

Geschichte der Stadt in Zahlen



  • 979 wahrscheinlich zum ersten Mal in der Urkunde Otto II. Als Reichsburg mit dem Namen
    Brichova erwähnt

  • 1290 Brietzen ist Civitas (Stadt)

  • 1296 Bau der Stadtmauer

  • 1346 Der falsche Waldemar wird abgewiesen mit Hilfe des Kriegvolks von Ludwig dem Bayer,
    den rechtmäßigen Landesherren. Die Stadt erhielt für Ihre Treue besondere Privilegien wie
    die Zolleinnahmen

  • 1421 Erstmalige Bezeichnung der Stadt mit dem Namen Treuenbrietzen

  • 1522 Der Reformator Martin Chemnitz in Treuenbrietzen geboren

  • 1636 Die Stadt wehrt die angreifenden Schweden ab. Die Leiche des Schwedenkönigs Gustav
    Adolf wird durch die Stadt gefahren.

  • 1641 Die Schweden plündern die Stadt

  • 1648 Nach Krieg und Pest leben nur noch rund 50 Personen in der Stadt

  • 1712 Zar Peter I. von Rußland weilt in Treuenbrietzen

  • 1742 Treuenbrietzen wird Garnisonsstadt

  • 1800 Torflager entdeckt und mit Torfstich begonnen

  • 1806 Napoleon zieht durch Treuenbrietzen. Es wird geplündert.

  • 1813 Nach der Schlacht bei Dennewitz werden 6000 Verwundete versorgt.

  • 1879 - 1952 Amtsgericht Treuenbrietzen

  • 1913 Bau eines Arbeiterwanderheimes (das heutige Johanniter-Krankenhaus)

  • 20.11.1990
    Ein festliches Konzert zur Erwähnung Brietzens als Stadt vor
    700 Jahren und zum 225. Geburtstag Friedrich Heinrich Himmels
    findet in der Marienkirche statt.

  • 1994 Treuenbrietzen wechselt durch die Kreisgebietsreform zum
    Landkreis Potsdam-Mittelmark.

  • 02.10.1998
    Einweihung der neuen Lungenheilstätte im Johanniter-Krankenhaus
    in Anwesenheit des Herrenmeisters des Johanniter-Ordens
    Wilhelm Karl Prinz von Preußen, Generaloberin Gräfin Dönhoff

SABINCHENLIED



1. Sabinchen war ein Frauenzimmer,
gar hold und tugendhaft.
Sie lebte treu und redlich
immer bei ihrer Dienstherrschaft.

2. Da kam aus Treuenbrietzen
ein junger Mann daher,
der wollte gern Sabinchen besitzen
und war ein Schuhmacher.

3. Sein Geld hat er versoffen,
in Branntwein und in Bier.
Da kam er zu Sabinchen geloffen
und wollte welches von ihr.

4. Sie konnte ihm keines geben,
drum stahl sie auf der Stell,
von ihrer sauberen Dienstherrschaft,
zwei silberne Blechlöffel.

5. Doch schon nach sieben Wochen,
da kam der Diebstahl raus.
Da warf man das Sabinchen
mit Schande aus dem Haus.

6. Sie klagt's ihm mit Gewissensbissen,
ihr ist das Herz so schwer.
Doch jetzt will nichts mehr von ihr wissen
der Treuenbrietzener.

7. O, du verfluchter Schuster,
Du rabenschwarzer Hund!
Da nimmt er gleich sein Rasiermesser
und schneid't ihr ab den Schlund.

8. Das Blut himmelaufwärts spritzte,
Sabinchen sank um und um.
Der treulose Schuster aus Treuenbrietzen,
der stand um sie herum.

9. In einem düst'ren Keller,
bei Wasser und bei Brot,
da hat er endlich eingestanden
die schaurige Moritat.

10. Am Galgen war der Treuenbrietzener
gehängt durch seinen Strick.
Dazu hat ihn gebracht die Untreu
und auch die falsche Tück.
Und die Moral von der Geschicht:
Trau' keinem Schuster nicht !

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