Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Bericht erstellt am 03. Mai 2009

Am 18. April 2009 zeigte uns Otima ihren Wohnort. Scheden liegt im südlichsten Zipfel Niedersachsens, im Landkreis Göttingen, 9 Km nördlich von Hann. Münden. Es gehört zur Samtgemeinde Dransfeld. Die Gemeinde Scheden ist zuständig für die Orte Scheden, Dankelshausen und Meensen. Uns interessierte aber das eigentliche Dorf Scheden.

Otimas Haus war Treff- und Ausgangspunkt für unsere Fahrt entlang der 2 Km langen Dorfstraße, die im unteren Teil Gaußstraße, im oberen Quantzstraße heißt. Jeder bekam den Ausdruck einer Karte, auf der alle Häuser einzeln eingezeichnet und die evtl. interessanten Gebäude mit Zahlen versehen waren. Ein weiteres Blatt enthielt die zu diesen Zahlen gehörende Beschreibung. So konnte jeder nach eigenem Interesse bei der langsamen Fahrt durch den Ort an den einzelnen Stellen halten.

Der 1046 erstmals erwähnte Ort Scheden hat heute etwas mehr als 2000 Einwohner und entstand aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Dörfer Oberscheden und Niederscheden. Beides waren typische Straßendörfer, was man auch heute noch gut erkennen kann. Nur noch ein einziges Grundstück zwischen den beiden Ortsteilen ist bis heute nicht bebaut. - Auf den Wechselbildern ist es das Bild mit den Muffeln, auf dem man im Hintergrund das Schulgebäude sieht.

Folgen Sie uns nun von Niederscheden bis fast ans obere Dorfende, zum Quantzdenkmal in Oberscheden.

Fahrt durch Scheden - 05gif

Unser erstes Ziel war der oberhalb des Dorfes liegende Grillplatz. Deutlich sieht man von hier aus an den vielen roten Dächern die Lage des ehem. nur Straßendorfes.

Am Ortsrand liegend die Hallen des Stanzwerkes, das wir besichtigten.

Ein weiterer Industriebetrieb ist die am anderen Dorfende und heute von einem Österreicher betriebene Firma Constantia. Dort werden Plastikteile gepresst, z. B. die Innenteile von Konfektschachteln. Es gibt drei Tischlereien in Scheden, einen weiteren Metallbauberieb, zwei Friseure, mehrere der heute üblichen Kleinstbetriebe von EDV bis zum Blumenverkauf, aber leider keinen Lebensmittelladen mehr, nur noch eine Filiale der Fa. Schlecker, die Verkaufsstelle einer Großbäckerei und einen zeitweilig geöffneten Secondhandshop für Kinderkleidung, diesen allerdings mit angeschlossener Poststelle.

Natürlich gibt es eine Gemeindeverwaltung - zuständig für drei Dörfer - je eine Zweigstelle der Sparkasse Münden und der Volksbank, eine größere Arztpraxis und eine Zahnärztin. Hatte jeder der beiden "Vorgängerorte" jeweils eine eigene Schule, so ist das große, neue Schulgebäude die Mittelpunktschule für mehrere Orte. Einen Kindergarten gibt es selbstverständlich auch.

Nach diesem Überblick mit Informationen über den Ort ging es wieder hinunter zur Besichtigung des Stanzwerkes, in dem früher die von den Bauern benötigten Milchkannen hergestellt wurden.
Wir staunten über die Vielseitigkeit dieses mittelständischen Familienbetriebes.
Der Juniorchef selber führte uns durch die weiträumigen Hallen und beantwortete geduldig all' unsere Fragen.

Auf der Webseite des Werkes ist alles ausführlich dargestellt.


Schon ein wenig ermüdet vom langen Stehen, freuten wir uns auf das anschließende Picknick im Freien bei mitgebrachten Getränken und Gebäck.

Kaffepause in Wetenborn - Panorama Wetenborn

Der eigentliche Anlass, an diesem doch noch nicht sehr warmen Tag einen kleinen Ausflug zu machen, war aber die Besichtigung der Wüstungskirche Wetenborn. Die aus der Frühzeit der Christianisierung stammende, um 1400 aufgegebene, kleine Kirche wurde in den Jahren 1975-1977 ausgegraben. Das Land, auf dem sie steht, ist bis heute, obwohl inmitten der Schedener Gemarkung liegend, Eigentum der Kirchengemeinde Dransfeld.
Auch hierüber steht Ausführlicheres auf den über unten stehenden Link zu erreichenden Seiten.

Gruppenbild in Wetenborn - 2009_04_18_031

Vor dem Heimatmuseum stehen wie zu alter Zeit die Milchkannen, sicherlich aus dem Stanzwerk stammend. In liebevoller Kleinstarbeit hat die Ortsheimatpflegerin auf den Heu- und Getreideböden des alten Bauernhofes Dinge zusammen gesammelt, die teils aus ihrem Familienbesitz stammen, oder im Laufe der Jahre von vielen Schedener Bürgern bei ihr abgegeben wurden. Fast zu jedem Gegenstand wusste sie eine Geschichte zu erzählen.

Wer sich intensiver für diesen Ort interessiert, findet Näheres dazu über die nachfolgenden Links.

Gemeindeseite
Private Seite
Stanzwerk

Weitere Webseiten über Scheden

Die offizielle Seite der Gemeindeverwaltung Scheden Weiter

Weitere Webseiten über Scheden

Otimas Sohn gibt hier eine kleine kulturgeographische Übersicht über den Ort Scheden Weiter

Weitere Webseiten über Scheden

Die Homepage des Werkes, das wir besichtigt haben Weiter


Autor: Otima

Lieselotte Beuermann

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (4 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Göttingen > Gruppentreffen > Wohnorte > Scheden