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Radtour am Rhein vom 28. 05. 2005 bis 03. 06. 2005

Der Streckenabschnitt am Rhein ergab sich aus den vorherigen Radtouren.
Vor 2 Jahren fuhr ich mit meinem Freund Rainer um den Bodensee, mit Abstecher nach Schaffhausen, 1994 fuhr ich ebenfalls am Rhein mit den Freunden Klaus und Rainer von Bad Honnef nach Rüdesheim. In diesem Jahr sollte nun das Zwischenstück geschafft werden.
Es war die erste Fahrt nach Beendigung meines Berufslebens, ich brauchte mich nicht mehr nach Urlaub und Ferien zu richten. Negativ war, dass meine Radsportfreunde nicht mehr mitfuhren, einen neuen Partner hatte ich noch nicht.
Das sollte aber kein Hindernis sein. Die Radsport-Fans sind eine große Familie und unterwegs trifft man viele Radler die allein oder in Gruppen fahren. Einen Gegner hatte ich trotzdem in der Familie, meine Ehefrau, sie war nicht begeistert, dass ich diese Tour allein fahre. Mitfahren konnte sie nicht, es wären zu große Strapazen für sie gewesen.

Radtour_pic1.jpg

28.05.05.,06.00 Uhr

Abfahrt des Zuges vom Brandenburger Hauptbahnhof.
Ich wusste, dass diese Fahrt es in sich hat. Wählte ein Wochenende, um mit dem Wochenendticket fahren zu können. Musste aber eine Fahrt von 14 Std. und 14 Min. in Kauf nehmen, auf 7 Bahnhöfen umsteigen. Zusammengerechnet hielten die Züge auf 123 Bahnhöfen. Im Stillen dachte ich, das wird bestimmt eine sehr langweilige Fahrt.
Die Strecke Brandenburg – Magdeburg kannte ich landschaftlich. Meine Gedanken eilten voraus, was mich wohl auf dieser Tour erwartet. Magdeburg – Halle war schon etwas interessanter. Die Gegend um Schönebeck, Calbe, Köthen und das Hallenser Vorland waren nicht so bekannt und ich konnte mal einen Blick aus dem Fenster werfen. Vor Halle erkannte ich den Petersberg, erinnerte mich an Zeiten, als ich jung verheiratet war, meine Ehefrau studierte in Halle. Von Halle in Richtung Thüringen fuhren wir durch die Industriegebiete Buna und Leuna. Den Aufbau dieser Werke kenne ich durch Arbeitseinsätze.
Das Fahrradabteil im Zug war ausgelastet, es war ein Samstag, gutes Wetter. Eine Radsportgruppe wollte nach Jena, um eine Tagestour an der Saale zu unternehmen. Mit einem mir gegenübersitzenden Radler kam ich ins Gespräch und war begeistert über seine letzten großen Touren. Acht Wochen Neuseeland, in unserer kalten Jahreszeit ist dort das beste Radlerwetter. Mit seinem Enkel durchquerte er Alaska. Für mich ein unerreichbares Vorhaben.
Begeistert war ich von der Landschaft hinter Weißenfels- hinein in das Thüringer Land. Die Bahngleise verliefen größtenteils entlang der Saale und sichtbar der gut ausgebaute Saaleradweg. Das bekräftigte mich in meinem Vorhaben, diesen Radweg in den nächsten Jahren zu befahren.
Mit dem Regionalzug durch Deutschland zu fahren hat auch seine Vorteile. Die Landschaften Thüringens und des Frankenwaldes waren für mich in dieser Gegend noch unbekannt und von einmaliger Schönheit. Bekannte Thüringer Städte wie Naumburg, Bad Kösen, Kahla, Rudolstadt, Saalfeld und Propstzella kannte ich nur dem Namen nach. Das Schöne war, dass es immer entlang der Saale ging. Von Thüringen über den Scheitelpunkt in 594 m über NN gelangten wir in den Frankenwald. Bad Staffelstein kannte ich von einem Kurzurlaub. Nach der Wende zog es uns in diese Gegend, um das dortige Thermalbad kennen zu lernen.
