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Camille Claudel -Teil zwei-

Camille, Rodin,Krankheit und Tod


Sie sollte 15 Jahre dauern. Rodin liebte Camille sehr, sie ihn auch, aber er konnte die Finger nicht von seinen Modellen lassen.
Als Camille schwanger war kam Rose auf den Plan und stellte ihre Besitzansprüche. Camille verlor das Kind.

1898 trennt sie sich von Rodin, bricht den Kontakt ab und wird selbstständig. Sie schafft den "Walzer," Clotho,die 3er Gruppe" das reife Alter".Sie hat eine gute Schaffensfase, teilt es ihrem Bruder Paul mit.
Dann stellten sich die Misserfolge ein, keine Verkäufe durch Neid und Missgunst und sie ist eine Frau.

Rodin lässt immer wieder seine Beziehungen spielen doch Camille wollte ihre künstlerische Selbstständigkeit - doch ohne Rodin brechen die Kontakte zur Außenwelt ab. Sie wird nur als seine Schülerin akzeptiert. Durch Intrigen Rodins werden ihre Aufträge zurückgenommen, er wollte natürlich nicht, dass sie besser ist wie er.
Statt verkauft wurde "Clotho" unauffindbar. Camille ist verbittert.

Um 1900 lernt sie den Kunsthändler E.Bloth kennen. Er fördert junge Talente. Doch Camille hat kein Geld mehr, so auch kein Material um zu arbeiten. Bloth organisiert eine Ausstellung. Die Menschen sind begeistert, die Kunstliebhaber nicht, sie ist eine Frau.
Mit 40 Jahren ist Camille sehr arm, sie spart an allem Lebensnotwendigen: Essen, Heizung, Kleidung. Die schöne Camille sieht alt und entstellt aus von Sorgen, Kummer, Armut gezeichnet. In einer Art Verfolgungswahn zertrümmert sie ihre Werke.

Ihr geliebter Bruder Paul lässt sie in eine Irrenanstalt einweisen, in die Nähe von Avignon statt ihr zu helfen. Er war anerkannter Dichter und Diplomat.
Die böse, verständnislose Mutter verbietet streng alle Kontakte, Briefe, Besuche, niemand darf zu ihr, sie darf nicht hinaus. Der Vater konnte ihr nicht helfen da er selber krank war, sie leidet sehr darunter.So lebt sie 30 Jahre völlig vereinsamt und eingesperrt....
Immer wieder sprach der Arzt mit der Mutter Camille könne nach Hause, sie hätte keine Anfälle mehr, sie sei ruhig und beliebt bei allen...diese arme Frau...
Doch die Mutter war rachsüchtig und wollte, dass Camille eingesperrt bleibt. Auch litt Camille sehr darunter, dass Paul ihr nicht half. Er war viel im Ausland, USA, China, er hatte Familie, Geld und Platz genug. In 30 Jahren besuchte er seine Schwester 13-mal, sie freute sich immer.
1943 sah Paul sie das letzte Mal. Sie war sehr beliebt bei den Schwestern und Ärzten, doch zuhause wollte niemand sie haben.
Mit 79 Jahren stirbt sie 1943 alleine, ohne Angehörige in einem Massengrab wird sie beerdigt.
Pauls bittere Reue kam zu spät, viel zu spät.
30 Jahre nach Pauls Tod, viele Jahre zu spät, entdeckt man die Künstlerin Camille Claudel wieder. Sie bekommt ein Grab mit Denkmal und ihre Werke werden überall in der Welt ausgestellt. Sie ist berühmt, gut für die Nachwelt, für sie selbst zu spät, wie viele Frauen zu damaliger Zeit.
Es folgen viele Ausstellungen "Claudel und Rodin".
Übrigens Camille liebte Rodin eigentlich immer, auch wenn sie sich von ihm freimachen wollte (nur als Künstlerin) - dafür nahm sie ein schweres Leben in Kauf. Auch Rodin kam nie von ihr los, trotz seiner Rose und den vielen jungen, hübschen Modellen. Wirklich lieben tat er immer nur Camille.
Recherche: Delbee, der Kuss, D.Bona: Camille und Paul, B, Krause: Ein Leben in Stein
Ich selbst bin mal wieder erschüttert über diese Biographie, diese wunderbare, einsame Künstlerin, die in ihrer Zartheit solche großen Werke geschaffen hat . . .

Viel Freude beim Lesen
Erika/malvolio


WIKIPEDIA - Urheber unbekannt

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