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Max träumt von Lola

Kater Max träumt von Lola

Ein charmantes Buch für Kinder, ältere und besonders für kranke Menschen


Max ist zunächst einmal ein kleiner schwarzer Kater, der bei Familie Sander in Bergisch Gladbach zuhause ist und dort vorwitzig sein Terrain erkundet. Seit kurzem hat Gertraud Sander ihren Kater jedoch mit ihren Kalendergeschichten „Max träumt von Lola“ zum Roman-Helden gemacht.

In zwölf charmanten Erzählungen berichtet die Autorin von den Abenteuern ihres Stubentigers. Eine Geschichte für jeden Monat im Jahr. Im Februar träumt Max im warmen Wintergarten von der wunderschönen Katzendame Lola aus der Bretagne, jagt im Juli aus dem Schutz der Rhododendron-Büsche heraus schillernde Libellen am Gartenteich und erlebt im Dezember perfekte Katerweihnachten, bevor er sich unterm Christbaum zufrieden zusammenrollt.

Doch Gertraud Sander hat nicht die Feder gezückt, um eine simple Katzenbiographie festzuhalten. Hinter „Max träumt von Lola“ steckt eine viel tiefergreifende Idee: die Autorin hat ein Buch verfasst, das ganz besonders auf die Bedürfnisse von Kindern alten Menschen und vor allem auch von Kranken eingeht.

Die nämlich können sich oft nicht lange konzentrieren und brauchen daher kurze und sonnige Geschichten, denen sie problemlos ein paar Minuten folgen können und die ein bisschen Licht in ihren oft grauen Alltag bringen. Und so spaziert Max als kurzweiliges Vorlesevergnügen daher, bringt aber auch für ältere oder geschwächte Leser pfiffige Ideen auf den Weg. Die Geschichten sind in übersichtlichem Großdruck erschienen und haben ein Ringbindung. So fällt das Umblättern der Seiten leicht und die Lektüre lässt sich hervorragend in einer Hand halten.

Ein schlüssiges Konzept, ein Buch voller lächelnder Berichte aus dem Leben eines rabenschwarzen Hauskaters, der spielend die Herzen erobert - seien es Kinder, Kranke, Senioren oder auch ihre fitten Betreuer.

Doch was bringt eine Autorin auf die Idee, ein Buch in dieser Weise zu gestalten? Gertraud Sander ist Diplompädagogin und schon durch ihren Beruf für die Bedürfnisse anderer Menschen sensibilisiert. Doch auch ein sehr persönlicher Zugang hat Kater Max den großen Auftritt als Protagonist der Erzählungen ermöglicht: 1985 erfuhr die dreifache Mutter Gertraud Sander, dass ihre älteste Tochter Sabine an einer unheilbaren Herz-Lungen-Krankheit sterben würde. Gemeinsam mit ihrem Mann und den beiden Geschwistern begleitete die Familie Sabine über vier Jahre hinweg bis zu ihrem Tod.

Gertraud Sander verarbeitete den Abschied von ihrer Tochter auch durch couragiertes Engagement für verschiedene Initiativen und Stiftungen wie etwa der „Elterninitiative herzkranker Kinder in Köln e.V.“, des „Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V.“, oder des Modellprojekts „Theater im Kinderkrankenhaus - Vorhang auf“. Tochter Sabine brachte die Pädagogin über Jahre hinweg in intensiven Kontakt mit schwerkranken Menschen und öffnete ihr den Blick für diese ans Bett gefesselten Menschen.

In „Max träumt von Lola“ bündelt Gertraud Sander nun ihre Erfahrungen in zwölf fröhlichen Erzählungen, die kleine und große Patienten für Augenblicke mitnehmen aus dem engen Krankenzimmer auf eine Abenteuerreise mit Kater Max, der bei Familie Sander in Bergisch Gladbach zuhause ist.

Autor: Feierabend.de Mitglied lenno

Gertraud Sander

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