Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Petzow liegt landschaftlich sehr reizvoll und wurde bereits 1419 erwähnt. 1437 wurde der Ritterhof an das Zisterzienserkloster in Lehnin weiterverkauft. Im Zuge der Säkularisierung im Jahre 1542 wurde Petzow ein Amtdorf unter dem kurfürstlichen Amtmann in Lehnin. Dorthin hatten auch die Bauern Frohndienste zu leisten. Einer davon war Peter Kähne. Er erwarb 1648 das erbliche Lehnschulzensamt. In den folgenden Jahren gelangten die Kähnes durch Ziegelproduktion und Landwirtschaft zu Reichtum, wurden „uneingeschränkte Herrscher“ im Dorf und 1840 in den Adelsstand erhoben.

Nach 1800 hatten die Kähnes fast alle Bauernhöfe des Dorfes erworben und wollten sich nun ein respektables Umfeld schaffen. Das sollte durch die Errichtung eines Schlosses mit dazugehörigem Park entstehen. Karl Friedrich Schinkel , war gerade gut genug, um die ehrgeizigen Ziele der Kähnes zu erfüllen. Viele Gebäude in Petzow (u.a. die Kirche) sind daher nach Schinkelschen Plänen entstanden, während sich Peter J. Lenné um die Landschaftsgestaltung kümmerte und einen wunderbaren Park gestaltete.
Selbst Theodor Fontane war von Petzow derart angetan, so dass er in seinen „Wanderungen“ viel Platz der Beschreibung Petzows einräumte. (es ist übrigens ein Buch, welches jeder Mark-Brandenburg-Fan unbedingt mal gelesen haben sollte)
Macht man einen Spaziergang durch den Park, in dessen Mitte der Haussee liegt, kommt man an verschiedenen Gebäuden vorbei und es ergeben sich immer wieder interessante Blickbeziehungen.

Die Schmiede wurde zu einem Café ausgebaut und man kann nach ausgiebigem Spaziergang gemütlich hier sitzen, im Sommer auch im Außenbereich. Zu erwähnen wäre vielleicht noch die „Fontane Klause“, eine Gaststätte mit Tradition.

Man könnte nun über Baustile, Gestaltungselement, Geschichte usw. noch eine ganze Menge schreiben, aber man kann auch einfach dort nur spazieren gehen und die Schönheit des Ensembles auf sich wirken lassen. Dabei spielt die Jahreszeit keine Rolle, ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
Wer sich ausführlicher informieren will, kann unter http://www.schloss-petzow.de nachlesen.

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
4 Sterne (2 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Potsdam und Umgebung > Ausflüge > 2006 - Petzow