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"Wo endet die Unendlichkeit?"...

Von Nordlichter Samstag 11.05.2024, 18:37 – geändert Samstag 18.05.2024, 19:22

.. fragen sich viele Menschen, sogar die Astrophysiker (Titel oben aus GEO).
Eine Frage bisher ohne eine zufriedenstellende Antwort, denn man weiß es nicht. Wenn Forscher etwas nicht wissen, versuchen sie etwas zu erklären mithilfe von Vergleichen, mit Labor- und Computerversuchen, oder sie erstellen eine Hypothese - im besten Fall entsteht so eine Theorie.
Es ist aber sehr schwer (als Forscher) eine Theorie ohne Beweise zu befürworten, sei sie auch noch so plausibel, wie sie erscheint.

Schauen wir uns den Himmel nachts an, wie schön er nur leuchtet! Ich will gar nicht daran denken, wie er irgendwann ohne Sterne/ Galaxien aussehen wird...
Verständlich, dass sich die Menschen in den früheren Zeiten gefragt haben, was "dort oben" eigentlich gibt: Laternen, Götter oder doch echte Feuer?Mit dem Feuer wären sie doch richtig gewesen.

Kurios dabei ist, dass einige Gelehrte schon in der griechischen Antike vermuteten, dass unser Universum unendlich sein muss - wie Anaximanders "Apeiron" (=Unendlichkeit).
Ist es so, oder hat das Universum doch ein Ende? Wenn ja, was gibt es (oder gab) dann "hinterm dem endgültigen Zaun"?

Aktuell ist die Theorie von Big Bang ganz ohne Beweise anerkannt - wenn die Wissenschaft schon nichts Besseres zur Verfügung hat. War es aber wirklich so? Nicht alle Fachleute glauben es. Warum nicht?
Einfach, weil diese Theorie gegen das Ur-Gesetz der Physik stößt.
Anders gesagt: Wie kann etwas aus dem absoluten Nichts entstehen? Wie soll das gehen?

Prof. Dr. Alan Duffy (Australien) meint, es könnte gehen. Er argumentiert, dass sogar das Vakuum inicht "absolut leer" ist, sondern es gäbe dort vorhandene, unsichtabre Teilchen - ein absolutes Nichts gibt es also nicht. Ist es wirklich so?
Könnte unser 13,8 Milliarden Jahre altes Universum so entanden sein? Und zwar aus einem winzig kleinem Punkt "so groß wie eine Erbse"?
Zurück zu Prof. Dr. A. Duffy: Ist es möglich, dass sich unser Universum in n u r 13,8 Mrd. Jahren aus dem Nichts so gebläht hat, dass man heute kein Ende findet?

Und wie sieht es außerhalb des Universums aus - wenn es endlich sein soll? Was gibt es dahinter, oder daneben?
Viele Prominente stellen sich logisch-physikalische Fragen dabei, und stellen eine Gegenfrage hierzu:
Alles, was ein Ende hat, hat logischerweise auch eine Mitte/ ein Zentrum. Wo ist denn die Mitte des Universums, sein Zentrum?
Auf der anderen Seite, sollte das Universum "aus dem Nichts" enstanden sein, dann müsste es ( kurz oder lange davor) in einer Blase existiert haben.
Also, ein Nichts, das schon vorher existierte?
Philosophische Frage, bzw. eine ziemlich spekulative.

Zurück zu der Hypothese, das Universum sei endlich: Was gab es (oder noch gibt´s?) dort "an der Grenze" unseres Universums? Vielleicht andere Universe?
Da sind wir schon in der Welt der Phantasie, bzw. Hypothesen gelanden: Die Vermutung ist, dass es nicht nur unser fanstastische Universum gibt, sondern eine unendliche Zahl von Universen - die Multiverse also. Ist es so?
Wenn unser Universum aus einem winzig-kleinen Punkt entsanden ist, könnte es nicht ebenso in einem kleinen Punkt enden?

