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Romanticum und Weihnachtsmarkt in Koblenz
Nachdem die Westerwälder und Frankfurt-City bereits im Romanticum gewesen sind, wollten auch die Mainzer nach Koblenz. Wir schlugen am 22. November zwei Fliegen mit einer Klappe und besuchten nicht nur das virtuelle Erlebnis des Mittelrheins im Romanticum, sondern auch den Weihnachtsmarkt.
Um 10.20 Uhr hatten wir uns am Mainzer Bahnhof verabredet. Doch oh Schreck – wo waren die anderen? Als wir sechs – von Hechtsheim kommend – pünktlich am Bahnhof eintrafen, war niemand von der Gruppe zu sehen. Wir warteten 5 Minuten und gingen schnell auf den Bahnsteig 11, wo bereits weiter vorne der Zug nach Koblenz wartete. Und mit ihm auch die übrigen Gruppenmitglieder, die teilweise schon im Zug saßen. Puuuh, so hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Wir hatten zwei Abteile für uns alleine. In Heidesheim, Ingelheim und Bingen fanden uns die übrigen Mitglieder, so dass wir in Koblenz mit 26 Teilnehmer komplett waren.
Um unnötigen Aufenthalt am Hauptbahnhof zu vermeiden, stiegen wir in den nächsten Bus, der uns direkt zum Zentralplatz vor die Tür des Forum Confluentes brachte. Die helle Front des Gebäudes sieht schon ein wenig seltsam, irgendwie futuristisch, aus. Seit 2013 beherbergt das Kulturgebäude das Mittelrhein-Museum, Stadtbibliothek, Romanticum und die Tourist-Information. Neben dem Gebäude befindet sich das große Einkaufszentrum "Forum Mittelrhein".
An diesem Tag war das Romanticum unser Ziel. Der Gruppeneintritt von 3 € (normal kostet der Eintritt 6 €; ermäßigt 4 €) war schnell erledigt.
Ich hatte im Vorfeld um eine Führung gebeten und man hatte mir versprochen, zumindest eine Einführung in die Geräte zu erhalten. Dies war an diesem Tag nicht möglich (Aussage: es steht ja überall dran, was es ist und wie es gemacht wird!), ebenso wenig, dass wir uns vorher im Museumscafé stärken konnten. Denn es hatte geschlossen. Möglicherweise ist der November/Dezember doch keine so gute Zeit, Koblenz und das Romanticum zu besuchen.
Die Enttäuschung war komplett, als wir feststellen mussten, dass etliche der 30 interaktiven Stationen nicht funktionieren. Auf meine Nachfrage wurde mir lediglich beschieden, dass ein Techniker verständigt worden sei, man aber nicht wisse, wann und ob er überhaupt heute noch kommen würde.
Wir machen das Beste daraus und vergnügen uns 1½ Stunden an dem, was funktionierte.
Die defekte Kamera, mit der wir eine Scherenschnitt-Aufnahme von uns hätten anfertigen können, wurde kurzerhand durch unsere Handys ersetzt.
Dass der Rhein ebenfalls „still steht“ und nicht mehr gen Holland fließt, nehmen wir gelassen hin und bestaunen die Kulisse, bei der wir mit einem Suchscheinwerfer Burgen und historische Figuren einfangen können und Fakten und Sagen erklärt bekommen.
Wer ist wer? Ratet mal !
Aus dem Loreley-Raum dringt das Loreleylied – aber nicht nur von verschiedenen Künstlern gesungen, nein, von einigen aus unserer Gruppe.
Günter/Moritz22 hat zwei kleine Videos gedreht.
Beim ersten Mal klappte es noch nicht so, wie Du hier sehen und hören kannst
Aber dann: Wir hören uns - oder sind wir das etwa gar nicht? - aber wie kriege ich das auf die Eintrittskarte? Die können wir als Speichermedium nutzen. Klicke hier und schaue Dir das an !
Es hat geklappt! Mit der Eintrittskarte kann ich uns zu Hause hören. Wenn Du auch unseren "schrägen" Gesang hören willst, klicke hier (Wenn der Vorhang sich öffnet, klicke auf das Loreley-Lied)
Oh je, Karaoke müssen wir wohl noch lernen. Die Musik war jedenfalls schneller als wir. Aber es war lustig und hat uns Spaß gemacht.
