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Warum Alterswohlbefinden nicht kleinzukriegen ist

Von Kagi Dienstag 03.11.2020, 23:48

Wir Älteren konzentrieren uns vermehrt auf die uns besonders wichtigen Lebensbereiche, z.B. den Kontakt zu unseren Lieben...und viele von uns lassen andere, weniger wichtige Erfahrungen beiseite, wie z.B. auch den Umgang mit eher flüchtigen Bekannten. Man versucht nach dem Motto zu handeln: "Ich beziehe mich möglichst intensiv auf Dinge im Leben, die mir Freude und Befriedigung bereiten und tue alles dafür, dass für mich Ungutes nicht stattfindet". Das funktioniert bei den meisten Älteren ziemlich gut, zumal der stressreiche Bereich der Erwerbsarbeit weggefallen ist. Es ist zwar nicht für jeden das Paradies auf Erden, aber doch eine Alltagserfahrung, die man so in früheren Lebensjahren oft nicht längere Zeit, außer im Urlaub, machen kann.
Als älterer Mensch vereinfache ich mir manchmal das Leben, indem ich denke: "Ich "muss" nicht jeden Tag alles machen." Oder auch: " Alles kann, nichts muss." Indem ich mir das Leben vereinfache, bleibt mir auch bei nachlassenden körperlichen Kräften genug Energie, um etwa den Kontakt mit den Enkeln, wenn ich denn welche habe, ausgiebig zu genießen, kulturelle Erfahrungen wie Theater- oder Konzertbesuche regelmäßig umzusetzen, ehrenamtliche Aktivitäten zu übernehmen..oder auch neue soziale Erfahrungen "mit Risiken" zu machen.
Und dazu gehört auch, SICH auf einen NEUE LIEBESBEZIEHUNG einzulassen.

Das findet man gerade bei älteren Frauen häufiger vor als jemals zuvor.
Ich weiß nicht mehr, wo ich es mal gelesen habe, man könnte auch sagen: Ältere sind Weltmeister und Weltmeisterinnen in der Herstellung von Alltagswelten, die ihnen gut tun, das Erleben von positiven Gefühlen unterstützen und negative Gefühle vermeiden helfen.
Wir Älteren haben Zeit. Und Zeit zu haben und über Zeit verfügen zu können macht zufrieden.....mich jedenfalls! Wir haben zwar insgesamt so wenig "Restlebenszeit" wie nie zuvor zur Verfügung, aber dennoch überreichlich Zeit im Alltag.
Ich empfinde persönlich diese Zeit als wirklich spannend. Wir können aus ihr viel machen und herausholen.
Wohlbefinden und positive Emotionen sind wichtig. Mit ihnen können wir im höheren Lebensalter reichlich punkten.
Von der NAPs liegen entsprechende Befunde darüber vor, dass die Rate an schweren Depressionen im Alter nicht höher ist als in früheren Lebensphasen.

Mit dem Älterwerden sind Veränderungen verbunden wie etwa das Nachlassen des Sehens, Hörens oder der geistigen Leistungsfähigkeit. Aber dies alles geschieht nicht von heute auf morgen, sondern über längere Zeiträume, oft über viele Jahre hinweg. Das gibt uns die Möglichkeit, sich eben über längere Zeiträume ällmählich auf die neuen Gegebenheiten des Älterwerdens einzustellen. Zeit heilt alle Wunden, sagt der Volksmund. Das gilt, in gewisser Weise, finde ich, auch hier.

Wie steht ihr zu diesen Gedanken?

Ich freue mich auch hier auf Beiträge und eure Meinungen. Danke schon jetzt!

L.G. Karin

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