Nehmen wir an, unser Universum stirbt. Wird dann ein "Folge-Universum" geboren/ entstehen? Aufgrund der selben Gesetze? Wird es genauso funktionieren, wie das jetzige Universum? Wird es genauso groß sein? Nimmt das Folgeuniversum die aktuelle (gespeicheten?) galaktischen "Erfahrungen" mit?
Werden die gleichen physikalischen Gesetze gelten, oder gibt es (woanders) ganz andere, uns unbekannte?

Unendlichkeit - ein Begriff, mit dem komischerweise die Physik nicht gerade gut arbeiten kann. Gelten in anderen Universen andere Dimensionen, u.U: mehrere, als die uns bekannten?
Unser Verständnis für das Universum ist recht lückenhaft. Wir vermuten z.B., dass eine Dunkle Materie existieren muss (ca.70% vom Universum-Volume!), die alles im Universum zusammenhält, ihre Existenz wurde trotzdem nicht bewiesen. Genau so verhält es sich mit der Dunklen Enerige, die (als Erzfeind" der Gravitation) alles auseinander zehrt, Grund warum das Universum expandiert.
Auch Grund, warum wir niemals Aliens (außerhalb der Erde!) treffen können!.
Weil die Expandierung-Geschwindigkeit größer ist, als die des Lichts! sachen gibt`s..
Kein Raumschiff kann "hinterher" fliegen..

Doch zurück zu den vermuteten Multiversen - also zu der Familie unseres Universums: Wenn es sie gibt, wie sehen sie aus? Existieren sie nebeneinander (evtl. mit "Kommunikationsgrenzen" untereinader?)
Oder liegen sie übereiander? Vielliecht sogar ineinander, wie in den russichen Holz-Matroschkas? Eingereiht oder doch geometrisch fraktiert? Sind sie gestappelt, geschachtet, sinusoidal anrrangiert oder gar gekreuzt?
Niemand weiß es, interessant sind die Ideen áber schon, wie ich finde.

Sind die anderen Multiverse (auch) unendlich?
Es mag verrückt sein, aber manche Physiker finden es plausibel und betrachten es nicht als eine Schnapsidee.
Kopieren sich die Multiverse vielleicht auch untereinander?
Gelten dort die gleichen Gesetze der Physik wie in unserem Universum, oder nicht? Gibt es vielleicht dort ganz andere (mehrere) Dimensionen, wie hier?
Und sind diese Multiversen ebenso aus einem winzigen Punkt entsanden? Nach dem selben Prinzip? Sind einige Universe kleiner, und andere größer?
Und existieren die Multiverse schon ewig?

Manch ein Multiverse-befürwortender Astrophysiker meint, alle Multiverse dürften in einer Art "Membrane" existieren - in etwa so wie in einem Ei. Verrückt? Aber warum soll sowas wie eine Membrane /Blase über all die Multiversen nicht exisiteren? Was verbietet es?
Und wurden alle Multiverse gleichzeitg geboren? Oder eher nacheinader?

Was ist also die tatsächliche Unendlichkeit?
Ist es in der Mikro genau so, wie in der Makro-Welt (also gibt es auch eine atomare Unendlichkeit?). Das ist aber eine andere Frage.


Zugegeben: Sehr spekulativ, aber sehr anregend für unser Gehirn und unsere Vorstellungskraft. Es bleibt alles ein Rätsel.
Manchmal sind Rätsel um so faszinierender...


Quellen:
Science
NASA
Max-Planck-Institut
Spektrum der Wissenschaft
ZDF- Doku/ Infinity
Space.com
GEO
NBC-News/Bruise
Smithsonian Magazine
Nature
Forbes
Wikipedia
Discover Anything
DLR - Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt

Bild 1: Das erste Bild des JWT, Foto: Scinexx
Bild 2: Das beeindruckendste von JWT- aufgen. Bild, Google Index
Bild 3: Bruise Theorie, Foto NBC
Bild 4: Multiverse, fraktar eingereiht, Foto: Google Index
BIld 5: Multiverse, fraktar, wie Eier geordnet, Google Index
Bild 6: Multiverse, nebeneinander, wie Ballons. Google Index
Bild 7: Multiverse in sinusoidalen Form exisitierend, Google Index
Bild 8 Andere Idee: Multiverse in Ring "eingekesselt, Google Index

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