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Potsdams weniger bekannte Seiten - seine Frauen

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11 Feierabendlerinnen aus Potsdam und Berlin trafen sich mit Frau Gabriele Fairon und Frau Pfug von der Akademie 2. Lebenshälfte, um einiges über die weibliche Seite Potsdam zu erfahren.
Bei einem Rundgang sollen die vorgestellten Frauen aufzeigen, dass Potsdam eine starke, eine "weibliche" Seite hat.
Vom trauten Heim bis Opferung fürs Vaterland, Nächstenliebe und Künstlerseele - ihre Lebensgeschichten sind auch heute noch nicht in Vergessenheit geraten.

Der Treffpunkt war vor dem ehemaligen Frauenhaus. Es bestand bis in die 90er Jahre. Es wurde einmal als Wohnhaus des Stallmeisters Brandt gebaut. Architekt ist Ludwig Persius. Die Baukosten betrugen ca. 8000 Taler - ganz schön teuer?.

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Unser erstes Ziel war das St. Josefs-Krankenhaus. Es wird schon einige Zeit rekonstruiert, die Außenwände bleiben stehen und der hintere Teil ist vollständig neu.
Es besteht seit 150 Jahren. Die Borromäerinnen von Trier übernahmen die Leitung des von der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Potsdam gegründeten St. Josefs-Krankenhauses bis zum Jahr 2004. Der 1. Mai 1862 gilt als Gründungsdatum des Krankenhauses. Die Gründungsoberin war Mechtilde Magnus.

Als provisorischer Spielort wurde am 16. Oktober 1949 das Gesellschaftshaus und Konzertgarten „Zum alten Fritz“ in der Zimmerstraße eröffnet. 1952 erhielt das Theater den Namen „Hans-Otto-Theater“ nach dem Schauspieler Hans Otto, der 1933 als Kommunist und Gewerkschafter von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Jutta Wachowiak, eine bekannte Schauspielerin der DDR, war von 1963 bis 1968 am Theater, wo sie sich aber nicht besonders heimisch fühlte.

Wilhelmine Gräfin von Lichtenau, Gräfin seit 1794, geb. Wilhelmine Enke, Maitresse und später Vertraute und Beraterin Friedrich Wilhelms II. von Preußen wohnte hier in der Lennestraße. Im Lordmarschallhaus wurde Graf Friedrich Wilhelm Moritz Alexander von der Mark ("das Anderchen") (* 4.01.1779; † 1.08.1787 in Berlin) geboren. Er war ein illegitimer Sohn König Friedrich Wilhelms II. von Preußen und der Gräfin von Lichtenau.

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Der Weg beginnt in der Lennéstraße und endet in der zum Park gehörigen Straße Am Grünen Gitter. Im Volksmund wurde der Affengang so betitelt, weil der Eigentümer der östlich gelegenen Villa in seinem Vorgarten Affen gehalten hatte.

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Villa Liegnitz: Auguste Gräfin von Harrach (*30.08.1800; † 5.06.1873)war als Fürstin Liegnitz die zweite Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Sie wurde 1841 von A. D. Schadow gebaut.

Nun sind wir schon wieder durch den Park durch und am Grünen Gitter angelangt.
Nun geht es in die Innenstadt - auch da gibt es Interessantes zu hören und zu sehen.



Im 18. Jahrhundert wurden, unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I., in den niedrigen Häusern die Rekruten der preußischen Armee einquartiert. Je nach Größe der Häuser, mussten vier bis sechs Soldaten aufgenommen werden.
Das Haus Brandenburger Straße 71 steht unter Denkmalschutz.

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Hier in diesem Haus in der Brandenburger Straße wurde Wilhelmine Menke am 24.02.1789 geboren. Ihr viertes Kind war Otto, geb. 1.04.1815, der erster Reichskanzler des Deutschen Reiches.

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Nun sind wir am Großen Militärwaisenhaus angekommen.
Eleonore Prochaska, geb.am 11.03.1785 in Potsdam. Als die Mutter verstarb kam sie in das Militärwaisenhaus. Sie interessierte sich für die Befreiungskriege gegen Napoleon. 1813 trug sie sich unter dem Namen August Renz in die Stammrolle des 1. Jägerbataillons des Lützowschen Freikorps ein. Am 7. Oktober 1813 in der Schlacht an der Göhrde erlag sie ihren Verletzungen.



Noch vieles gäbe es zu berichten. Aber damit wollen wir es belassen.
Der Durst quälte uns und wir hatten auch Hunger.
Nun fing es auch noch an zu regnen. Also suchten wir uns ein trockenes Plätzchen und fanden in einem Ital. Restaurant Gehör.

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Es war wieder ein sehr interessanter Rundgang durch Potsdam Straßen. Vieles war uns nicht bekannt, wer in welchem Haus gewohnt und gewirkt hat. Also, wieder etwas gelernt.
Der Spaziergang klang für uns bei einem schönes Essen und viel Spaß aus. Der Regen hatte sich verzogen, also konnten wir den Heimweg antreten.

Wenn noch mehr Bilder gewünscht werden, hier sind sie von




karegu/Gudrun

Vielen Dank dafür.

Autor: karegu

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