Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Mit RENOIR und dem EC 66 Maurice Ravel nach Paris

- Teil zwei -


In Strasbourg stiegen viele Menschen aus, die sich wie aufgescheuchte Ameisen auf dem Bahnsteig bewegten.

Renoir beschäftigte mich weiter:
Der Künstler wechselte oft seinen Malstil. Seine Dialektik offenbart sich in den Ausdrucksmöglichkeiten von Farbe und Form.

Er beteiligt sich 1874, mit großer Begeisterung an den Vorbereitungen und Durchführung der ersten Impressionistischen Ausstellung, sowie an der Ausstellung 1876.


Seine Einnahmen waren knapp bemessen und reichten trotzdem nicht aus seine Existenz zu bestreiten. Er fand Zutritt zu Künstlerkreisen.


Erst 1870 kam es, durch Malereiaufträge, zu Veränderung in seinem Leben. Ausschlaggebend war auch die einflussreiche Madame Charpentier, durch die sich sein Bekanntenkreis in der anerkannteren Gesellschaft erweiterte. Er bekommt viele Porträtaufträge.

Später unternahm er Reisen nach Algerien und Italien und porträtierte auch den Komponisten Richard Wagner. Seine nachimpressionistische Lebensphase begann nach einem Italienaufenthalt 1881.

Nach Lesen eines umfassenden Handbuchs für Maler, orientiert er sich an Raffaels Fresken und an J-A.-D. Ingres. Es begann die Ingres (trockenen)-Periode. Er beginnt sich neu zu orientieren und war der Ansicht, noch viel lernen zu müssen. Die Formen wurden stärker und er kam von seiner Spontanität ab. Aber er blieb bei seinen Motiven, in der sich Lebensfreude wiederspiegelte.

Mit der Zeit erkannte er, dass die strengen Zeichnungen das Lebendige erkalten ließen und wandte sich wieder von dieser Art Malerei ab.

1883 gerät er in eine Schaffenskrise. Er fühlt das Desinteresse beim Publikum. Er fühlt sich in einer Sackgasse. Die Endgültigkeit seines Impressionisten-Malstils bleibt, jedoch nicht die Freude an Farben und am flüssigen, sinnlichen Malen.

1892 erkrankte er und zieht 1907 für immer ans Mittelmeer nach "Les Collettes", in ein Landhaus mit großem Garten bei Nizza. Trotz Krankheit und im Rollstuhl, malte er viel, obwohl er seinen Pinsel an die Hand binden muss.

1919 starb er im Alter von 78 Jahren.

Ich legte mein Buch wieder in meine Reisetasche und bereitete mich auf die Ankunft in Paris vor. Bis Nancy-Ville hatte sich der Zug ziemlich geleert um sogleich an jedem Bahnhof wieder mit Reisenden anzuquellen, die bis Paris fuhren.

Endlich! PARIS-EST!

Schon rollte der Zug in den Bahnhof ein. Endstation! Nun ging es hinein ins pralle Leben der Mehr-Millionenstadt.

Brennende Neugier erfasste mich. Als Kunstliebhaberin wurde es auch eine Reise, zu dessen Krönungen zweifelsohne die Kunst in Museen gehörte.


Artikel Teilen

 


0 0 Kommentieren
Mitglieder > Mitgliedergruppen > Malerei von Mitgliedern