Lichtenfels war wieder ein Umsteigebahnhof. Das Fahrradabteil des Anschlusszuges war nach meiner Meinung nicht zur Mitnahme von Fahrrädern geeignet. Ein über Tritte sehr hoher Einstieg, zwei zur Seite aufgehende schmale Türen, in der Mitte durch einen Holm getrennt - von früheren Fahrten war mir diese Art Wagen sehr unsympathisch. Nach dem Ausstieg in Nürnberg - noch unsympathischer. Ich musste mit meinem Rad als Erster aussteigen. Hinter mir eine Familie mit zwei Kinder und ihren Rädern. Die Familie hatte mit sich, ihren Rädern und dem Gepäck zu tun. So entschloss ich mich, ohne fremde Hilfe, wie es eigentlich bei diesen Wagen nicht üblich war, auszusteigen. Auf dem Bahnsteig drängten sich Reisende zum Einsteigen, es war hektisch. Die rechte Pedale blieb am Holm hängen, ich erreichte mit dem zweiten Schritt den Bahnsteig nicht und stürzte mit den Knien zuerst auf diesen, auf mich rauf das Fahrrad. Meine ersten Gedanken als ich wieder zu mir kam, jetzt wird wohl die noch nicht begonnene Fahrt schon zu Ende sein. Nach dem Hochrappeln konnte ich die Knie trotz blutender Schürfwunden erst leicht und dann doch etwas mehr bei nicht allzu großen Schmerzen bewegen. Am Fahrrad waren keine Schäden. So ging ich erst einmal zum Anschlusszug, der erst in einer halben Stunde fuhr, um dann die Wunden zu behandeln.
Von Nürnberg ging es über Crailsheim, Aulen und Heidenheim nach Ulm. Bei etwa 30°C, den zerschundenen Knien und vollem Fahrradabteil war es keine angenehme Fahrt.
Ab Ulm besserte sich meine Stimmung wieder, denn wir kreuzten mehrere Male den Donauradweg, der mir aus dem Jahre 1998 noch in guter Erinnerung war.
Dann fuhr der Zug Richtung Bodensee. Bei Friedrichshafen flogen Zeppeline, die gegenüber Flugzeugen etwas seltsam wirken. Da musste ich an die Hitzeschlacht vom Sommer 2003 denken, als ich mit Rainer in 2 Tagen den Bodensee umrundete.
Auf dem Bahnhof Schaffhausen wollte ich als Erinnerung an die über 14-stündige Bahnfahrt ein Foto schießen, was mir aber verging. Ich war auf einem Grenzbahnhof der Schweiz und es waren einige Grenzer anwesend. Das Gasthaus „Zum Engel“ in der Adlergasse war schnell gefunden und so endete der Anreisetag.
29.05. 05.
Für heute war ein heißer Tag angesagt. Die Wirtin servierte mir schon um 06.00Uhr ein wohlschmeckendes Schweizer Frühstück. Machte noch einen Plausch mit ihr. Sie kennt das Berner Oberland gut, da hatten wir genügend Gesprächsstoff. Mit meiner Ehefrau bin ich fast jedes Jahr dort. Unser Sohn arbeitet und lebt in Bern, den Besuch nutzen wir gleichzeitig zum Urlaub in dieser schönen Gegend. Die Abfahrt verzögerte sich dadurch etwas, saß aber gegen 07.00 Uhr auf dem Rad um die Rheintour zu beginnen. Einen guten Blick hatte ich vom linken Rheinufer auf die Festungsanlage „Kastell Munot“ mit seinen 4 – 5 m dicken Mauern.

