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Mutzje

Geschichte ganz in der Nähe und so führte uns der Info-Spaziergang nach Heusenstamm.

mutzje

Hier lebten im 17. und 18. Jh. die Grafen von Schönborn (ein altes Adelsgeschlecht mit vielen kirchlichen Würdenträger).
Da die alte Kirche baufällig war trug sich Graf Anselm Franz von Schönborn mit dem Gedanken, eine neue Kirche zu bauen. Noch ehe dieser Plan zur Verwirklichung kam, starb Anselm Franz am 17. Juli 1726. Nach dem Tod des Grafen wollte Maria Theresia von Schönborn eine Kirche als Grablege derer von Schönborn bauen.
Da auch damals das Geld nicht immer reichte, mussten die Brüder des Gatten aushelfen. Verständlich das nach deren Willen alles in schlicht weiß gehalten werden sollte.
Man holte sich, wenn sonst, den Schönbornschen Hausarchitekten und berühmten Würzburger Hofbaumeister Balthasar Neumann.
Der riet der Gräfin weißer Wandputz und schlichte Stuckverzieung in einem linden Färblein.
Aber Maria Theresia wollte mehr.
Sie wollte die Ausmahlung der Decke, und konnte ihren Schwager den Kurfürsten Franz Georg aus Trier, dazu gewinnen ihr mit Geld es zu ermöglichen, dass die Kirche heute in dieser Pracht zu bewundern ist.
Man holte den Augsburger Maler Ch. Th. Scheffler und er begann nun nach den Themen der Gräfin seine Arbeit.
Leben, sterben, Auferstehung. Ewiges Leben.
1741 hatte Scheffler seine Arbeit beendet und hoffte jetzt einen Auftrag für die Würzburger Residenz zu erhalten. Aber denkste, Baldhasar Neumann wusste es zu verhindern. Er beschrieb die Qualifikation des Malers wie folgt:
„Ewer Hochfürstl. Gnaden solle ventherthänigst berichten, wie daß den 24.
mitags zu Hayßenstam alda die Kirche vndt mahlerey besehen, die mahlery ist für dieße Kirch schon guth vndt zimlich schöne, der mahler aber nicht für hießige hochfürstliche Residenz“.
In der Kirche St Cecilia wurden nun die verstorbenen Familienmitglieder in der Gruft beigesetzt. Nur Maria nicht, die mit 53 Jahren in Wien starb. Von ihr wurde nur das Herz in einer Silberkapsel am 11 Mai 1751 in der Gruft beigesetzt.

mutzje

Der Hochaltar wurde wenn auch erst 1744 durch den fränkischen Bildhauer Wolfgang van Auwera gebaut.
Gegenüber der Kirche das älteste Gasthaus aus dem 1600 Jahrhundert.
und heute „ein Ristorante“.

mutzje

Weiter durch das Triumphtor im klassizistischen Stil. Es wurde von Eugen Erwin Graf von Schönborn im Jahre 1764 anlässlich der Kaiserbesuches Franz I gebaut.

O. K. Dann mussten wir nur noch über die Strasse, die Treppe hoch zur entsprechenden Schlusseinkehr.

Sigi60 und Mutzje

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