Technische Überbleibsel der zu DDR-Zeiten häufig praktizierten Telefon-Doppel-Anschlüsse verhindern DSL-Verbindung!
Und wen hat es wieder erwischt: mich...!
Irgendwie muss ich eine Anziehungskraft für ungewöhnliche Probleme haben, denn eine DSL-Verbindung scheiterte vorerst an einer Kleinigkeit.
Diesmal war aber nicht mein Unwissen daran schuld.
Von der Telekom wurde (aus der Ferne) die Leitung geprüft.
Diagnose: alles in Ordnung!
Vom PC-Experten wurde alles ab Telefon-Anschlussdose geprüft.
Diagnose: alles in Ordnung!
Was nun?
Nach nochmaliger Fehlermeldung bei der Telekom erfolgte nochmals eine Prüfung aus der Ferne. Diesmal ließ es aber der Telekom-Mitarbeiter nicht damit bewenden, sondern untersuchte das Ganze vor Ort, d.h. in meiner Wohnung.
Nach Prüfung jedes Kabels sowie Splitter und DSL-Modem (alles O.K.) schraubte der sehr rührige Telekom-Mitarbeiter schließlich noch die Telefon-Anschlussdose auf und, welche Überraschung, entdeckte den Übeltäter:
Es war ein kleines Teil, das früher mal die ankommenden Gespräche zwischen meinem Telefon und dem des Doppelanschlusspartners regelte.
Auf das Telefonieren mit dem Einzelanschluss hatte es keinen Einfluss, auch nur manchmal auf die Internet-Verbindung über den Analoganschluss mit Modem.
Es unterbrach aber jeden Versuch eines Verbindungsaufbaus per DSL, weil es sich mit dem Splitter einfach nicht 'verträgt'.
In Sekundenschnelle war das bewußte Teil (der Störenfried) demontiert und zur Verschrottung mitgenommen. Anschlussdose wieder zu, DSL funktioniert!
Wer weiß das heute noch? Den jungen Telekom-Mitarbeitern ist das sicherlich noch nicht untergekommen.
Liebe Feierabendfreunde, solltet Ihr früher mal einen Doppelanschluss genutzt haben und Euch nun auf DSL umstellen wollen, lernt aus meinen Erfahrungen! Es spart Zeit und unnötigen Ärger!
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