In der Annahme, jetzt geht es rheinabwärts, da kann man ja die Beine hochnehmen war ich sehr getäuscht. Um auf die Anhöhe von Schloss Laufen zu kommen musste ich einen gewaltigen Höhenunterschied überwinden und das Rad teilweise schieben, was mit dem Gepäck nicht so einfach war. Den Wasserfall sah ich nur aus der Ferne. Vor zwei Jahren machten wir vom Bodensee einen Abstecher mit dem Rad hierher, um uns über diese Naturschönheit genau zu informieren.
Der weitere Streckenverlauf war bergig, es überwogen aber die Abfahrten. Der Rhein fließt ja nicht „bergauf“. Schon nach einigen Kilometern überquerte ich den Rheinzufluss Thur. Der Fluss ist schnurgerade wie ein Kanal. Die Wassertiefe zwischen beiden Ufern ist etwa gleichbleibend, ca 1 m und das Wasser glasklar. Das Flussbett besteht aus grobem Kies. Im gleichmäßig strömenden Wasser tummelten sich im Schatten der Brückenpfeiler Fische, nach meiner Meinung Forellen. Ein herrlicher Anblick diese Flusslandschaft.

Die Ortschaften wirkten wie aus dem Ei gepellt mit ihren schmucken Gebäuden und Plätzen. Imponierend waren die Wasserbecken vor vielen Häusern mit Zuflüssen aus Bergquellen.
Die ruhige Umgebung von Tössegg war geprägt von schön bewaldeten Waldhängen am schnellen Strom. Es fuhren Motorboote und Personenschiffe auf dem Rhein. Nicht überall in dieser Gegend konnten Motorboote und Schiffe fahren, da die Strömung stark, das Flussbett aber oft flach und steinig war.
Breiter wurde der Rhein nach dem Zufluss der Aare. Die Aare ist ein breiter Fluss mit starker Strömung. Sie fließt durch das Berner Oberland Richtung Bieler See und hat viele Zuflüsse aus den Alpen.
Weiter stromabwärts lag die Ortschaft Albbruck hinter einem Deich. Von den Häusern waren teilweise nur die Dächer zu sehen, die Gebäude lagen tiefer als der Wasserspiegel. Der Rhein war angestaut, mit wenig Strömung, ein gutes Wassersportgebiet.
Die Landschaft war nur noch leicht hügelig, die Radwege gut ausgebaut , es ließ sich sehr gut radeln. Die Verpflegung reichte noch vom Vortage. Ich hatte mich gut versorgt und brauchte bis zum Abendessen keine Gaststätte aufzusuchen. Es gab genügend gepflegte schattige Rastplätze.
Begeistert war ich über die Schweizer Radsport-Fans. Ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein, sie waren größtenteils mit Rennrädern im Radsportdress und mit Schutzhelm auf Tagestour. Es war Sonntag und die Radsportbedingungen in der Schweiz sind hervorragend.
Meine Vorstellungen für diese Tour waren, pro Tag etwa 80 km zu fahren. Die hatte ich schon am Mittag hinter mir. So entschied ich mich, den Tagesabschnitt zu verlängern und peilte Rheinfelden als Übernachtungsort an. Bei Laufenburg
überquerte ich den Rhein und kam auf die deutsche Seite.
Von dort versuchte ich eine Unterkunft telefonisch übers Handy zu bekommen, aber vergebens. Das Handy spielte nicht immer mit, es war Grenzgebiet. Auch von einer Telefonzelle gab es keine Verbindung oder es meldete sich niemand.

So musste ich ohne diese technischen Hilfen versuchen, eine preisgünstige Unterkunft zu bekommen. Durch Bad Säckingen mit der historischen Rheinbrücke ging es Richtung Rheinfelden weiter. Am Ortseingang verließ ich den Radweg um in die Innenstadt zu gelangen. Besonders gut gefiel mir in dieser Stadt das Rathaus mit seiner Durchfahrt zur Fußgängerzone. Eine preisgünstige Unterkunft bekam ich dort nicht und fuhr auf Anraten Einheimischer zum Ortsteil Warmbach. Er lag auf der Strecke und beim dritten Anlauf klappte es mit einem Zimmer ohne Frühstück, für 25 EURO, mit Blick auf den Rhein von der Zimmerterrasse.
Beim Abendessen auf der Rheinterrasse des Gasthauses hielt ich noch einmal Rückblick auf den Tagesverlauf. Dieser Tag wird mir in guter Erinnerung bleiben. Gut befahrbare Radwege, keine eintönigen Landschaften, wenn auch die Temperaturen am Nachmittag etwas zu hoch waren.
Technische Daten:
Fahrtstrecke lt. Karte: 107 km
Fahrstrecke gefahren: 125,62 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16,5 km/h
Mit dem Rad gefahren: 7 Std. 35 Min.
Unterwegs gewesen: 10 Std.

30. 05. 05.

Nach einer unruhigen Nacht saß ich gegen 06.30 Uhr auf dem Rad und folgte dem Ratschlag des Wirtes, fuhr zur nächsten Tankstelle, um dort zu frühstücken. Er hatte nicht zu viel versprochen. Das gute Frühstück und der Kaffee brachten Körper und Geist wieder in Form und so ging es nördlich des Rheins weiter in Richtung Basel. Dieser Abschnitt ist nicht so attraktiv. Ein breites Tal durchzieht die Gegend - im Hintergrund sichtbar die Höhen des Schwarzwaldes und der Schweizer Jura. Bei Grenzach kam ich wieder an den Rhein und sah erstmals Motorfrachter und Berufsschifffahrt .
In Basel kam ich von der Route ab, irrte etwas umher und gelangte am Badischen Bahnhof vorbei zur Grenze bei Weil. Eigentlich hatte ich mir die Fahrt durch Basel etwas anders vorgestellt, es gibt dort bestimmt schöne Uferpromenaden und Grünanlagen.
Im Rheincenter, einem mächtigen Kaufhauskomplex, holte ich mir Verpflegung für diesen Tag und versuchte dann wieder an den Rhein zu kommen. Das war nicht so einfach, da ich ein großes Industriegebiet umfahren musste. Die Fahrt durch Basel kostete viel Zeit, es war schon 11.00 Uhr, als ich den geschotterten Radweg auf dem rechten Dammufer befuhr. Meine Vorstellungen vom Rhein waren ein schiffbarer Fluss. Ab Eimeldingen - flussabwärts wurde parallel zum Rhein der Kanal Gran Canal d` Alsace gebaut und so hatte das jetzige Flussbett für die Schifffahrt nicht mehr diese große Bedeutung.
Das Flussbett ist durch die geringe Wasserführung teilweise sehr flach. An einigen Stellen kann man es bestimmt durchwaten.

