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Wiesbaden

Mit der Bahn fuhren wir ganz flott nach Wiesbaden,
denn im Jahr des Historismus will Wiesbaden den Startschuss für die Bewerbung als „Unesco-Weltkulturerbe“ geben. Genau der richtige Zeitpunkt um diese tolle Stadt mal wieder zu besuchen. Und von wo kann diese Stadt am besten sehen? Vom Hausberg Wiesbaden`s und so sind wir gleich mit dem Bus durch das Nerotal zur Station gefahren.

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Bei der Fahrt mit der Nerobergbahn bleibt jede Hektik auf der Strecke. Es ist ein Ausflug in die Vergangenheit. Die1888 installierte Nerobergbahn ist eine durch Wasserballast (bis zu 7000 Liter) betriebene Drahtseilbahn und gilt als technisches Kulturdenkmal.
Nach der atemberaubenden Fahrt ging es erst zum Nerotempel. Dort hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Bei schönen Wetter ( und das hatten wir ja geordert) bis in den Odenwald.

Wiesbaden 2

Kleine Kaffeepause im Cafe des Opelbades – es ist eines der schönsten Schwimmbäder Deutschlands.
Nach „üppigen Kaffeegelage“ ging es wie Indiana Jones über die Seilbrücken und zu Fuß zur Russischen Kirche.

Wiesbaden 4

Der Bau einer Grabkirche wurde von Herzog Adolf von Naussau für seine viel zu jung im Kindbett verstorbenen Ehefrau Elisabeth Michailnowa in Auftrag gegeben. Sie war eine russische Großfürstin und Nichte des Zaren Alexander I und sollte nach orthodoxem Ritus in geweihter Stätte ruhen. Dafür wurde der nassauische Baumeister Philipp Hofmann seinerzeit nach Russland geschickt um sich mit der sakralen Baukunst vertraut zu machen.
Nach 7jähriger Bauzeit war 1 Million Rubel verbaut und ein Wahrzeichen Wiesbaden`s entstanden. Im Mai 1855 war die feierliche Einweihung und nachts erfolgte mit einem Fackelzug unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die feierliche Beisetzung der sterblichen Überreste.

Wiesbaden 6

Schade, dass die Kirche eingerüstet war wegen Neuvergoldung der fünf Zwiebelkuppeln. So hatten wir mehr Zeit für das Kircheninnere und den in der Nähe gelegenen russischen Friedhof. Beide sind wahre "Oasen der Ruhe" und kulturhistorisch bedeutsame Orte.

Wiesbaden 6

Zurück Richtung Innenstadt vorbei an prächtigen Villen aus dem 1900 Jahrhundert. Ein paar von uns haben schon überlegt, ob man da nicht eine „Alten-WG“ machen sollte. Nun, das wäre o.k., aber wo du nicht bist... oder so, da klappt es halt mal nicht mit dem Nachbarn – gelle! Ärgert euch nicht und denkt an die Dame von Wiesbaden, die uns über die Heizkosten für solche Wohnungen aufklärte, die ja teilweise 3,70 hohe Zimmerwände haben.
"Da wird es nur unter der Decke warm".

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Beim Damenprogramm waren wir noch nicht angelangt, denn wir wollten vorher noch zur Bergkirche. Sie liegt tatsächlich auf einem Hügel ziemlich im Zentrum Wiesbadens. Der spitze Schieferhelm über der Vierung der Bergkirche ist deswegen weithin zu sehen. Das Innere bietet sehenswerte Malereien, Glasfenster und Figuren. Beim Umbau der Orgel im Jahr 1930 hat Albert Schweitzer mitgewirkt. Sie wurde von Johannes Otzen, einem bekannten Vertreter des Historismus, im neugotischem Stil als 2. evangelisch Kirche 1879 in Wiesbaden gebaut. Man sprach zu dieser Zeit von einem „Bauen von innen nach außen“.

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Weiter zur Heidenmauer am Römertor. Die Mauer, besteht aus Bruchsteinen und römischem Mörtel. Sie wurde gegen Ende des 4. Jahrhunderts unter Kaiser Valentinian I. errichtet und ist damit das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt aus der Römerzeit.

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Dort endete auch unsere „Kultour“ durch Wiesbaden und endlich war „Damenprogramm“ angesagt.
Gucke, nasche und manchmal auch kaufe.
Was halt alles so möglich ist.
Sigi60 und Mutzje

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