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Flötenweg 1

Wanderung auf dem Flötenweg

Rheingauflöte heißt die typische Flasche in der ausschließlich Weine aus dem Rheingau abgefüllt sind. So kann man sofort an der Flasche erkennen, dass es sich um einen Wein aus dem Rheingau handelt. Aus den Verbindungswegen zwischen den einzelnen Gemeinden entstanden die Flötenwege.
Der Rheingau ist normalerweise ein sonniger Landstrich, aber gestern hat es den ganzen Tag geregnet. Trotzdem haben wir unsere Wanderung durchgeführt, denn Feierabendler sind nicht nur „Schönwetterwanderer“.

katze

Es ging bergauf zu Schloss Vollrads unsere erste Anlauf Stelle und siehe da, die Vinothek hatte geöffnet, aber Vino gab es keinen. So eine Frechheit, da war der Bursche nur zu faul die Gläser zu spülen oder er hatte es nicht nötig. Das spricht nicht gerade für den Service von Schloss Vollrad. Wir haben verstanden!!!!! Und machen das nächste Mal einen Bogen darum.
Auf den Rheinhöhen zu wandern mit seinem wunderschönen Fernblicken zu Schlössern und Burgen ist bei schönem Wetter eine Augenweide. Leider war uns das diesmal verwehrt, denn wir mussten den Schirm festzuhalten, damit er nicht wegflog - so ein Mist.

Flötenweg 2

Zweite Pause beim Schloss Johannisberg: als „Krone des Rheingaus“ nicht gerade billig, aber der Ausblick von der Terrasse über dem Rhein versöhnte uns ein wenig. Wo hier doch schon Heine und Goethe vom guten Tropfen schwärmten und auch eine Hinterlassenschaft von Kaiser Karl der Große, der hier die ersten Rebstöcke am Elsterbach, am Fuße des Berges pflanzen ließ. Um 1100 errichteten die Mainzer Benediktiner dort das erste Kloster im Rheingau diese fleißigen Benediktiner verstanden es ausgezeichnet durch Kauf, Tausch oder Schenkung ihren Besitz zu vermehren. 1563 folgte die Auflösung des Klosters. 1716 kaufte der Fürstabt von Fulda das Areal. Er ließ das alte Kloster abreißen und das Schloss Johannisberg bauen. Erinnerte sich an den guten Weinernte und mit großem Eifer wurden wieder Weinstöcke angebaut.

Im Jahre 1775 schlug die große Stunde in Johannisburg, wie alljährlich zur Lesezeit üblich, trabte ein reitender Bote gen Fulda um vom Fürstbischof die Erlaubnis zur Traubenlese zu erhalten. Die Erlaubnis wurde erteilt. Der Bote jedoch geriet auf seiner Rückreise in einen Hinterhalt und wurde gefangengenommen. Erst im November kehrte er zurück. Doch die Winzer hatten nicht gewagt mit der Lese zu beginnen. Dementsprechend waren die Trauben eingetrocknet, verschrumpelt und teilweise in Fäulnis übergegangen.
Die Winzer gingen nun mit Feuereifer daran zu retten, was noch zu retten war Völlig überrascht waren sie vom Ergebnis ihrer Bemühungen. Sie hatten einen hervorragenden Wein produziert. Die Spätlese war „erfunden“.
In den Weinbergen befindet sich eine Säule. Sie dokumentiert den 50 breiten grad der dort verläuft. Mainz, die Mittelmosel, Winnipeg (Kanada), Karaganda (Kasachstan) und Charkow (Ukraine) liegen auch auf dem 50. Breitengrad.
Zurück in Östrich-Winkel und Einkehr in der Gutsschänke Weingut Eiserhof. Ehrlich und hier haben wir den ganzen Regen runter gespült – galt es doch die Korken zu erraten, die in einer 25 Liter Korbflasche drinnen sind.
Tschüss Sigi60

Korken

Autor: sigi60

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