Mitten im Fluss verläuft die Staatsgrenze zu Frankreich. An den Stellen, wo nicht unmittelbar die Autobahn A 5 vorbei führt, ist es eine sehr ruhige Gegend. An aufgestellte Tafeln konnte man sich über vorhandene Wassertiere und Pflanzen informieren. Der Himmel war schon den ganzen Morgen von Wolken verdeckt und es setzte ein leichter Landregen ein, so dass ich von der Gegend nicht viel zu sehen bekam. Obwohl der Regen nicht angenehm war, sollte es meine Weiterfahrt nicht behindern.
Bei Neuenburg suchte ich mir ein trockenes Plätzchen, eine Wanderhütte entdeckte ich nicht, um mich stärken zu können. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass mir noch ein sehr unangenehmer Tagesabschnitt bevorstand. Warme Mahlzeiten bei Radtouren verträgt mein Magen nicht, diese hole ich abends nach.
Der Regen wurde immer stärker und der Weg auf dem Damm immer schlechter. Er war auch als Betriebsweg ausgeschildert und teilweise sehr ausgefahren und aufgeweicht.
Da kam mir eine Umleitung bei Grißheim wegen Bauarbeiten ganz gelegen. Es ging auf asphaltierten Straßen und Radwegen weiter. Freiburg bei diesem Wetter einen Besuch abzustatten verwarf ich und ließ die Stadt rechts liegen.
Östlich begleiteten mich bei freier Sicht die Bergmassive des Hochschwarzwaldes. Durch das günstige Klima im Breisgau gab es schon reife Erdbeeren und Kirschen, die Natur war unseren Gegenden etwa zwei Wochen voraus.
Der Name Merdingen, den ich auf der Karte entdeckte, kam mir bekannt vor. Es war zeitweise der Wohnort unseres Radsportasses Jan Ulrich, da musste ich unbedingt noch hinfahren. Durch das Weingebiet bei Gründlingen und Ihringen fuhr ich in Richtung Breisach. In Ihringen waren Weintage, das Städtchen war gut geschmückt, Gäste sollten angelockt werden. Eine Weinprobe lag mir bei diesem Wetter nicht. Schon von weitem erblickte ich auf einer Anhöhe den Münster von Breisach. Es hatte aufgehört zu regnen, ich mobilisierte noch einmal alle Kräfte und schob das Rad mit Gepäck den steilen Berg hinauf. Der Münster ist ein gigantisches Bauwerk mit symmetrischem Turmpaar. Vom Schlossberg hatte ich einen guten Ausblick auf den Rhein und die Umgebung. Das nutzte ich für eine Pause und besorgte mir per Handy eine Unterkunft in der Pension „Zum Adler“ in Wyhl. Der Ort lag etwas abseits der Strecke, dadurch hoffte ich, dass die Pension nicht so stark belegt und preisgünstig sei. Eine Fahrzeit von etwa 1,5 Std. kalkulierte ich ein.
Der Grand Canal d` Alsace vereint sich wieder mit dem Rhein und so ist der Fluss wieder schiffbar. Der Radweg am Rhein war in keinem guten Zustand, es wurde windig, starke Regenschauer setzten ein. Trotz des Regenumhanges war ich fast vollständig durchnässt, da hatte ich auch keinen Blick mehr für die schöne Landschaft am Kaiserstuhl und das kleine Winzerstädtchen Burkheim. Es half alles nichts, die Unterkunft war bestellt, die ich dann auch ziemlich erschöpft erreichte. Ich war fast der einzige Gast und hatte genug Platz im großen Flur, um meine Sachen zum Trocknen auszubreiten.
Wie an jedem Abend führte ich ein Telefonat nach Brandenburg. Meine Ehefrau wartet immer schon ungeduldig darauf, um zu erfahren wie ich den Tagesabschnitt überstanden habe und war gespannt auf meine Eindrücke. Dieser Regentag war doch sehr anstrengend gewesen.
Der Radweg nicht so gut wie angekündigt und am Rhein teilweise etwas eintönig.
Technische Daten:
Fahrtstrecke lt. Karte: 90 km
Fahrstrecke gefahren: 121,69 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16,4 km/h
Mit dem Rad gefahren: 7 Std. 25Min.
Unterwegs gewesen: 10 Std.