Ein anderer Raum ist dem Führerhaus eines Schiffes nachempfunden. Neun verschiedene Abschnitte an Rhein und Mosel können befahren werden.
Während Magdalena, Rosi und Sigi am Steuerrad stehen, nehmen die anderen auf der Bank Platz und genießen den Ausblick auf die Loreley. Es wirkt so, als wäre man tatsächlich an Bord eines Schiffes. Sogar das Brummen des Schiffmotors ist zu hören. Nur schade, dass wir auf „Rhein in Flammen“ und das Feuerwerk verzichten müssen – es ist auch defekt.
Wenn Du auf die Bilder klickst, werden sie scharf!
Wer will, kann über Persönlichkeiten am Rhein viel erfahren, über den Wein, das Wandern auf Rheinsteig und Rhein-Burgen-Weg, die Geologie, Paläontologie und Flora & Fauna. Alle Informationen in der Ausstellung werden quasi wie eine eigene kleine Internetseite erstellt und auf der Eintrittskarte gespeichert. Zu Hause kann man das dann alles bequem noch einmal nachlesen.
Wenn alle Geräte in Ordnung sind und funktionieren, sollte man sich ruhig 2 Stunden und mehr Zeit lassen.
Für uns vergehen die 1 1/2 Stunden jedenfalls wie im Flug und wir sind hungrig und durstig.
Schade, schade, dass das Café nicht geöffnet hat, so müssen wir uns woanders verköstigen. Wir versehen uns mit einem Koblenzer Stadtplan und ziehen in kleinen Gruppen los, bis wir uns um 16.30 Uhr in unserem Abschluss-Lokal wieder treffen.
Einige stärken sich auf dem Weihnachtsmarkt mit einer Bratwurst, andere suchen sich ein Café, eine größere Gruppe, zu der ich auch gehöre, geht ins Forum Mittelrhein und verköstigt sich dort in der „Food Lounge“.
Danach bummeln wir über den Weihnachtsmarkt, der sich durch die gesamte Altstadt zieht.
Bei der Gelegenheit sehen wir auch einige der Sehenswürdigkeiten wie das Eierstockhaus, die Liebfrauenkirche, das Koblenzer Original, den „Reche Henrich“, die Marktfrau und den Polizisten.
Der Botschafter vom Westerwald und Frankfurt-City, Hans-Rüdiger/Lahnelster, hat die Sehenswürdigkeiten in seinen Berichten ausführlich beschrieben. (Klicke auf Westerwald und Frankfurt-City).
Wir haben Glück mit dem Wetter. Es ist trocken und mild – zu mild, als dass der Glühwein schmecken würde.
Auch der Weihnachtsmann sitzt etwas verlassen auf seinem Platz und wartet auf Kinder. Aber auch große Kinder dürfen sich mit ihm fotografieren lassen, wie Ute, Gudrun und Maria.
Zum Schauen und Bummeln sind die Temperaturen ideal, und so locken nicht nur die vielen kleinen Stände, sondern auch die Schaufenster.
Um 16.30 Uhr sind wir im Stammhaus der Königsbacher Brauerei, dem Alten Brauhaus in der Braugasse 4 verabredet. Alle sind pünktlich. Die reichhaltige Speisekarte bietet rheinische Spezialitäten, dazu gibt es verschiedene frische Biere vom Faß.
Kurz nach 18 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Da wir genügend Zeit haben, nehmen wir nicht den kürzeren Weg zum Bahnhof Stadtmitte, sondern gehen den Kilometer bis zum Hauptbahnhof.
Bis zur Abfahrt des Zuges um 19 Uhr haben wir genügend Zeit. Als wir auf den Bahnsteig kommen, hält der Zug bereits im Bahnhof. Wir finden wieder ein leeres Abteil und da es ein Regio-Expreß ist, sind wir bereits eine Stunde später in Mainz.
Von den Bildern von Rose56 und Moritz22/Günter habe ich ein Album erstellt. Es wird noch mit weiteren Fotos ergänzt werden, sobald ich alle habe.
Klicke hier
(eingestellt am 24.11.16)
Autor:
Feierabend-Mitglied
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