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Vom Ende der Einsamkeit

Autor: Benedict Wells

empfohlen von Rose56


Inhalt:
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein.
Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Meine Beurteilung:
Benedict Wells, Jahrgang 1984, ist mit dem Buch "Vom Ende der Einsamkeit" ein unglaublich berührender, tiefgehender Roman gelungen. Erstaunlich, daß ein so junger Mann seine Gefühle mit solch feinfühligen Worten ausdrücken kann. Bei den letzten 100 Seiten kamen mir vor Rührung oft die Tränen. Das Buch endet aber voller Hoffnung und versöhnt dann auch wieder. Es läßt einem dadurch nicht traurig, höchstens nachdenklich zurück. Zwischendurch konnte ich auch oft schmunzeln, manche Szenen waren einfach ur-komisch.

Es ist kein Buch, das man oberflächlich liest, das hat mir gefallen. Ich habe manche Sätze mehrfach gelesen, habe auch manchmal zurückgeblättert, weil ich eine Passage unbedingt nochmal lesen wollte. Und es ist ein Buch, wo ich mir vorstellen kann, daß ich es mehrfach lesen werde. Das passiert mir nicht oft bei Büchern.

Eine kurze Leseprobe:
"Und dann dachte ich an den Tod und wie ich mir früher oft vorgestellt hatte, er wäre eine unendliche Weite, wie eine Schneelandschaft, über die man flog. Und dort, wo man das Weiße berührte, füllte sich das Nichts mit den Erinnerungen, Gefühlen und Bildern, die man in sich trug, und bekam ein Gesicht. Manchmal war das Entstandene so schön und eigentümlich, dass die Seele hineintauchte, um dort zu verweilen, bis sie schließlich weiterzog, auf ihrem Weg durch das Nichts."

Rezension der Süddeutschen Zeitung - Kultur:
Klicke hier

Diogenes Verlag
ISBN 978-3-257-24444-1
355 Seiten
Taschenbuch: 13 €



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