31. 05. 05.

Am Morgen hatte ich erst einmal zu tun, die Sachen wieder zu ordnen. In die Lenkertasche war etwas Wasser eingedrungen und so hatte ich alles im Zimmer zum Trocknen ausgelegt. Es war erstaunlich, dass alle Sachen getrocknet waren. Nach dem Frühstück wurde das Rad geputzt, dafür konnte ich einen Kärcher nutzen. Ich war nicht der erste Radler, der durchgeweicht und mit schmutzigem Rad ankam.
Um 7.30 Uhr war das Rad wieder bepackt und ich fuhr erst einmal auf der Landstraße rheinabwärts. Über Weisweil und Rheinhausen gelangte ich nach Rust. Schon von weitem sah ich eigenartige Gebilde. Beim Näherkommen entpuppten sie sich als Teile eines riesigen Vergnügungsparkes, Europapark genannt. Für einen Besuch reichte die Zeit nicht, bei der Fülle von Angeboten wäre der Rest des Tages draufgegangen.
So ging es über Kappel zum Rhein, dort erwartete mich der geschotterte eintönige Radweg auf dem Damm. Landeinwärts gab es wenig Interessantes zu sehen und ich richtete mein Interesse auf die Rheinschiffahrt. Was mir auch bei früheren Aufenthalten am Rhein auffiel - es gibt nur noch wenig deutsche Frachtschiffe, meist fahren Franzosen, Holländer, Belgier und Polen. Viele Schiffe waren mit über 1000 Tonnen beladen und kämpften gegen die starke Strömung an. Sie lagen tief im Wasser und schoben eine mächtige Bugwelle vor sich her. Was für eine Leistung müssen wohl diese Maschine haben? Kann man sie noch in PS angeben oder in Elefantenstärken?
Die Abzweigungen zu den naheliegenden Orten waren gut ausgeschildert, so wusste ich immer,
in welcher Gegend ich war.
Bei Neuried und Goldscheuer waren mehrere Kieswerke. Hier wird der bekannte Rheinkies gewonnen. Für mich ist es ein bekannter Baustoff, da ich viele Jahre auf dem Bau gearbeitete habe.
Es war Mittagszeit, das Wetter nicht schlecht und ich suchte ein Plätzchen für die Mittagspause. An einer steilen Uferbefestigung in einer Rheinbucht entdeckte ich einen Angler. Meine Neugierde, was in diesem Teil des Rheins für Fische gefangen werden, ließ mich zu dem Entschluss kommen, hier Rast zu machen. Es entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch. Der Angler klappte den Deckel seines Mopedanhängers runter, so dass ich ihn als Tisch nutzen konnte. Ich wunderte mich, dass er mit drei Angeln im Rhein angeln durfte. Auf meine Frage, verwies er auf einen 5 m entfernten Zaun, dahinter dürfe er nur zwei Angeln nutzen. Hier sind wir in Frankreich und ich darf mit vier Angeln Fische fangen. Ob er auch eine französische Angelkarte hat, vergaß ich zu fragen. Nach etwa einer halben Stunde ließ ich mir den Weg nach Kehl erklären und setzte meine Fahrt fort.
Aus der Ferne sah ich eine Brücke über den Rhein. Beim Näherkommen erwies sie sich als eine Verbindung zwischen Kehl und Strasbourg. Durch die geschwungene Konstruktion hatte sie es mir besonders angetan. Sie hat den Namen Pasarelle und verbindet für Fußgänger und Radfahrer die Parkanlagen beider Städte. Die Fertigstellung war am 31. 03. 2004. Die Länge des Fußweges beträgt 270 m und des Radweges 380 m.
Strasbourg ist eine französische Großstadt mit viel Verkehr und sehenswerten Gebäuden. Interessanter war für mich die Kleinstadt Kehl auf deutscher Seite. Durch die Fußgängerzone, die beruhigend wirkte, kam ich zum Marktplatz. Es war Markttag und das Markttreiben interessant anzusehen, im Vordergrund ein Springbrunnen und im Hintergrund die Kirche mit dem schlanken spitzen Turm.
Hinter Kehl war es wieder Zeit, um für eine Übernachtung zu sorgen. Das war kein Problem, in Plittersdorf bei Rastatt wurde ich fündig, der Weg bis dorthin war nicht besonders gut, ein geschotterter teils ausgefahrener Betriebsweg. Deshalb fuhr ich oft neben dem Deich auf einer asphaltierten Straße.
Die Fahrradroute wich auch oft vom Rhein ab, so dass ich die umliegenden Ortschaften kennenlernte. Es war wieder ein Gebiet der Kiesgewinnung.
Eine interessante Entdeckung machte ich bei Stollhofen - eine Bachkreuzung auf verschiedenen Ebenen. Durch ein Betontrog floss der obere Bach über das Naturbett des Unteren Baches. Erinnerungen kamen zur Wesertour 1996 auf, die Kreuzung Weser-Mittellandkanal bei Minden, aber schiffbar.
In Plittendorf endete der dritte Tagesabschnitt mit einer positiven Einschätzung, da auch das Wetter mitspielte.

