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Ich bin 1939 in als Leipzig geboren, im August, dem letzten Monat vor dem II. Weltkrieg. Hier in dieser Stadt war ich als Kind Zeuge des Krieges und der Zerstörung, die er mitbrachte.
In Leipzig bin ich zur Schule gegangen und habe später hier meinen Beruf erlernt. In dieser Zeit wurde die Stadt wieder aufgebaut und ich war dabei. Ich war immer hier, habe gearbeitet, geliebt und eine Familie gegründet, die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung Deutschlands miterlebt.
Fremde musste ich nie erleben - deshalb beantwortet sich die Frage nach meiner Heimat eigentlich von selbst:

Leipzig, die Stadt, die ich liebe.

Ich liebe Leipzig als Handels,- Messe- und Kulturstadt.. Das Messeprivileg machte die Stadt zu einem Handelsort von internationaler Bedeutung. Damit waren Impulse für Bildung und Kultur verbunden. Hier erschien die erste Tageszeitung der Welt, viele Verlage wurden in Leipzig gegründet oder ließen sich hier nieder. Die Universität der Stadt ist die zweitälteste in Deutschland und sie zog Studenten aus ganz Deutschland an: Goethe studierte hier, Schiller schrieb im nahen Gohlis, damals noch ein Dorf vor der Stadt, seine "Ode an die Freude". Leipzig ist Musik. Der musikalische Bogen spannt sich von Johann Sebastian Bach , der 27 Jahre Thomaskantor war und die Geschicke des Thomanerchores leitete, über Felix Mendelsohn Bartholdy , Klara Wieck und Robert Schumann bis zu Kurt Masur.

Ich liebe Leipzig, weil hier Altes bewahrt und Neues geschaffen wird.
Leipzigs historischer Stadtkern - sozusagen Leipzigs Herz - hat ein einzigartiges Ambiente: Der Markt mit dem Alten Rathaus, die Mädlerpassage mit Auerbachs Keller, davor Faust und Mephistopheles, so als wären sie soeben Goethes "Faust" entsprungen, die restaurierten Handelshäuser, Messehöfe und Passagen. Sie laden ein zum Spazieren, zum Einkaufen und zum Schlemmen.
Wo ist soviel Historisches mit Modernen verbunden? Das Neue zeigt sich in Gestalt der gut ausgebauten Infrastruktur mit Autobahnanbindung und Flughafen, dem Neuen Messegelände mit moderner Architektur und zahlreichen Fachmessen und nicht zuletzt durch eine neue Mehrzwecksporthalle und den Umbau des Zentralstadions zu einer Fußballarena. Bezeichnend für die Verbindung von Altem und Neuem ist der Hauptbahnhof. Europas größter Kopfbahnhof wurde saniert, erstrahlt im neuen Glanz und bietet mit den Promenaden Reisenden als auch Einheimischen Einkaufserlebnis und Gastronomie.
Ich liebe Leipzig, weil es eine grüne Stadt ist.
Wie ein Gürtel zieht sich der Auwald durch die Stadt. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Paddelboot unterwegs, überall trifft man auf die einmalige Park- und Auenlandschaft, durchzogen von Flüssen, Bächen und Gräben.
Wer im Frühjahr unterwegs ist, vergisst nie in seinem Leben, was Bärlauch ist und erinnert sich immer wieder an die Felder von Märzenbecher und Buschwindröschen im Rosental. Auch in der Auenlandschaft: der Zoologische Garten, mitten in der Stadt. Die Wunden, die der Natur durch den Braunkohleabbau zugefügt wurden, vernarben - Bäume sind gepflanzt, das Wasser, jahrzehntelang zurück gehalten, kommt wieder und flutet die Tagebaue zu einer der größten Seenlandschaften Deutschlands.

Kommt in meine Heimatstadt - Leipzig will erlebt werden!

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