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Stahnsdorfer Südwest Kirchhof

Kirche Stahnsdorf
Christusbild
Dreimädchenbäume
Expressionismus
Jungfrauen

Am 28.09.2006 besuchten die Feierabendler der Regionalgruppe Potsdam gemeinsam mit den Teilnehmern der „2. Lebenshälfte“ Potsdam einen der größten und schönsten Friedhöfe Europas in Stahnsdorf.
Er ist nicht nur einer der größten deutschen Friedhöfe, sondern er zeichnet sich auch dadurch aus, dass er einer der bemerkenswertesten Friedhofsanlagen ist.Er hat einen park- und waldähnlichen Charakter.

Der Führung von Herrn Gladitz folgten ca. 25 Neugierige. Wir erfuhren, bevor die zügige Wanderung begann, zuerst etwas über die Geschichte des Kirchhofes.
Viktor Klemperer (Schriftsteller und Literaturwissenschaftler) schrieb: „Ein Stück märkischen Waldes, parkartig behandelt, die Grabstätten weit auseinander, herrlich, schön, friedlich.“

1909 wurde der 206 ha große Friedhof eingerichtet. Neben reich verzierten Grabsteinen und überdimensionalen Grabwänden findet man auch Mausoleen im Stil des Klassizismus und Expressionismus sowie Barock und Gotik.
Menschen aus allen Bereichen des Lebens, Wissenschaftler, Unternehmer, Politiker und Künstler und aus verschiedenen Glaubensrichtungen (z.B. Islam Familien Al-Radhi), haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden

Herr Gladitz nahm uns mit auf eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte und machte das Zusammenspiel zwischen Natur und Grabmalkunst spürbar. Er zeigte im Vorübergehen Gräber berühmter Persönlichkeiten aus allen Bereichen des Lebens, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Wie zum Beispiel Pinselheinrich Zille (1858 -
1929), der Komponist Engelbert Humperdinck
(1854 - 1921), Stummfilmregisseur Fr. Wilhelm Murnau, der Industrielle Werner v. Siemens (1816-1892).
Interessant wäre vielleicht noch zu erfahren, dass das Vorbild für Fontanes Roman „Effi Briest“, Elisabeth Baronin von Ardenne, geb. Freiin und Edle von Plotho (1853-1952), die Großmutter des Wissenschaftlers Manfred von Ardenne, ebenfalls hier ihre letzte Ruhe gefunden hat. Ruhe und Besinnlichkeit findet man in der im Stil norwegischer Stabkirchen errichteten Kapelle, die nach dem Vorbild mittelalterlicher norwegischer Stadtkirchen, vor allem aber der Kirche Wang im Riesengebirge, erbaut wurde. Ihr Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Hier werden auch Konzerte durchgeführt. Natürlich war dieser Rundgang viel zu kurz. Wir haben nur einen kleinen Teil der Geschichte dieses interessanten Friedhofes kennen gelernt.

Autor: karegu

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