Technische Daten:
Fahrtstrecke lt. Karte: 112 km
Fahrstrecke gefahren: 131 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17,23 km/h
Mit dem Rad gefahren: 7 Std. 37 Min.
Unterwegs gewesen: 10 Std. 45 Min.

01.06. 05.
Als Frühaufsteher saß ich nach einem guten Frühstück im „Gasthof Adler“ gegen 7 Uhr auf dem Rad. Karlsruhe war nicht mehr weit, die französische Grenze verlief dahinter nicht mehr am Rhein und ich wollte auf die linke Rheinseite überwechseln. Ich sehnte mich wieder einmal nach einem schönen glatten asphaltierten Radweg. Vor der Rheinüberquerung ging die Route vorbei an einem großen Wärmekraftwerk. Über die Zufahrt zum Rheinhafen musste ein Hindernis überwunden werden. Der Übergang war nur über Treppen von nicht geringer Höhe zu erreichen.
Auf der Rheinbrücke sah ich, wie gewaltig dieser Fluss mit seiner starken Strömung war, obwohl bis zur Mündung in der Nordsee noch viele große Nebenflüsse in den Rhein fließen. Die Strecke vorbei an einem Automobilwerk Richtung Leimersheim führte zum Naturschutzgebiet „Hördter Rheinaue“. Ständig begegnete ich freundlichen Radfahrergruppen oder Einzelradlern auf gut befahrbarem Radweg, ein wahres Radlerparadies.
Germsheim war eine Pause wert. Es lohnt sich diese alte Stadt mit seinen noch teilweise gut erhaltenen Festungsanlagen und den Museen näher zu betrachten.
Es war auch Zeit, Proviant für den restlichen Tagesabschnitt einzukaufen. Das nächste Ziel war Speyer, es ist mir nur vom Namen her bekannt. Was ich in dieser Stadt vorfand, übertraf
alle meine Erwartungen. Ein exklusives Technikmuseum am Stadtrand mit Ausstellungen der verschiedenen Technikbranchen. Besonders hatten es mir die aufgebockten Flugzeuge der verschiedenen Typen angetan. Die Innenstadt wird geprägt vom Kaiserdom, eines der bedeutensten und größten romanischen Bauwerke Deutschlands. Nicht zu vergessen ist das Historische Museum der Pfalz am Domplatz.
Bei der Weiterfahrt in Richtung Ludwigshafen war mir klar, dass wir Speyer und Umgebung noch einmal besuchen werden und schwärmte immer noch von dem Gesehenen.
Die Durchfahrt von Ludwigshafen verlief besser als vorhergesehen. Obwohl es durch die Innenstadt ging, war die Strecke gut ausgeschildert, es radelte sich gut, eine fahrradfreundliche Stadt. Hier ist der Chemiekonzern BSAF angesiedelt. Chemie ist allgemein bei Umweltverantwortlichen nicht beliebt. Dieser Konzern hat für die Umwelt viel übrig. Vor zwei Werktoren standen tausende betriebseigene Fahrräder. Diese können von Werksangehörigen kostenlos genutzt werden, um die Schadstoffbelastung durch Abgase zu senken, das ist beispielgebend für andere Großbetriebe.
Hinter Ludwigshafen war es schon früher Abend und Zeit mich um ein Nachtlager zu kümmern. Ich musste viel telefonieren, dann klappte es im nördlichen Stadtteil von Worms, in Herrnsheim. Die weitere Fahrt verlief schleppend, da ich schon über 120 km gestrampelt war. Vor Worms auf dem Rheindeich war noch einmal eine Pause fällig, Bänke luden dazu ein. Mit einem Einheimischen, der hier oft sitzt, beobachtet ich die Rheinschiffahrt. Der Blick auf die rheinaufwärts fahrenden tiefliegenden Lastschiffe mit hoher Bugwelle faszinierte mich wieder. Mein Kindertraum war gewesen, als Matrose zur See zu fahren. Als das in der Jugendzeit nichts wurde, hätte ich mich auch mit der Binnenschifffahrt zufrieden gegeben, aber daraus wurde auch nichts.
Auf die vielen sehenswerten Kirchen der Innenstadt von Worms konnte ich mich wenig konzentrieren. Am Platz der Nibelungen-Festspiele fuhr ich ohne Halt vorbei, es war schon nach 19.00 Uhr, es zog mich zur Pension „Zum Grünen Baum“. Als ich dort ankam war ich doch etwas erschöpft. Das Abendessen in der Gaststätte brachte mich wieder zur Normalform. Ein Plausch mit Stammgästen an der Theke bei einer „Kühlen Blonden“ bildete den Abschluss dieses ereignisreichen langen Tages.

