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Führung durch die Gipsformerei der staatlichen Museen zu Berlin am 20.2.2014

Heute war frühes Aufstehen angesagt. Schon um 9:45 war der Treffpunkt angesetzt und pünktlich um 10 Uhr begann die Führung. Schade, dass wieder 2 Mitglieder die von der Warteliste nachgerutscht waren und noch nicht bezahlt hatten, nicht erschienen sind. Dafür konnten wir aber 5 Mitte-Mitglieder begrüßen.

Gipsformerei 20.2.2014

Eine Mitarbeiterin der Gipsgießerei führte uns durch das riesige Haus, in dem seit Jahrzehnten Formen, Modelle und auch Originale aufbewahrt werden. Dadurch, dass das Haus im Krieg von Bomben komplett verschont blieb, ging nichts von den Kunstschätzen verloren.

Gipsformerei 20.2.2014

In endlosen Lagerreihen werden hier Abgüsse und deren Formen von Kunstwerken aufbewahrt, allein zu dem Zweck, dass man jederzeit Repliken von beschädigten Skulpturen, Reliefs usw. herstellen kann. Oftmals sind auch Originale im Laufe der Jahre verloren gegangen wovon die Gipsgießerei davon noch eine Form besitzt und kann so für Ersatz sorgen.

Gipsformerei 20.2.2014

Mit einem Formbestand von über 7.000 Modellen ist die Gipsgießerei weltweit die größte Sammlung. Das älteste Stück ist die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf, der größte Abguss die 42 Meter hohe Mark-Aurel-Säule aus Rom und der kleinste ein ägyptischer Skarabäus in Fingernagelgröße. Die Sammlung umfasst Stücke aus allen Zeitepochen und aus unterschiedlichen Kulturkreisen.

Viele Stücke haben nicht nur kunsthistorische Bedeutung, sondern sind die einzigen Zeugen von kriegsbedingten oder durch Umwelteinflüsse zerstörten oder beeinträchtigten Originalen.

Die Fertigungsmethoden der Kunstmanufaktur sind überliefert. Die Formen sind bis zu 200 Jahre alt. Die Abformungen werden falls notwendig restauriert. Mit 3D-Scanverfahren sind berührungslose Abformungen möglich. Das Material besteht aus einer speziellen Mischung aus Alabaster-Gips. Es werden auch Bronzeabgüsse angefertigt.
(Quelle: Wikipedia)


Link zur Gipsformerei

Gipsformerei 20.2.2014

Eine besonders beliebte Skulptur scheint die der Nofretete zu sein. Hier gibt es eigens ein Malstudio, wo die Köpfe gleich reihenweise bemalt werden. Offensichtlich ist hierfür ein großer Absatzmarkt vorhanden.

Gipsformerei 20.2.2014

In der eigentlichen Gipsgießerei (fotografieren nicht erwünscht) ging es ganz schön staubig zu. Überall, auch auf den armen Topfpflanzen die dort ein armseliges Leben fristen müssen, liegt eine dicke Staubschicht. Gips in seiner trockenen Form hat ein wohl großes Verbreitungspotential.

Gipsformerei 20.2.2014

In der Werkstatt werden die Formen aus Gips, Silikon oder Gelee hergestellt, dann mit Gips befüllt und nach dem Aushärten die Formennähte an dem Abguss nachbearbeitet. So können auch meterhohe Figuren in vielen Einzelteilen gegossen, hinterher zusammengesetzt und bemalt werden bis eine originalgetreue Abbildung entsteht.

zum Video der Gipsformerei

Gipsformerei 20.2.2014

Für mich persönlich war der Rundgang besonders interessant. Einen Teil meiner Modellbautätigkeit habe ich mit Formenbau und Abgießtechnik verbracht und festgestellt, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird ☺ Nur etwas kleiner waren unsere abgeformten Teile.

Gestärkt haben wir uns hinterher im Eosander, welches ein paar 100 Meter entfernt war. Ganz nett, aber ich muss nicht noch einmal dahin.

Autor: Feierabend-Mitglied

Fotos: lilifeh

Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
Gipsformerei 20.2.2014
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