Ich erblickte das Licht der Welt im häuslichen Schlafzimmer. Kurz nach meinem ersten Schrei saß ein Marienkäferchen auf meinem Kissen. Mein Vater setzte es behutsam auf die Gardine, aber noch ehe er zurück war, saß das Käferchen wieder bei mir. Auch ein zweites Mal kam es zurück. Das war ein Zeichen! Mein zweiter Name wurde daraufhin geändert von Anna in Maria und der Marienkäfer durfte bleiben, wo er wollte.
In vielen Gegenden ist Mara/Maara die Kurz-oder Koseform von Maria, und für mich ist dieser Name jetzt immer eine schöne Erinnerung an diese Geschichte.

"Einen Nickname zu finden kann doch nicht so schwierig sein, dachte ich damals. Einfach nur meinen Vornamen eingeben und dann geht das schon. "Uschi", wie viele meiner Freunde mich nennen, wollte ich nicht mehr heißen.
Mein Vater nannte mich immer Ulla. Aber Ulla gab es schon, und nicht nur einmal, sondern mehrfach Ulla1, Ulla2, Ulla3 und so weiter.
Das musste doch zu "toppen" sein. Und dann fiel mir Ullatop ein."
Ist zwar nicht so spektakulär, wie die Schilderung meiner beiden Vorgänger. Es war einfach nur so."

Wie ich auf den Nick „HariS“ kam


Ich schätze seit Jahren die angelsächsische Science Fiction, weil sie von
höherer literarischer Qualität als dieses Genre in Deutschland ist.

So stieß ich auf Autoren wie Isaac Asimov, J. C. Cherryh, Arthur C. Clarke.

Isaac Asimov (www.wikipedia.org/wiki/Isaac_Asimov) veröffentlichte
die später weltbekannte Foundation-Trilogie

......Der Tausendjahresplan (Foundation, 1951)
......Der galaktische General (Foundation and Empire, 1952)
......Alle Wege führen nach Trantor (Second Foundation, 1953)

In dieser Trilogie spielt eine von ihm erfundene Wissenschaft„ die
Psychohistorik“ (www.wikipedia.org/wiki/Psychohistorik) eine ganz
entscheidende Rolle für die Prognose weiterer Entwicklungen der
Menschheit.
Die Zentralfigur, der Protagonist dieser Trilogie ist „in Asimovs Romanen
ein Mathematiker namens Hari Seldon. Er berechnet darin, dass das seit
ungefähr 12.000 Jahren bestehende galaktische Imperium der Menschheit
wenige Jahrhunderte später zusammenbrechen wird und danach ein mehrere
Jahrtausende währendes Zeitalter des Chaos entsteht.“
Diese Figur und ihr Denken haben mich dann veranlasst, diesen Namen in der
Form HariS in FA zu verwenden.

Peter alias HariS.

Mein Spitzname: Multan

Als ich mir überlegte welchen Spitznamen sollte ich wählen, dachte ich, daß
der Name sollte individuell, kurz und griffig sein. Ferner sollte er in irgendeiner weise mit meiner Person in Verbindung gebracht werden können. Mit dieser meiner persönlichen „Spitznamendefinition“ fiel mir sehr leicht auf den Namen zu kommen.

Multan ist mein Geburtsort, liegt heute in Pakistan. Diesen Ort musste ich 1947 mit meinen Eltern wie auch alle anderen Hindus unter sehr großer Lebensgefahr verlassen. Wir stammten aus Punjab Provinz in Indien. Das damalige British Indien wurde bekanntlich in zwei unabhängigen Staaten Indien (sekulare Republik) und Pakistan (bekennender Muslimstaat) geteilt bevor es in die Unabhägigkeit entlassen wurde.
Multan ist nicht nur eine Großstadt sondern auch ein Gebiet in dem eine andere Sprache (Multani) und eine eigene Makrokultur herrschten. Nach der Flucht war den geflüchteten nicht möglich, ihre kulturellen und sprachlichen Gewohnheiten weiter zu pflegen. Sie durften ihre alte Heimat nie wieder betreten. Es bleibt immer eine nie erfüllbare Sehnsucht. Visa wurden nur in Ausnahmefällen und nur aufgrund von familiären Anlässen von großer Bedeutung erteilt. Wir hatten keine Familienangehörigen mehr dort; entweder waren sie nach Indien geflüchtet oder waren in den Aufständen umgekommen.

Man vergisst nie seine Wurzeln, so auch ich. Ich bin Multani. Also fiel meine Wahl auf MULTAN

P.S.Dank deutschen Passes war es mir dann doch gelungen, 50 Jahre nach der Vertreibung mein Geburtsort wieder zu besuchen.