Technische Daten:
Fahrtstrecke lt. Karte: 123 km
Fahrstrecke gefahren: 151,17 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16,55 km/h
Mit dem Rad gefahren: 9 Std. 9 Min.
Unterwegs gewesen: 12 Std. 30 Min.

02. 06. 05.

Der letzte Tag auf dem Rad stand mir bevor, es blieben nur noch 80 km übrig. Der Radweg und das Wetter waren gut, ich fühlte mich auf dem Rad wieder „pudelwohl“. Die Gegend ist geprägt von den meist links liegenden Weinanbaugebieten. In den Ortschaften gab es Winzerbetriebe mit Straußenwirtschaft, wie ich sie von der Moselradtour her kannte. Die St. Katarinkirche von Oppenheim war schon aus der Ferne erkennbar und ich wusste, dass ich im Mittelrheinischen Weinanbaugebiet war.
Diese Landschaften sind für einen Radler aus unserer Region einmalig. Man kann sich nicht satt genug sehen an den schönen Weingärten längs des Radweges. Die Weinsorten aus dieser Region sind bei uns auch wohl bekannt.
Blick auf die Weinberge nördlich von Nierstein. Dafür birgt der Name des Ortes Nierstein. Dieser Ort hatte es mir, wie auch andere Weinorte, angetan. Es war Vormittag, die Straußenwirtschaften hatten für eine Weinprobe noch nicht geöffnet.
Ein Passant ahnte meine Neugier und beschrieb mir den Weg auf eine Anhöhe, von wo ich einen Rundblick auf Nierstein und Umgebung werfen konnte. Der Ausblick entschädigte das Hochschieben des Rades Das Herunterradeln zum Rheinradweg durch die Weinberge wurde zu einem einmaligen Erlebnis. Über Bodenheim in Richtung Nockenheim fuhr ich weiter. Ich kam wie schon so oft von der Route ab. Eine in Richtung Bodenheim fahrende Radlerin begleitete mich, und ich kam wieder auf den Radweg in Richtung Mainz. Die Stadt ist mir bekannt, da unser Sohn hier studiert hatte. Im Sommer 1999 waren wir einige Tage in dieser Gegend. Beim damaligen Aufenthalt saß ich gern an den Rheinterrassen und beobachtete die Rhein-Main-Schifffahrt. An diesen Ort kehre ich bestimmt zurück, wenn ich im Herbst diesen Jahres die Mainradtour beende. Einer Passantin drückte ich meinen Fotoapparat in die Hand, um diesen Augenblick zu dokumentieren. Als sie mir den Apparat zurückgab, merkte ich, dass sich der Film zurückspulte, obwohl er noch nicht voll war. Später stellte sich heraus, dass dieses Foto und einige andere nichts geworden waren. Bei der Weiterfahrt am linken Rheinufer durchfuhr ich ein Industriegebiet in Richtung Rüdesheim.
Zu mir gesellte sich ein Radler, der auf einer Tagestour unterwegs war. Während der Fahrt überredete er mich, schon bei Oestrich mit der Fähre über den Rhein zu setzen, da das rechte Rheinufer interessanter sei. Auf die Fähre wartend machte ich eine interessante Beobachtung: Ein Segelboot unter vollen Segeln, sogar mit Spinnacker, fuhr bei westlichem Wind rückwärts. Ich traute zuerst meinen Augen nicht, dann kam die Erleuchtung, der Grund war die starke Strömung. In Richtung Rüdesheim ging es ohne Begleitung durch die Weinberge bei angenehmen Temperaturen von etwa 25°C und gutem Radweg. Das Schloss Johannisberg rückte immer näher. Nach Aussagen von Einheimischen war das Schloss zeitweise der Stammsitz des Grafen Metternich, von wo aus er auch seine Regierungsgeschäfte abwickelte.
Die letzten Kilometer meiner Tour hatten es noch einmal in sich, durch die Weinberge waren noch einige Steigungen zu bewältigen. Am Nachmittag kam ich in Rüdesheim an. Jetzt hatte sich eine große Lücke geschlossen, ich kenne den Rheinradweg von der Einmündung in den Bodensee bis nach Bad Honnef. Es fehlt nun noch der Abschnitt bis zur Mündung in die Nordsee.
Eine Unterkunft besorgte ich mir über die Touristeninformation. Erstaunt war ich über das preisgünstige Angebot, bei den vielen Anbietern ist das kein Wunder. Am Abend unternahm ich noch einen Bummel durch den Ort und suchte ein Winzerhof für eine Weinprobe. In der Drosselgasse schreckten mich die hohen Preise ab. Im Weingut Philipp, in der parallel verlaufenden Seitengasse, sah es schon günstiger aus. Der Wein hatte eine gute Qualität so das ich ihn in aller Ruhe genießen konnte.
Im Winzerhof lernte ich ein Ehepaar kennen, das mit einem Hotelschiff von Amsterdam nach Basel unterwegs war. Mich interessierte dieses Schiff und mit schweren Beinen, aber nicht vom Radfahren, ging ich zur Anlegestelle am Rhein. Erstaunt betrachtete ich die vielen Hotelschiffe, acht an der Zahl, die in den verschiedensten Richtungen unterwegs waren. Das übertraf alle meine Erwartungen. Was nutzte aber diese schöne Ansicht, wenn der Fotoapparat in der Unterkunft lag. Ich nahm mir vor am nächsten Tag diese Hotelschiffe zu fotografieren.

