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Klein Glienicke

Am etwas kühlen Donnerstag, den 21.08.2014, trafen wir uns an der Glienicker Brücke mit Herrn Gladitz von der Akademie 2. Lebenshälfte.
Heute stand ein Rundgang durch Klein Glienicke mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm.
Nach einem kleinen Regenguß wurde es am Himmel wieder etwas heller und später kam auch die Sonne hervor.

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Eine große Truppe von Feierabendlern und anderen interessierten Potsdamern sammelte sich um Herrn Gladitz, der heute seine neue Technik ausprobierte, damit wir ihn besser verstehen und hören konnten. Er erzählte einiges über die Geschichte der Brücke - ihre Entstehung und den Werdegang bis in die Gegenwart.

Gegenüber im Babelsberger Park konnten wir das Schloss, welches zur Zeit rekonstruiert wird und den Gaysir sehen.

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Nach dem Dreißigjährigen Krieg erwarb der Große Kurfürst das Gut "Glienicke".
Das Jagdschloss, das ehem. Gutshaus, wurde 1682–93 von Charles Philippe Dieussart für den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg errichtet. Seit 2003 nutzt das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg das Jagdschloss. Am Schlosspark vorbei zieht sich der Berliner Mauerweg.

Es ist schon alles sehr interessant, sich mit der jüngsten Geschichte auseinander zu setzen. Klein Glienicke liegt am südwestlichen Teil des Berliner Ortsteils Wannsee, gegenüber von Babelsberg und in unmittelbarer Nähe der Glienicker Brücke. In der DDR war Klein Glienicke Sperrgebiet und ragte nach West-Berlin hinein. Das Jagdschlos gehörte zu Westberlin.

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Diese drei Damen stehen vor der kleinen neugotischen Kapelle,
die nach Plänen von Reinhold Persius gebaut und am Reformationstag im Jahr 1881 eingeweiht wurde. In den Jahren 1993 bis 1999 wurde sie aufwendig rekonstruiert.
Daneben steht eines von den vier Schweizer Häusern.

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In der Zeit zwischen 1863 und 1887 entstanden unter dem Architekten Ferdinand von Arnim zehn Schweizerhäuser, von denen noch vier erhalten sind. Sie stehen am Lauf der Bäke. Der Zeitgeist nagt an ihnen, sicher ist eine Restaurierung nicht billig.
Peter Joseph Lenné war mit der Landschaftsgestaltung beauftragt.

Nun sind wir auf den Böttcherberg, die 66 Meter hohe Erhebung im „Landschaftspark Klein Glienicke“. Er ist Bestandteil des Weltkulturerbes.
Hier befindet sich die halbkreisförmig zum Park geöffnete Loggia Alexandra, die Prinz Karl 1869 zum Gedenken an eine verstorbene Schwester errichten ließ. Charlotte von Preußen (1798–1860), die nach der Heirat mit dem späteren Zaren Nikolaus I. den Namen „Alexandra Feodorowna" angenommen hatte.

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Der kleine Friedhof liegt versteckt unter vielen alten Bäumen. Im Jahre 1781 wurde das Gelände den Kolonisten durch Friedrich II. als Beisetzungsstätte für ihre Angehörigen geschenkt.
Hier ist die Erbbegräbnisstätte der Familie Türk zu finden. Der Königlich-Preußische Schulrat und Schulreformer Karl Christian Wilhelm
von Türk (1774-1846) ging als „Potsdamer Pestalozzi“ und als Wohltäter der Waisen in die Geschichte ein.

Hier endete unsere Führung durch Klein Glienicke mit Herrn Gladitz.
Es war wieder sehr interessant. Vielen Dank.

Am dem Rückweg nach Potsdam kamen wir noch einmal an dem alten Kirchlein vorbei.

Nun werden wir uns auf die Suche nach etwas Eßbarem begeben und haben schon eine Idee.

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Im Restaurant LOKalität an Lok-Sportplatz haben wir uns ausgeruht und gewartet, bis der Wirt uns bediente und etwas zum Essen und Trinken brachte. Er war allein, deshalb hat alles so seine Zeit gedauert.
Zum Schluss waren wir aber ganz zufrieden.
Gesättigt und vollgestopft mit neuem Wissen über Potsdam und seine
versteckten Kleinode fuhren wir mit der Tram Richtung Bahnhof.

Hier kommen Bilder von:

karegu/Gudrun

Autor: karegu

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