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Der Name Glindow leitet sich wahrscheinlich von dem slawischen glina = Lehm ab, da schon um 1450 dort Ton abgebaut wurde. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Glindow 1351 als Lehnbesitz der von Rochow, die das Dorf 1452 an das Kloster Lehnin verkauften. Schon die Mönche befassten sich mit dem Brennen von Ziegeln. Von 1850 bis 1890 blühte Glindow aber erst richtig auf, was in direktem Zusammenhang mit der Ziegelindustrie stand.

Im Ortskern befindet sich eine Kirche, die im neugotischen Stil erbaut wurde. Nicht weit davon entfernt ist das Heimatmuseum. Es wurde in einem alten Büdnerhaus, welches mehr als 250 Jahre alt ist, untergebracht. An den Wochenenden kann man es von 11 – 17 Uhr besuchen. In ihm sind Arbeitsgeräte und Haushaltsgegenstände vergangener Zeiten aus dieser Region zusammengetragen.

Die Glindower Alpen

Zwischen Glindow und Petzow hat sich als Folge der letzten Eiszeit die Glindower Platte gebildet. An seinem Nordrand erstrecken sich die Erdeberge, deren größte Höhe ca. 62 m ü. NN angegeben wird. Von dort hat man eine gute Fernsicht, die zur Baumblüte besonders reizvoll ist. Um nun den Besucherstrom von Werder in den Nachbarort zu locken, wählte man den Namen „Glindower Alpen“.
Unter einer mächtigen Sand- und Lehmschicht lagerte dort Ton, der im Zusammenhang und in der Blütezeit (1850-1910) der Ziegelindustrie abgebaut wurde und der Landschaft ihr jetziges Gepräge gab. Die Gruben haben sich nach Beendigung des Abbaus in kurzer Zeit wieder mit Vegetation bedeckt, wobei sich die tiefer gelegenen Stellen mit Wasser füllten.
In den letzten Jahren hat man den Naturlehrpfad „Glindower Alpen“, mit dessen Gestaltung schon zu DDR-Zeiten begonnen wurde, weiter ausgebaut. Er beginnt rechts der Alpenstraße vor dem Ziegeleiturm. Nach dem ersten Aufstieg über eine schmale Treppe erreichen wir das Plateau, von wo wir einen herrlichen Blick haben. Gehen wir weiter, kommen wir vorbei an einer Kiefernschonung zum Erdebergesee. Er ist mehr ein Weiher und liegt eingebettet zwischen bewaldeten Hängen, zu dem eine Treppe hinabführt. Eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hat sich in dieser Abgeschiedenheit angesiedelt. Ein Besuch ist besonders Naturfreunden zu empfehlen, die sich natürlich auch nach Absprache mit dem Förster einer geführten Wanderung anschließen können.

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