Technische Daten:
Fahrtstrecke lt. Karte: 80 km
Fahrstrecke gefahren: 97 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,96 km/h
Mit dem Rad gefahren: 6 Std. 30 Min.
Unterwegs gewesen: 9 Std. 30 Min

03. 06. 05.

Am Morgen konnte ich es kaum erwarten, zur Schiffsanlegestelle zu kommen. Das Frühstück bestellte ich um 8.00 Uhr, mein Zug fuhr 8.56 Uhr. Mit dem Fotoapparat lief ich gegen 7.30 Uhr in Richtung Schiffsanlegestelle, um das Schiffsgeschwader der Hotelschiffe auf die Linse zu bannen. Die Enttäuschung war riesengroß, von den 8 Schiffen lagen noch zwei am Ufer und rüsteten zur Weiterfahrt, die Ablegezeit der anderen Schiffe war 7.00 Uhr.
Das Frühstück, liebevoll zubereitet, schmeckte gut. Es waren nette Wirtsleute, die man auf den Radtouren aber immer nur kurz kennenlernt.
Als der Zug in Richtung Frankfurt(Main) einfuhr, verging mir die gute Heimfahrtstimmung, es waren wieder fahrradunfreundliche Waggons.
In Frankfurt(Main) hatte ich etwas Aufenthalt, hier konnte ich mir die Bahnhofsgegend
etwas näher ansehen.
Das Fahrradabteil des Zuges nach Kassel – Wilhelmshöhe wurde schon in Frankfurt(Main) voll. Kleine Gruppen, Ehepaare und Einzelradler mit Gepäcktaschen, die auf eine weitere Radtour hindeuteten, stiegen ein. Im Gespräch ergab sich des Rätsels Lösung, die Weserradtour. Einige Radler wollten bis zur Nordsee, andere wählten kürzere Teilabschnitte. 1996-1997 war ich mit Klaus und Rainer ebenfalls an Fulda und Weser gewesen. Der Bahnhof Kassel – Wilhelmshöhe kann als sehr fahrradfreundlich eingestuft werden, schräge Ebenen verbinden die Bahnsteige miteinander.
Die Fahrt ging entlang am Flüsschen Leine mit seinem Radweg. Vor Sangerhausen grüßte der alte Barbarossa von seinem Kyffhäuser - Denkmal. Der nächste Umstieg war in Sangerhausen. Ich war wieder in einem Fahrradabteil mit den engen Ausstiegen. Als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen kaum. Der Bahnsteig war fast auf Höhe der Gleise. Wie nun mit dem Rad aus dieser Höhe aussteigen? Vor Wut hätte ich bald das Rad aus dem Zug geworfen, es wäre aber mein Schaden gewesen. Es war keine Hilfe zu sehen und wie ein Artist kletterte ich mit dem Rad aus dem Fahrradabteil. Ich verwünschte die von sich eingenommene DB.
Die Weiterfahrt über Magdeburg verlief durch mir bekannte Landstriche. Gegen 19.00 Uhr traf der Zug auf dem Brandenburger Hauptbahnhof ein und ein anstrengender Tag endete. Wenig später konnte ich meine Ehefrau zu Hause begrüßen, beide waren wir froh, dass ich wohlbehalten zurückgekehrt war.
Eine ereignisreiche schöne Fahrt ist beendet.


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Radtour_pic2.jpg

Autor: Feierabendradler20

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