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Wanderung über die Insel Hermannswerder

Am 03. Juli 2014 waren viele Feierabendmitglieder
aus Potsdam, Berlin und Frankfurt/O. zur
Insel Hermannswerder gekommen,
um Interessantes über diesen geschichtsträchtigen
Ort zu erfahren. Herr Gladitz hatte wieder
sehr viel zu erzählen.

Wir trafen uns an dem gewölbten Eingangstor.
Den Spitzbogen krönt ein verzierter
Giebelreiter.
Ein schönes schmiedeeisernes Tor öffnet
sich für uns.

Neben dem Portierhaus mit dem kleinen Turm berichtete Herrn Gladitz viel Interessantes über die Insel.
Ursprünglich wurde die Insel Tornow genannt, was in slawischer Sprache in etwa Dorn bedeutet.
Auf der einen Seite ist die Insel von der Havel umgeben, auf der anderen Seite vom Schwielowsee.
Sie ist ungefähr 2000 Meter lang, 300 Meter breit.

Insel04




Am 30. Juni 1901 wurde die Hoffbauer-Stiftung nach langen und intensiven Vorbereitungen von Clara Hoffbauer, der Stifterin und Bauherrin, mit dem Vermögen ihres Mann, gegründet.
Zu Ehren Herman Hoffbauers wurde die Insel in der Zeit der Errichtung der Stiftungshäuser in Hermannswerder umbenannt.

Auf der südlichen Inselhälfte befindet sich hauptsächlich die Hoffbauerstiftung.
Auf der anderen Seite der Insel befindet sich eine Gartenanlage, Einfamilienhäuser und viele kleine Firmengebäude. Wir gehen über die Judenbrücke entlang des Judengrabens, der von dem jüdische Bankier und Hofkaufmann Elias Daniel Itzing anlegt wurde. Später wurde der Graben nach ihm benannt.

Am 9. Dezember 1911 wurde die Inselkirche geweiht.
Mit ihrem 52 Meter hohen Turm ist sie
ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Insel.
Sie ist ein neugotischer Backsteinbau,
entworfen von Stadtbauinspektor Dietrich.

Insel08

Die Orgel mit 23 Registern wurde 1960 von der
Potsdamer Firma Schuke erbaut.
Herr Gladitz spielte uns zwei Stücke vor und wir waren begeistert.

Christina/Schnullentin schrieb alles genau auf,
wo wir entlang gelaufen sind.
Wir sind am Evangelischen Gymnasium,
1908 von Clara Hoffbauer gegründet,
dem ehemaligen Diakonissen-Mutterhaus
und das von 1891 bis 1899 von Baumeister Paul Robert Lembcke errichtete Waisenhaus vorbei.
Alles sehr schöne Klinkerbauten.



Wer noch mehr über die Insel
wissen möchte, sollte sie einmal besuchen.
Zu jeder Jahreszeit sieht es wunderschön aus.

Insel10

Es wurde viel gelaufen und gesehen.
Nun war aber eine Pause notwendig im Hoffbauer Tagungshaus mit dem SB-Restaurant LaCantina. Es gab für jeden Geschmack etwas. Da es sehr warm war, wurde natürlich ein Eis bevorzugt.
Nach dieser Stärkung ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Einige FAler fuhren zum Bahnhof, einige gleich nach Hause und ein
kleiner Teil fuhr mit der Fähre über die Havel zum Kiewitt. Seit der Stiftungsgründung ist die Havelfähre eine wichtige und touristenfreundliche Verkehrsverbindung zwischen dem Kiewitt - Hermannswerder. Nicht mal Fahrgeld brauchten wir hierzu.

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Es war wieder einmal eine gute interessante Wanderung mit vielen neuen Eindrücken in wenige bekannte "Ecken" von Potsdam. Es hat so manchen angeregt, doch einmal in Ruhe mit der Familie diese Insel zu besuchen.
Vielen Dank an Herrn Gladitz für diese gute Idee, Hermannswerder kennenzulernen.

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Hier kommen noch mehr Bilder von:

karegu/Gudrun und Rostitante/Anne

Autor: karegu

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