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Wir besuchten die Kolonie "Alexandrowka"

Zu den Sehenswürdigkeiten in Potsdam gehört die "Russische Kolonie". Seit 1999 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir Feierabendler aus Potsdam und Berlin-Mitte schlossen uns am 16. Juli 2009 dem Verein "2. Lebenshälfte" an und ließen uns von Herrn Gladitz in die Geschichte dieser Kolonie entführen, denn wir wollten vieles über dieses Kulturerbe wissen.

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Herr Gladitz erzählte sehr anschaulich über die Entstehnung dieser Kolonie.
Sie besteht aus 13 Holzhäusern, die in den Jahren 1826 bis 1827 auf Wunsch des preußischen Königs, Friedrich Wilhelm III, im russischen Stil erbaut wurden. Erstmals waren im Oktober 1812 durch eine Gefangennahme 62 russische Soldaten nach Potsdam gekommen. Der Wunsch des Königs war es, einen "Russischen Sänger-Chor" zu bilden, der dem 1. Garde-Regiment zugeteilt wurde. Die Kolonie diente als Heim für die russischen Sänger des ersten preußischen Garderegiments. Die Holzhäuser sind von großzügigen Gärten umgeben.
Die Kolonie wurde einst nach dem Vorbild des Parkdorfes Glasovo bei St. Petersburg angelegt.

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Was Herr Gladitz erzählt ist sehr erfrischend und überhaupt nicht trocken. Alle hörten gespannt den kleinen Geschichten und Anekdoten zu. Es gab auch kleine und große Blüten zu entdecken.

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Peter Joseph Lenné wurde beauftragt, nach dem Vorbild russischer Soldatendörfer des späten 18. Jahrhunderts und den Vorstellungen von Friedrich Wilhelm III, Pläne für die geplante Kolonie zu erstellen.
Dieses Dorf ist ein großes Erinnerungsdenkmal für den verstorbenen Zaren Alexander I., denn König Wilhelm III. war ein enger Freund Alexander I. Ihm zu Ehren hat er dieses Dorf erbauen lassen.

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Nachdem wir die Kolonie durchstreift haben, geht es den
Kapellenberg, früher Alexanderberg, hinauf. Auf dem eigens für die aus Russland stammenden Soldaten des Sängerchors die Alexander-Newski-Kirche errichtet wurde. Sie wurde nach Entwürfen des russischen Architekten Ivan Stassov mit einigen Veränderungen von Karl Friedrich Schinkel 1829 fertig gestellt.

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Am 10. Juni 1829 fand in Anwesenheit des Zarenpaares Nikolaus I. und seiner Gemahlin Alexandra Fjodorowna der erste Gottesdienst statt.

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Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein Schloss nördlich des Neuen Gartens. Es wurde wegen der schönen Aussicht unter Friedrich Wilhelm IV. errichtet. Die Doppelturmanlage nach Vorbildern der italienischen Renaissance erlebte zwei Bauphasen, deren erste von 1847 bis 1852 war und deren zweite nach längerer Unterbrechung von 1860 bis 1863 folgte. Nach Entwurfszeichnungen des Königs erhielten die Architekten Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse den Auftrag zur Bauausführung. Die Planung der Außenanlagen übernahm der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné.
Die Doppelturmfront der 25 Meter hohen Türme, die gegenüberliegende Freitreppe und die seitlich liegenden Kolonnaden umschließen einen großen Innenhof mit Wasserbecken.

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Nun zog es uns bei diesem warmen Sonnenschein in das
schöne Gartenrestaurant "Am Pfingstberg", idyllische Höhenlage neben dem Belvedere. Hier konnten wir uns von den "Strapazen" erholen bei einem kühlen Potsdamer und leckeren Pfifferlingen.

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Im Aufseherhaus in der Kolonie befindet sich heute eine russische Teestube, die allen Besuchern und natürlich besonders uns, offen steht. Hier gab es Eiskaffee, Russische Schokolade und Russisches Eis. Nur mit Mühe habe wir uns dann von dieser kleinen hübschen Russischen Teestube getrennt.

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Dieser Tag war voller interessanter Eindrücke und Erlebnisse.

Bei der nächsten Wanderung durch Potsdam und Umgebung werden wir wieder dabei sein.

Autor: karegu

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